Das Rennen der flachen Scheiben hat begonnen

Neben der Spur

Ballmer war der erste und scheiterte mit seiner Schiefertafel, Jobs setzt wieder einmal die Messlatte hoch. Aber nun gilt es als Standard ein Pad anzubieten.

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Der Formfaktor eines PCs hat sich verändert. Zumindest wandern die Bildschirme von der Vertikalen in Richtung Oberschenkel, denn spätestens seit dem Launch des iPads kann man sich sicher sein: Ohne Platte geht in der Hardwarewelt nichts mehr.

Nun sind auch weitere Gerüchte am sich Verdichten, dass Samsung eines in der Schublade hat. Da passt es ja auch rein, das Pad dieser Firma. Die ersten Fotos davon sind schon im Umlauf. Und die werden nicht wirklich eine Sensation darstellen. Sensationell wäre heute eher ein Statement eines Hardwareherstellers wie wir glauben nicht an den Schosscomputer, der wärmt nur die Oberschenkel und ist zu nichts ausser Fummeleien zu gebrauchen. Ein ordentlicher Computer steht aufrecht auf einem Schreibtisch. Basta. Nein, das traut sich heute keiner mehr.

Während zunehmend die Frage auftaucht, welche monatlichen Kosten solche Pads dank einer 3G Karte erzeugen, und ob man nicht doch mit einer Lowlevel Variante durchkommt, bereiten sich Apple Jünger auf die nächste hohe Messe vor. Heute startet Apple's World Wide Developers Conference und wird in der Keynote wieder ein wenig zu reden geben. Das iPhone 4G steht an, sollte es nicht wieder aus Versehen irgendwo liegen bleiben. Und für das iPad ist auch mit dem einen oder anderen Update zu rechnen.

Währenddessen hält sich an anderer Stelle ein Mann wacker aufrecht, der mit dem Slate ins Leere surft. Nun sagt Steve Ballmer, dass das iPad den PC nicht umbringen wird. Das hat ja auch niemand behauptet. Weiterhin gibt es da, wo Autos herumfahren, auch Pferde in einem Stall. Aber die armen Tiere treten auf Autobahnen meistens nur plattgefahren auf und tun sich schwer mitzuhalten.

Manches ist eben eine Frage des Formfaktors, und nicht des Marketings.