China: Ein-Kind-Politik für Klimaschutz gut

China wird vorerst die Ein-Kind-Politik nicht ändern und hat jetzt noch ein Argument dafür gefunden.

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Die chinesische Regierung hat entdeckt, dass China schon lange einen Beitrag zum Klimaschutz macht. Die seit den 70er Jahren verordnete Ein-Kind-Politik habe das Bevölkerungswachstum effektiv gebremst. Ohne die Maßnahme gebe es nämlich 300 Millionen Chinesen mehr, wird argumentiert, die jährlich 1,3 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen verursachen würden.

Der für Familienplanung zuständige Minister Zhang Weiqing wies Gerüchte zurück, dass die Ein-Kind-Politik, die sowieso nur für 40 Prozent der Bevölkerung vorwiegend in Städten gelte, in nächster Zeit verändert werde. Ethnische Minderheiten, 11 Prozent der Bevölkerung, können mehr Kinder bekommen, 53 Prozent dürfen ein zweites Kind bekommen, wenn das erste ein Mädchen ist.

Man stehe gerade vor einer neuen Geburtenwelle, die 10 Jahre anhalten werde. Er sprach davon, dass es dank der Maßnahme 400 Millionen Chinesen weniger gebe. China hat gegenwärtig 1,3 Milliarden Einwohner, jährlich wächst die Bevölkerung um 15-16 Millionen.