Trump liegt bei den Anhängern der Republikaner weiter vorne

Sein letzter Vorstoß, das Einreiseverbot für alle Muslime, finden 59 Prozent der republikanischen Wähler gut

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Donald Trump kann offenbar als republikanischer Präsidentschaftskandidat provozieren und zuspitzen, wie er will, der Mehrheit der Republikaner, die auf Radikalisierungskurs sind, scheint dies zu gefallen. Trumps letzter Vorschlag, allen Muslimen die Einreise in die USA zu verbieten, hat weltweit für Aufsehen und Ablehnung gesorgt. Nicht aber bei den Republikanern, so eine Umfrage der Washington Post und von ABC News.

Donald Trump hat bei diesen insgesamt an Popularität gewonnen. 38 Prozent würden ihn jetzt wählen, im November waren es noch 33 Prozent. Ted Cruz folgt mit 14 Prozent an zweiter Stelle der republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Für 54 Prozent ist Trump der stärkste Führer, 51 Prozent sagen, er würden die größten Veränderungen als Präsident bewirken, für 47 Prozent hat er auch die besten Chancen in der Wahl, für 23 Prozent hat er die beste Persönlichkeit für einen Präsidenten, womit er auch an der Spitze liegt, nur was Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit betrifft, wird er mit einem Punkt von Carson übertrumpft und rutscht an die zweite Stelle. Und die Hälfte der republikanischen Wähler findet, Trump sei am besten für die Flüchtlingspolitik und den Kampf gegen den Terrorismus geeignet. Noch würde allerdings Hillary Clinton mit 53 Prozent bei allen Wählern vorne liegen, für Trump würden 40 Prozent wählen.

59 Prozent der republikanischen Wähler finden ein Einreiseverbot für Muslime gut, während mit 60 Prozent eine Mehrheit aller Befragten dies ablehnt, 48 Prozent auch stark dagegen ist. 38 Prozent von allen Befragten sind für ein Verbot. Dabei spielt bei Ausländerfeindlichkeit wie meist der Bildungsstand eine wichtige Rolle. Das Verbot stößt bei 63 Prozent der republikanischen Wähler, die keinen College-Abschluss haben, auf Zustimmung, während es bei den Amerikanern mit College-Abschluss. Bei den evangelikalen Protestanten kommt Trumps Verbotsforderung mit einer Zustimmung von 54 Prozent besonders gut an, bei allen Christen sind es 40 Prozent, bei den Nichtreligiösen 30 Prozent.

73 Prozent aller Befragten sagen, Muslime würden in den USA diskriminiert, für 14 Prozent ist dies auch gerechtfertigt. 54 Prozent sehen den "Mainstream-Islam" als friedliche Religion, für 28 Prozent befördert er die Gewalt.