Linux spielt keine Rolle

Google-Statistik: Fast niemand surft mit Linux

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Scheinbar brauchen Linux-User keine Suchmaschine, weil sie sowieso schon alles wissen. Wie anders soll man sonst die Statistik von Google interpretieren, dass bei den Suchmaschinenbenutzern das Open-Source-Betriebssystem Linux praktisch keine Rolle spielt?

Betriebssysteme, die zum Zugriff auf Google im März 2002 verwendet wurden

Linux-User treten in Online-Diskussionen immer sehr massiv auf und lassen kaum eine kritische Anmerkung gegen ihr geliebtes Betriebssystem zu. So heißt es in manchen Foren oft lapidar: "Mit Linux wäre das nicht passiert!" Noch etwas fällt bei solchen Diskussionen auf - kaum ist eine kritische Anmerkung veröffentlicht, schon stürmen sie die Foren wie die Heuschrecken und benehmen sich entsprechend.

Nun stellt sich ernsthaft die Frage, ob sich die öffentlich auftretenden Linususer zwar wortgewaltig präsentieren, aber in Wahrheit nur eine Handvoll User sind? Oder sie spielen in der Öffentlichkeit nur den Linuxuser, der aber still und heimlich immer eine Windowspartition auf seinem häuslichen Rechner installiert hat.

Nun könnte man noch annehmen, das Linuxuser die Suchmaschine Google nicht nutzen, doch die statistische Erfassung ist eindeutig. Denn offensichtlich stimmen die Marktanteile von Windows und Mac. Demzufolge muss man auch davon ausgehen, dass der minimale Linuxanteil einen aktuellen Marktanteil widerspiegelt. Wie viele Webseitenbetreiber erfasst auch Google das Betriebssystem, mit dem die jeweiligen User eine Suchanfrage stellen und dabei zeigt sich, dass das Open-Source-Betriebssystem Linux keine Rolle spielt. Lediglich ein Prozent der User benutzen irgendein Linuxsystem. Oder gehen Linuxuser mit ihren Rechnersystemen nicht online?