Helmut Kohl - ein Internet-Pionier der ersten Stunde!

"Willkommen, Helmut Kohl. Sie waren zuletzt am Dec 31 1969 19:00:00 angemeldet."

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Wer hätte das gedacht: Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl gehört zu den Pionieren des Internet. Aus einem Dokument, das uns zugespielt wurde, geht eindeutig hervor, dass Kohl schon Jahre vor der offiziellen Erfindung des Internet regelmäßig das weltweite Computernetz benutzt hat. In dem uns vorliegenden sensationellen Schriftstück heißt es dazu wortwörtlich: "Willkommen, Helmut Kohl. Sie waren zuletzt am Dec 31 1969 19:00:00 angemeldet."

Danach hat Heavy-User Kohl anscheinend das Interesse am Internet völlig verloren und sich nur noch seinem Ziel "Ich will Kanzler von Deutschland werden!" gewidmet. Selbst seinen engsten Freunde und Kollegen hat der Internet-Pionier der ersten Stunde offenbar nie erzählt, dass er mal ein richtiger Computerfreak war. Auch seine E-Mail-Adresse (Dr.HelmutKohl@lycosmail.com) behielt der Ehrenmann für sich. Warum der Altbundeskanzler seine Leidenschaft der frühen Jahre so konsequent verschwiegen hat, wollte er uns auf Nachfrage nicht verraten. "Ich habe mein Ehrenwort gegeben. Wenn Sie überhaupt wissen, was Ehre ist, Sie Schmierfink, Sie!"

Subject: Spende
Date: Sat, 29 Jan 2000 09:08:37 -0500 (EST)
From: dr.helmutkohl@lycosmail.com
To: fr@heise.de

Sehr geehrter Herr Rötzer,

vielen Dank für Ihr freundliches Schreiben. Der Bundeskanzler hat sich darüber sehr gefreut. Auch Ihr Angebot, seine Arbeit gegen die Schmierfinken und Neider in diesem unseren Land finanziell zu unterstützen, nimmt er gern an. Wir werden daher vom 1. Februar an von Ihrem Konto monatlich 10.000 DM abbuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Schmidt - Sekretariat Dr. Helmut Kohl -

Trotz Kohls Schweigen steht jedoch eindeutig fest, dass die Geschichte des Internet nun völlig neu geschrieben werden muss. Die Behauptung beispielsweise, dass das Netz eine amerikanische Erfindung sei, hat sich also als pures Ammenmärchen entpuppt! Welche Rolle Kohl bei der Entwicklung genau gespielt hat, wird allerdings nur äußerst schwer nachzuweisen sein. Es sei denn, der Altbundeskanzler bricht sein Schweigen. "Das können wir alle nur inständig hoffen!" erklärte ein Mitglied des Oggersheimer-User-Stammtisches "Sau@magen.de": "Bitte, Herr Bundeskanzler, nennen Sie endlich Ross und Reiter!"

Nach Bekanntwerden des sogenannten Kohl-Internet-Papiers haben sich sofort zahllose deutsche Netzbewohner bereit erklärt, den in Bedrängnis geratenen Altbundeskanzler mit einer monatlichen Spendenüberweisung auf ein schwarzes Konto zu unterstützen. Die Mitglieder dieser "Netzinitiative für Kohl" liegen uns zwar auch vor, aber unserem Informanten mussten wir versprechen, dass wir sie nicht nennen werden. Ehrensache!