Es wird immer heißer

Naturpark Rhein-Taunus, Hessen, während der Dürre im Jahr 2018. Bild: Johannes Robalotoff, CC BY-SA 3.0 DE

Der Klimawandel macht sich vielerorts bemerkbar. Doch die Ampel-Koalition verstrickt sich in Konflikte. Dabei muss in gleich drei Gebieten das Ruder herumgerissen werden.

Weltweit schmelzen die Gletscher dreimal schneller, als dies noch vor 20 Jahren von Klimaforschern prognostiziert worden war. Auch in Europa haben die Temperaturen neue Rekordwerte erreicht. Der Sommer 2022 war der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, also seit 1870, informierte unlängst der Klimabeobachtungsdienst Copernicus.

Die Folgen: immer weniger Schnee und dramatische Gletscherschmelze in den Alpen, Waldbrände wie seit 15 Jahren nicht mehr, extreme Hitze in südeuropäischen Städten, Wasserknappheit auch in Mitteleuropa.

Im Schweizerischen Andermatt lag in den letzten 30 Jahren nie so wenig Schnee wie im Winter 2022/2023. Selbst der Kunstschnee schmilzt. Der Sommer 2022 war um 1.4 Grad wärmer als der Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Das Klima in Europa betrugt 2,2 Grad mehr als in der vorindustriellen Zeit von 1850 bis 1900.

Diese Hitze hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier, die Landwirtschaft, die Binnenschifffahrt und die Energiewirtschaft. In Grönland lagen die Temperaturen im September um acht Grad höher als üblich. Dies führte zu einem beispiellosen Abschmelzen der Gletscher.

In Italien sind die Wasserspeicher bereits so leer, wie sonst nur zur Jahresmitte. Spanien stöhnt unter einer noch nie dagewesenen Wasserknappheit. Das Land wird Milliardenverluste erleiden, weil weniger Gemüse als sonst exportiert werden kann.

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