Auch britische Regierung unter Druck wegen Kfz-Schadstoffsteuer

Kritisiert wird auch von Labour-Abgeordneten die retrospektive Besteuerung von Altautos,

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Ähnlich wie in Deutschland Klimakanzlerin Merkel vor der CSU bei der im Rahmen des Klimaschutzpakts vorgesehenen Reform der Kfz-Steuer eingeknickt ist und sie erst einmal in den Herbst verschoben wurde, scheint dies nun auch in Großbritannien zu laufen. Streitpunkt war vor allem die Besteuerung auch von älteren Autos nach der Menge der von ihnen verursachten Schadstoffemissionen.

Regierungschef Gordon Brown gerät nun ebenfalls unter Druck auch aus der Labour-Partei, die geplante Erhöhung der Steuer für Fahrzeuge, die in den letzten sieben Jahren gekauft wurden, nicht zu beschließen. Die Regierung hat sich vorgenommen, die von Fahrzeugen verursachten Emissionen bis 2030 um ein Drittel zu reduzieren Abgelehnt wird, dass es sich dabei um eine in die Vergangenheit verlegte Besteuerung handelt. Dabei gehe es den Kritikern nicht darum, eine grüne Steuer für künftige Autokäufe auszuhebeln, durch die retrospektive Besteuerung von Millionen von schon gekauften und lange gefahrenen Fahrzeugen würde man die Idee der Klimasteuer eher beeinträchtigen, zumal diese die weniger reichen Menschen am stärksten treffe. Das sagt selbst Greenpeace. Zudem wächst der Widerstand gegen die ebenfalls geplante Erhöhung der Benzinsteuer um 2 Cent.

Wegen der hohen Spritpreise kam es heute zu Demonstrationen von Lastwagenfahrern, die Straßen in London zu blockieren suchten.