Für US-Soldaten beginnen bald rosige Zeiten

Neuer Kampfroboter soll das Töten sicherer machen

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Soldaten brauchen keine Angst haben. Auch in Zukunft werden sie nicht arbeitslos. Zwar wird derzeit in den USA ein Kampfroboter namens SUGV ("small unmanned ground vehicles") entwickelt, der vielseitig einsetzbar sein soll und der theoretisch sogar schießen könnte, aber die Entwickler aus der Firma iRobot trauen ihrem neuen Roboter nicht so recht. Das Risiko, dass ein solches Kampfgerät unschuldige Zivilisten erschießt, sei nämlich einfach zu hoch, betont Firmenchef Colin Angle. Der dabei leider übersieht, dass das Risiko bei ausgebildeten Soldaten wohl ähnlich hoch ist.

PackBot Explorer

Jedenfalls sollen SUGVs im Lauf der nächsten zehn Jahre schon einsatzbereit sein. Ihre Hauptaufgaben liegen dann im Aufspüren von chemischen und biologischen Waffen. Und sie können Häuser nach Scharfschützen durchsuchen. Jobs, die Soldaten nicht so gern übernehmen, weil der Ausgang eines solchen Einsatzes für sie leider oft unschöne Folgen hat.

Das Gerät basiert dabei auf dem schon existierenden PackBot, ist aber mit nur 25 Pfund Gewicht wesentlich leichter und dadurch transportabler. Schon jetzt sind PackBots unter anderem in Afghanistan und im Irak im Einsatz. Letzte Woche hat beispielsweise einer dieser Mini-Panzer-Roboter eine Bombe im Irak aufgespürt und wurde bei der anschließenden Detonation zerstört.

Auch die Finanzierung dieses neuen Projekts scheint gesichert. Die Entwicklung ist nämlich Teil des 14,7 Milliarden schweren Future Combat Systems-Programms, das die US-Armee mit zukunftskompatiblen Tötungswaffen versorgen soll. Und diese Tage hat iRobot bereits eine Zusage über 32 Millionen Dollar erhalten für die Entwicklung ihrer SUGVs, die zwar dann in naher Zukunft nicht selber töten, aber das Töten zumindest ein wenig sicherer machen sollen.