Sind sie nicht schön?

Mit dem Kand-O-Maten darf man die optische Wirkung der Europawahlkandidaten bewerten

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Es gibt vier Dinge, die Spitzenpolitiker auszeichnen sollen: Sachkompetenz, parteipolitische Managerfähigkeiten, Verkörperung von Integrität und, last but not least, die persönlichen Eigenschaften wie Charisma und Medienwirkung. Zumindest über die Bildwirkung darf jetzt abgestimmt werden: Im "Kand-O-Mat" stellen sich Europawahlkandidaten dem Wählerurteil.

Wer nicht bis zur Europawahl am 13. Juni warten will, kann jetzt schon seine Stimme den künftigen, bisherigen und niemals nach Straßburg gehenden Europaabgeordneten geben. Einzige Bedingung: Es geht um nichts und abgestimmt wird nur nach Optik. Auf einer Skala von 10 (charmant) bis 1 (frappant) darf beim Kand-O-Mat nach Lust und Laune über Frisur, Krawatte und Bart abgestimmt werden.

Politik Digital hat mit dem Kand-O-Mat jetzt das Prinzip der Wahlentscheidungshilfe des - zur Europawahl übrigens ebenfalls neu bestückten - Wahl-O-Mat überarbeitet. In Einklang mit dem "hot or not"-Prinzip (Seidihrdoof.de) dürfen die Netznutzer nun den Kandidaten für das Europaparlament an die Krawatte. Erste Tendenzen zeigen sich bereits jetzt: Der Wähler gibt keinen Rauschebartbonus, auch nicht für Thomas Ulmer.

Bernd Posselt MdEP (CSU), vertritt "sowohl die Landeshauptstadt München als auch die sudetendeutsche Volksgruppe, Bayerns vierten Stamm."

Leider sind noch nicht alle Kandidaten im Kand-O-Mat vertreten, doch der charismatische Posselt hat die Herzen der "Wähler" bereits im Sturm erobert und liegt mit deutlichem Abstand auf Platz 101 und damit an letzter Stelle. Obwohl er einer der wenigen Europaparlamentarier mit eigenem Fanclub ist.