zurück zum Artikel

Französische Truppen im Ukraine-Krieg: Können sie das Blatt noch wenden?

Zerstörter russischer Panzer im Ukraine-Krieg

Ein zerstörter russischer Kampfpanzer zeugt von den intensiven Kämpfen im Ukraine-Krieg.

(Bild: kibri_ho / Shutterstock.com)

Die ukrainische Verteidigung steht vor erheblichen Problem und Frankreich erwägt, ihnen Truppen zur Hilfe zu schicken. Was sind die aktuellen Probleme und Aussichten?

Es gibt Anzeichen, die auf Herausforderungen in der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine hinweisen. Die russischen Truppen bewegen sich seit Oktober in aufreibenden Kämpfen mit minimalen Geländegewinnen weiter westwärts. Daran zeigen sich auch Folgen einer Politik der ukrainischen Führung, die den Bau von adäquaten Verteidigungsstellungen nicht früh genug forciert hat.

Die New York Times [1] ist denn auch überrascht, wie schwach die Verteidigungsstellungen ausgebaut sind. Die ukrainischen Verteidigungsanlagen außerhalb von Awdijiwka weisen demnach "nur rudimentäre Erdwälle auf, oft mit einem Verbindungsgraben für Infanterietruppen, um die dem Feind am nächsten gelegenen Feuerstellungen zu erreichen, aber sonst gibt es kaum etwas".

Mangel an robusten ukrainischen Befestigungen

Das Fehlen robuster ukrainischer Befestigungen in diesem Gebiet sei besonders eklatant, wenn man es mit den gewaltigen russischen Verteidigungsanlagen vergleiche, die Kiews Vorstöße im letzten Sommer während der ukrainischen Gegenoffensive, die letztlich scheiterte, vereitelten.

Zwar bemühen sich ukrainische Ingenieure und Pioniere rund um die Uhr, die verlorene Zeit aufzuholen und weitere Verteidigungsanlagen zu errichten [2], doch das Problem ist das Wetter: In den vergangenen Wochen und Monaten war die Erde gefroren und dadurch nur mühsam durch schweres Gerät zu bearbeiten.

Jetzt setzt die Schlammperiode ein, die systematische Arbeit an der Errichtung von Verteidigungsstellungen massiv behindern wird.

Verluste und Strategische Kommunikation im Ukraine-Krieg

Die Situation der ukrainischen Armee wird durch westliche Kommentatoren, wie es den Anschein hat, nach in besserem Licht dargestellt, als es die Wirklichkeit hergibt. Dazu gehört, dass die Verluste der russischen Armee betont werden. Sie sollen gleich um ein Vielfaches höher sein als die der ukrainischen Armee.

Das ist mit Vorsicht zu behandeln. Aufgrund der vorsichtigen Angriffstaktiken der russischen Armee in Kombination mit einer drückenden Feuer-Überlegenheit gibt es da auch Gründe für Zweifel, zumal "Strategische Kommunikation" im Krieg von großer Bedeutung ist.

Aktuell ist im Zusammenhang mit Verlusten eine neue Zahl aufgetaucht, die ebenfalls im Rahmen der "Strategische Kommunikation" zu lesen ist. Diesmal die Ukraine betreffend. Sie ist hochspekulativ und durch keinerlei solide Basis abgedeckt. Interessant ist, dass sie aus einem Land der Unterstützer der Ukraine kommt.

Die Verluste der Ukraine im Krieg mit Russland [3] dürften "in die Millionen gehen", behauptet der ehemalige Chef des polnischen Generalstabs, Rajmund Andrzejczak, im Gespräch mit dem privaten polnischen Fernsehsender Polsat [4]

Er nannte die Defizite bei der Ausstattung der Truppen, die Herausforderungen bei der Mobilisierung und der Versorgung mit Ausrüstung. Andrzejczak wies auch auf die Bedeutung der bereits erlittenen Verluste hin.

Es fehlen mehr als 10 Millionen Menschen. Ich schätze, dass die Verluste in Millionen und nicht in Hunderttausenden zu beziffern sind. Das Land hat keine Ressourcen und niemanden zum Kämpfen", fügte er hinzu.

Rajmund Andrzejczak [5]

Probleme bei der Truppenverstärkung in der Ukraine

Allerdings wird damit ein wirkliches Problem angesprochen. Dass die Mobilisierungsbemühungen der Ukraine immer verzweifelter werden, berichtet nämlich auch ein aktueller Artikel der Washington Post [6] vom 16. März.

Zivilisten hier sagen, dass das zur Folge hat, dass Militärrekrutierer sich jeden schnappen, den sie kriegen können. Im Westen hat die Mobilisierungskampagne in kleinen Landwirtschaftsstädten und Dörfern wie Makiw stetig Panik und Abneigung hervorgerufen.

Die Einwohner berichten, dass Soldaten, die für die Einberufungsbehörden arbeiten, durch die fast leeren Straßen streifen und nach verbliebenen Männern suchen. Diese Taktik hat einige zu der Annahme veranlasst, dass ihre Männer im Vergleich zu anderen Regionen oder größeren Städten wie Kiew, wo es einfacher ist, sich zu verstecken, unverhältnismäßig häufig ins Visier genommen werden.

Einheimische warnen über Telegram-Kanäle vor Soldaten, die gesichtet wurden, und teilen Videos von Truppen, die Männer in ihre Fahrzeuge zwingen, was Gerüchte über Entführungen schürt. Einige Männer sitzen jetzt im Gefängnis, weil sie sich geweigert haben, sich zu melden.

"Die Menschen werden wie Hunde auf der Straße gefangen", sagte Olha Kametyuk, 35, deren Ehemann Valentin, 36, im Juni von Soldaten eingezogen wurde, die ihn ansprachen und nach seinen Papieren fragten, nachdem er an der Hauptstraße außerhalb von Makiv einen Kaffee getrunken hatte. Trotz der Diagnose einer Osteochondrose, einer Gelenkerkrankung, bestand er die ärztliche Untersuchung innerhalb von 10 Minuten, sagte sie, und wurde an die Front geschickt, wo er verwundet wurde.

Washington Post [7]

Hohe Verluste an der Front, verzweifelte Mobilisierungsbemühungen im Hinterland

Mögliche hohe Verluste an der Front, verzweifelte Mobilisierungsbemühungen im Hinterland: Wenn diese Information zutreffen sollten, dann sieht es auch bei der "Manpower" nicht gut aus für die ukrainische Verteidigung.

Dann schafft es die ukrainische Führung zurzeit nicht, ihre Truppen in der Kampfzone zu verstärken, es gibt sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es der ukrainischen Führung seit einigen Wochen oder gar Monaten nicht gelingt, auch nur die Verluste auszugleichen – die Kampfkraft schwindet. Zudem gibt es Hinweise auf eine nur rudimentäre Ausbildung neu eingezogener Soldaten [8].

So fordert dann auch der US-Senator Lindsey Olin Graham die ukrainischen Parlamentarier auf, doch endlich das Mobilisierungsgesetz zu verabschieden und ein letztes Aufgebot an die Front zu zwingen. Implizit fordert er die Senkung des Mobilisierungsalters auf weit unter 25 Jahre. So sagt er, zitiert nach Responsible Statecraft [9]:

Ich würde mir wünschen, dass diejenigen, die für den Dienst im ukrainischen Militär in Frage kommen, sich melden. Ich kann nicht glauben, dass es bei 27 ist. Du kämpfst um dein Leben, also solltest du dienen - nicht mit 25 oder 27.

US-Senator Lindsey Olin Graham [10]

Nachschub an Panzer-Fahrzeugen im Ukraine-Krieg

Ebenfalls schwer wiegen die Verluste an gepanzerten Fahrzeugen. Die brasilianische Militäranalystin Patricia Marins [11] geht davon aus, dass die ukrainischen Streitkräfte nur noch etwa 700 einsatzfähige Kampfpanzer und Schützenpanzer zur Verfügung haben:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ukraine in dieser Phase des Krieges wahrscheinlich über insgesamt weniger als 700 einsatzfähige Panzer und Schützenpanzer verfügt. Wenn meine Zahlen korrekt sind, entspräche dies weniger als 15-18 % der russischen Panzer und Schützenpanzer, die tatsächlich in der Ukraine stationiert sind.

Patricia Marins [12]

Die russischen Streitkräfte haben hingegen weder die Gesamtheit ihrer Streitkräfte in der Ukraine stationiert, noch ihre Lagerbestände an dekommissionierten Panzer-Fahrzeugen ausgeschöpft – die Reserven der russischen Streitkräfte sind beträchtlich: Russland besitzt laut Global Firepower [13] mit knapp 15.000 Panzern die mit Abstand größte Kampfpanzerflotte der Welt.

Mit 700 einsatzfähigen Kampf- und Schützenpanzern wird man den russischen Vormarsch nicht aufhalten können. Das wissen auch die europäischen Nato-Staaten. Und so kündigten erst am Montag Deutschland und Polen an, eine Koalition für gepanzerte Gefechtsfahrzeuge anführen zu wollen. Diese soll hauptsächlich darauf ausgerichtet sein, der Ukraine Kampfpanzer zur Verfügung stellen.

Andere Länder hätten bereits zugesagt, der Koalition beizutreten, namentlich wurden Großbritannien, Schweden und Italien erwähnt.

Unter den genannten Ländern unterhält allerdings nur Polen eine nennenswerte Panzertruppe mit rund 600 Kampfpanzern. Wo also die für die Fortführung des Krieges nötigen Panzerkräfte herkommen sollen, ist noch ein Rätsel. Weitere Informationen zur Panzerkoalition [14] gibt es dementsprechend nicht.

Die Washington Post [15] spricht denn auch unverblümt von einem möglichen militärischen Kollaps der Streitkräfte der Ukraine.

"Das ist für die Ukraine auf Dauer nicht gut, wenn es keine Unterstützung gibt, und es könnte zu einem möglichen Zusammenbruch führen", sagte ein hoher US-Beamter. (…) CIA-Direktor William J. Burns warnte in dieser Woche vor Abgeordneten, dass die Gebietsverluste in diesem Jahr ohne US-Hilfe "erheblich" sein werden und dass die Zeit knapp wird.

Washington Post [16]

Frankreich: Spekulation über Truppenentsendung in die Ukraine

Diese Einschätzung scheint auch die französische Führung zu teilen. Dort spielt man weiter mit dem Gedanken, Truppen in die Ukraine zu schicken und so direkt und unmittelbar am Krieg teilzunehmen.

In einem Interview [17] im präsidialen Business-Jet sagte Emmanuel Macron der Publikation Le Parisien:

Vielleicht müssen wir zu einem bestimmten Zeitpunkt - ich wünsche es nicht, ich werde nicht die Initiative ergreifen - Operationen vor Ort durchführen, um den russischen Kräften entgegenzuwirken, wie auch immer diese aussehen mögen. Die Stärke Frankreichs ist, dass wir das tun können.

Emmanuel Macron, Le Parisien [18]

Am Ende des genannten Artikels folgt eine bemerkenswerte Passage:

Putin betreibt einen Diskurs der Angst. Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen, denn wir haben es nicht mit einer Großmacht zu tun. Russland ist eine Mittelmacht, die über Atomwaffen verfügt, deren BIP aber weit unter dem der Europäer liegt, unter dem von Deutschland, von Frankreich.

Emmanuel Macron, Le Parisien [19]

Das erinnert stark an die Aussage vom ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama von 2014:

Russland ist eine Regionalmacht, die einige ihrer unmittelbaren Nachbarn bedroht, nicht aus Stärke, sondern aus Schwäche.

Barack Obama, Reuters [20]

Die Einschätzung, dass Russland eine Regionalmacht sei, war schon 2014 falsch, genauso, wie die aktuelle Verlautbarung von Macron, Russland sei eine "militärische Mittelmacht".

Es ist schwer zu glauben, dass der frühere Investmentbanker und ehemalige Wirtschaftsminister Macron elementare wirtschaftliche Kennziffern nicht versteht oder, falls ihm selbst kein militärischer Sachverstand beschieden ist, er nicht zumindest auf einen gut ausgebildeten Beraterstab zurückgreifen kann.

"Operation im Informationsraum": Russland als militärische Mittelmacht?

Russland eine militärische Mittelmacht zu nennen, dürfte deshalb wiederum eine "Operation im Informationsraum" darstellen, die kaschieren soll, wie schwer es für Frankreich oder selbst für eine neuerliche, von den USA sicher gerne gesehene "Koalition der Willigen" wäre, sich gegen die kriegserfahrene russische Armee zu behaupten?

Wenn man kurz die Kampfkraft der französischen Streitkräfte betrachtet, so kann man als Erstes feststellen, dass Frankreich das nach China viertgrößte nukleare Arsenal der Welt zu seiner Verfügung hat.

Risiko einer Eskalation im Ukraine-Krieg

Deshalb ist es nicht möglich, Frankreich in der Gesamtheit seiner Streitkräfte nach beurteilt, als militärische Mittelmacht zu bezeichnen: Wer Mitglied im Neuner-Club der Nuklearmächte ist, ist der Wirkmächtigkeit seiner militärischen Fähigkeiten nach eine militärische Großmacht – zu potent ist die Macht Dutzender Atombomben, um den Sachverhalt anders zu bewerten.

Dabei befindet sich das US-dominierte Europa tatsächlich auf dem Weg einer gefährlichen Eskalationsspirale, die den Einsatz von alles vernichtenden Atomwaffen denkbarer macht, als es je in der Geschichte der Fall war.

Deshalb muss man die Atomstreitkräfte mehr denn je in die Betrachtung der militärischen Stärke eines Landes einfließen lassen.

Wenn man sich trotzdem nur auf die konventionellen Streitkräfte der französischen Armee konzentrieren möchte und die nuklearen Kapazitäten des Landes außer Acht lässt, so ist Frankreich in allen Bereichen eine militärische Macht, die sicher ernst genommen werden muss. Der bereits oben erwähnte Global Firepower Index sieht Frankreich auf Platz 11 der mächtigsten Armeen der Welt.

Konkurrenzen: Frankreich gegen Russland?

Es ist allerdings sehr schwierig, die Kampfstärke einer Streitmacht zu bewerten. Es zählen nicht nur schiere Zahlen, sondern, um nur einige Faktoren zu nennen, auch Einsatzdoktrin, Führungsfähigkeiten, Aufklärungsdaten, die Qualität und Einsatzbereitschaft verfügbarer Waffen, Zugriff auf Produktionskapazitäten und Ressourcen – und Kampferfahrung.

Der bereits erwähnte, viel zitierte Global Firepower Index [21] sieht Russland auf dem weltweit zweiten Platz, Kopf an Kopf mit den USA.

Schickt sich Frankreich, mit der elftstärksten Armee der Welt, an, Truppen in die Ukraine zu schicken, gegen die vielleicht stärkste Armee der Welt, die nach Macron militärisch eine Mittelmacht ist?

Das erscheint abwegig. Das behauptet aber der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes (SVR) Sergej Naryschkin. Ihm würden Informationen vorliegen, wonach Frankreich die Entsendung eines Militärkontingents von 2.000 Mann in die Ukraine vorbereiten würde, berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS [22]. Strategische Kommunikation?

Spekulationen über eine Intervention Frankreichs in der Ukraine

In einem TV-Interview mit dem französischen Nachrichtensender LCI überlegt ein französischer Oberst, wie und wo eine französische Division von rund 20.000 Soldaten in der Ukraine zum Einsatz gebracht werden könnte [23]. Diese Zahl, also 20.000 Mann, wurde wahrscheinlich von Pierre Schill ins Spiel gebracht, seines Zeichens Leiter des Generalstabs der französischen Armee.

Einem aktuellen Le Monde- Artikel (in Englisch [24]) von Pierre Schill zufolge soll die französische Armee bereit sei: Frankreich habe die Kapazität, eine Division, also rund 20.000 Mann, in eine Koalition einzubringen. Auch könne man ein Korps von 60.000 Mann dieser nicht weiter definierten Koalition führen.

Ziel einer derart angedeuteten, potenziellen französischen Intervention könnte Odessa sein. So zitiert Le Monde [25] den französischen Präsidenten, der sich bei dem Gespräch am 21. Februar sehr offen zeigte ("Emmanuel Macron stößt mit einem Glas Whisky in der Hand an") mit den Worten:

Auf jeden Fall werde ich im neuen Jahr Leute nach Odessa schicken müssen.

Emmanuel Macron, Le Monde [26]

Das scheint Macron auch bei einem Empfang der Vorsitzenden von politischen Parteien am 7. März gesagt zu haben. Laut Fabien Roussel (Kommunistische Partei) sprach Emmanuel Macron über das Szenario, "das eine Intervention einleiten könnte": ein Vorrücken der Front "nach Odessa oder nach Kiew", mit einer Karte als Beleg [27].

Erfahrung der französischen Armee bei einer möglichen Besetzung Odessas

Eine gewisse Erfahrung hat die französische Armee bei einer möglichen Besetzung Odessas: Vor rund hundert Jahren, im Dezember 1918, bei der Intervention der Entente-Mächte im russischen Bürgerkrieg landete ein französisch-griechisches Truppen-Kontingent von 5.000 Mann in Odessa und besetzte von dort aus die Krim. Die Intervention [28] ging damals für Frankreich nicht ganz so gut aus.

Bereits jetzt könnte es ein kleines Kontingent französischer Soldaten in der Ukraine geben. Aus dem russischen Verteidigungsministerium verlautete Mitte Januar, dass man über 60 französische Söldner bei einem Raketenangriff in Charkow getötet habe. Die französische Regierung dementierte die Behauptung [29].

Ein Artikel von El Pais [30] vom gestrigen Montag widmet sich "Nato-Soldaten in der Ukraine" und berichtet von Beobachtern, Führungs- und vor allem von technischem Personal, das bei westlichen Waffensystemen die Bedienung oder Instandhaltung übernehmen würde. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang auch der deutsche Leopard-Panzer.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-9660820

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.nytimes.com/interactive/2024/03/02/world/europe/ukraine-defenses-avdiivka.html
[2] https://economictimes.indiatimes.com/news/defence/ukraine-digs-in-for-drawn-out-defensive-fight/articleshow/108591699.cms?from=mdr
[3] https://www.telepolis.de/thema/Ukraine_Krieg
[4] https://www.polsatnews.pl/wiadomosc/2024-03-18/gen-rajmund-andrzejczak-w-gosciu-wydarzen-ogladaj-od-1920/
[5] https://www.polsatnews.pl/wiadomosc/2024-03-18/gen-rajmund-andrzejczak-w-gosciu-wydarzen-ogladaj-od-1920/
[6] https://www.washingtonpost.com/world/2024/03/15/ukraine-village-mobilized-men-war/
[7] https://www.washingtonpost.com/world/2024/03/15/ukraine-village-mobilized-men-war/
[8] https://www.pravda.com.ua/eng/news/2024/02/25/7443650/
[9] https://responsiblestatecraft.org/lindsey-graham-ukraine-draft/
[10] https://responsiblestatecraft.org/lindsey-graham-ukraine-draft/
[11] https://x.com/pati_marins64/status/1767401171927314805?s=20
[12] https://x.com/pati_marins64/status/1767401171927314805?s=20
[13] https://www.globalfirepower.com/country-military-strength-detail.php?country_id=russia
[14] https://www.businessinsider.com/nato-countries-make-armored-vehicle-coalition-help-ukraine-tanks-russia-2024-3
[15] https://www.washingtonpost.com/national-security/2024/03/15/ukraine-no-us-aid/
[16] https://www.washingtonpost.com/national-security/2024/03/15/ukraine-no-us-aid/
[17] https://www.leparisien.fr/politique/emmanuel-macron-sur-lukraine-peut-etre-qua-un-moment-donne-il-faudra-avoir-des-operations-sur-le-terrain-16-03-2024-ZJUB5CCX2FCMFCJE7552HIUPWY.php
[18] https://www.leparisien.fr/politique/emmanuel-macron-sur-lukraine-peut-etre-qua-un-moment-donne-il-faudra-avoir-des-operations-sur-le-terrain-16-03-2024-ZJUB5CCX2FCMFCJE7552HIUPWY.php
[19] https://www.leparisien.fr/politique/emmanuel-macron-sur-lukraine-peut-etre-qua-un-moment-donne-il-faudra-avoir-des-operations-sur-le-terrain-16-03-2024-ZJUB5CCX2FCMFCJE7552HIUPWY.php
[20] https://www.reuters.com/article/idUSBREA2O19J/
[21] https://www.globalfirepower.com/countries-listing.php
[22] https://tass.com/politics/1762083
[23] https://www.youtube.com/watch?v=dCwBjmCzulU
[24] https://www.lemonde.fr/en/politics/article/2024/03/14/war-in-ukraine-emmanuel-macron-s-metamorphosis-from-dove-to-hawk_6618730_5.html
[25] https://www.lemonde.fr/politique/article/2024/03/14/guerre-en-ukraine-la-metamorphose-d-emmanuel-macron-colombe-devenue-faucon_6221911_823448.html
[26] https://www.lemonde.fr/en/politics/article/2024/03/14/war-in-ukraine-emmanuel-macron-s-metamorphosis-from-dove-to-hawk_6618730_5.html
[27] https://www.lindependant.fr/2024/03/07/guerre-en-ukraine-une-avancee-du-front-vers-odessa-ou-vers-kiev-emmanuel-macron-annonce-ce-scenario-qui-pourrait-engager-une-intervention-de-la-france-11810700.php
[28] https://en.wikipedia.org/wiki/Southern_Russia_intervention
[29] https://www.aljazeera.com/news/2024/1/18/france-denies-russian-claim-of-mercenaries-in-ukraine
[30] https://elpais.com/internacional/2024-03-18/militares-de-la-otan-ya-estan-en-ucrania-para-el-control-del-armamento-operaciones-de-inteligencia-y-formacion.html