Bayern will Radschnellwege bauen

Innenminister Hermann lässt "Radverkehrsplan Bayern" ausarbeiten, um Bayern als "Radlland Nummer Eins zu stärken"

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Gestern kündigte Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann an, 200 Millionen in den nächsten fünf Jahren in den Bau von Radwegen entlang von Bundes- und Staatsstraßen zu investieren. Mit den Staatlichen Bauämtern werde eine "Schwachstellenanalyse des Radwegnetzes" ausgeführt, um dann einen Radverkehrsplan Bayern zu erstellen.

Herrmann erklärte,sein Ziel sei es, "Bayern als Radlland Nummer Eins zu stärken und unseren Vorsprung beim Radverkehr auszubauen". In erster Linie sollen Radschnellwege gebaut werden, "die durch eine zügige Trassierung und eine bevorrechtigte oder niveaufreie Führung des Radverkehrs sowie breite Fahrbahnen charakterisiert sind". Für den Radtourismus sollen die Angebot der "Radlzugverbindungen" ausgebaut werden.

Und weil der Radverkehr zunimmt und immer mehr Elektrofahrräder unterwegs sind, sollen auch Fahrradstreifen der Polizei mit speziellen Dienstfahrrädern eingesetzt werden. Die haben aber kein Blaulicht, dafür aber eine "spezielle Lackierung". Ob sich damit die Rennradler einholen lassen? Die Fahrradstreifen der Polizei sollen sowohl uniformiert als auch zivil unterwegs sein. Herrmann drückt es schön aus, wenn er sagt, dass man so "künftig besonders auf den Schutz der Radlerinnen und Radler schauen" werde, also "ob sich Autofahrer und Radfahrer richtig und verkehrssicher verhalten".