Alle lieben alles

Neben der Spur

Seit Facebook einen Button dafür in die Welt gesetzt hat, dass wir etwas mögen sollen, kann man den getrost in der Kategorie "Virus" verbuchen.

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Man kann nicht immer alles mögen. Was nicht heisst, dass man das nicht mag, was man nicht "mag". Man hat vielleicht einfach keine Meinung dazu. Oder wie stehen wir zu der Frage, ob andere mit der Person vor einer Person reden wollen. Dazu haben wir nun wirklich keine Meinung.

Die Website LikeLikeLike.me bietet einem schnelles Mögen für Dinge an, die auf der Zunge liegen. Einfach einen mehr oder weniger epochalen Satz formulieren und dann darauf warten, wer das alles mag und wer nicht.

Denn der Clou der Site besteht darin, dass in Facebook angemeldete Nutzer gleich ihren Senf mit einem Klick dazugeben können, und das man sehen kann, wer aus Facebook eine bestimmte Aussage noch mag.

Wozu brauch ich das?

Keine Ahnung, aber es finden sich sicher noch Anwendungen im Bereich von gross angelegten Teenager Sozialisierungen und diverser Marktforschung. Und wer solche Paraden liebt, dem kann eine kleine Spielerei aus Japan sicher weiterhelfen. Keine Ahnung ob ich das mag. Was weiss ich. Aber es muss ja alles nicht immer tiefsten Sinn machen. So wie diese Dinge für das iPad hier. Und deshalb ist mir likelikelike.me liebevoll egal, ich mag es und ich mag es nicht. Gleichzeitig.

Manchmal fehlt mir einfach der digitale "Mir Wurst" Button.