Jede vierte Familie mit Kindern in Deutschland hat Migrationshintergrund

Wie das Statistische Bundesamt berichtet, ist der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund in den alten Bundesländern doppelt so hoch wie in den neuen.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Deutschland ist Einwanderungsland, auch wenn manche, die auf Ressentiments setzen und am rechten Rand fischen wollen, dies nicht wirklich zugeben und entsprechend politisch mit Maßnahmen, beispielsweise im Bildungs- und Vorschulbereich, darauf reagieren wollen. Jede vierte Familie (27%) von den insgesamt 8,6 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern hatte letztes Jahr nach dem Statistischen Bundesamt einen Migrationshintergrund, wie es neudeutsch heißt. Im alten Bundesgebiet ist der Anteil mit 30 Prozent doppelt so hoch wie in den neuen Ländern, sogar Berlin eingerechnet (14%). Migrationshintergrund heißt in diesem Fall, dass mindestens ein Elternteil eingebürgert wurde oder eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt.

In 16 Prozent der Familien mit Migrationshintergrund leben mindestens drei minderjährige Kinder, bei den Familien ohne Migrationshintergrund sind es nur 9 Prozent. In letzteren gibt es mit durchschnittlich 1,56 Kindern auch weniger Nachwuchs als bei ersteren mit 1,74, zusammen sind es durchschnittlich 1,61.