Mehr als 20.000 Menschen unterstützen Aufruf "Unsere Generation - unser Job"

Der Aufruf von Prominenten. Bild: Generationenverantwortung

Keine weiteren Nebelkerzen beim Klimaschutz, fordern Prominente und Bürger:innen von Bundeskanzler Scholz, Bundestag und EU-Parlament. Was der Aufruf über "Klimakleber" und Energiewende sagt.

Am Mittwoch verschickte eine Initiative teils prominenter Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Kultur einen gemeinsamen Aufruf an Bundeskanzler Olaf Scholz, den Bundestag, das EU-Parlament, die Landtage der Bundesländer und deutsche Konzerne und Unternehmen. Er trägt den Titel: "Unsere Generation – unser Job: Aufruf zur gemeinsamen Generationenverantwortung!"

Mehr als 21.000 Bürger:innen haben seither unterzeichnet. Der Aufruf und die Petition wurden verfasst und gestartet von der Autorin und Verkehrsexpertin Katja Diehl, dem Jesuiten und Klimaschützer Jörg Alt, dem Leiter Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung Prof. Wolfgang Lucht und dem Manager und Mitbegründer der KlimaUnion der CDU, Heinrich Strößenreuther.

Der Aufruf kommt nach der Veröffentlichung des letzten Berichts des Weltklimarats IPCC, in dem eine umgehende und drastische Minderung der weltweiten Treibhausgas-Emissionen von den Staaten der Welt, insbesondere den Industrieländern verlangt wird. Es werde eine tiefgreifende Wende noch in dem Jahrzehnt geben müssen. UN-Generalsekretär António Guterres erklärte in seiner Rede zur Veröffentlichung des Berichts:

Es wird gezeigt, dass die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze erreicht werden kann. Aber es bedarf dafür eines Quantensprungs beim Klimaschutz.

Doch während die Klimaschädigungen zunehmen und ein Rekord den nächsten einstellt – viele Menschen infolgedessen sterben und ganze Regionen verwüstet werden – und neue Studien zeigen, dass Kipppunkte bereits überschritten sein könnten, wie u.a. die überlebensnotwendige Ozeanzirkulation, beschnitt die Ampelregierung vor Kurzem das Klimaschutzgesetz.

Dabei gelten selbst die darin festgelegten Emissionsziele wie die aller Industriestaaten als nicht vereinbar mit dem Klimavertrag von Paris, in dem eine Obergrenze bei der Erderhitzung von 1,5 bis zwei Grad Celsius festgelegt wurde.

Darunter Hunderte von prominenten Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft wie Ruprecht Polenz (CDU), die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner, der Schauspieler Hannes Jaenicke, die Köchin und Europaparlamentarierin Sarah Wiener, der Musiker Konstantin Wecker, der Bestsellerautor und Förster Peter Wohlleben, der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe sowie die Professor:innen und Energieexpert:innen Claudia Kemfert, Maja Göpel und Volker Quaschning.

Hier geht es zur Petition mit der Unterschriftenliste. Im Folgenden dokumentieren wir nochmals den Aufruf.

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