Gebrüder Aldi go green
Der größte Umweltfonds in Deutschland ist kein Wind-Energie-, sondern ein Photovoltaik-Fond.
Gute Startbedingungen mit viel Kapital im Rücken: Der größte Umweltfond in Deutschland ist kein Wind-Energie-, sondern ein Photovoltaik-Fonds. Die Ketten Aldi Süd und Aldi Nord werden die Dächer ihrer Logistik-Zentren für die Installation von Solarstrom-Anlagen nutzen. Unter dem Namen "Energy 1 Fonds" wird das Papier an der Börse gehandelt. Mit einem Fondsvolumen von 171 Millionen Euro sollen 40 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 31 Megawatt auf den Dachflächen des Discounters installiert werden. Zwei Drittel der Anlagen in Deutschland, ein Drittel in Spanien.
Die Module liefert Solara, die Installation übernimmt die Pohlen Solar KG. Das Großprojekt wird meßtechnisch vom Fraunhofer ISE begleitet. Die Mindesteinlage beträgt 10.000 Euro zuzüglich 3% Agio. Den Gesamtrückfluss des investierten Kapitals beziffert das Unternhemen auf 274%. Neun Anlagen sind bereits installiert, die anderen in Bau oder Planung.
Für Solarprojekte auf Deutschlands Dächern ist noch reichlich Platz vorhanden. Nach einer Studie von Ecofys gibt es 1760km2 ungenutzte Süddächer dazu kommen noch 584 km2 Südfassadenflächen (jeweils mit +/- 45° Südabweichung). Platz genug für weitere Fondsmodelle oder Bürgersolaranlagen.