Jobs für den Klimaschutz

Gebäudesanierung soll dem Klima helfen und den Geldbeutel der Hausbesitzer schonen.

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Großbritanniens angeschlagener Premierminister Gordon Brown hat ein Beschäftigungsprogamm angekündigt, das dem Klimaschutz zugute kommen soll. Eine "große Zahl" von Arbeitern solle für die Sanierung älterer Häuser ausgebildet werden. Damit will die britische Regierung drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Heizkosten der Bewohner eindämmen, den steigenden Arbeitslosenzahlen begegnen sowie Energie und Treibhausgasemissionen einsparen.

Vor einigen Monaten hatte die britische Regierung bereits ein Programm aufgelegt, nach dem Hausbesitzer die Hälfte der Kosten erstattet bekommen, wenn sie sich für eine Wärmeisolierung entscheiden. Allerdings dürften auf der Insel viele der wenige begüterten Häuslebauer Probleme haben, einen Kredit für derartige Vorhaben aufzunehmen.

Die britische Regierung hat außerdem angekündigt, ihr Klimaziel verschärfen zu wollen. Eine Novelle des Klimagesetzes soll festschreiben, dass bis 2050 der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) um 80 Prozent reduziert werden muss. 2003 lagen die britischen CO2-Emissionen bei 9,4 Tonnen pro Jahr. Eine Reduktion um 80 Prozent würde diesen Wert auf etwas weniger als zwei Tonnen pro Kopf und Jahr drücken. Wenn letzteres, zwei Tonnen pro Kopf und Jahr, global durchgesetzt werden könnte, wären die CO2-Emissionen halbiert, und die Konzentration des Treibhausgases in der Atmosphäre würde nicht weiter zunehmen. Etwa die Hälfte der Emissionen werden nämlich von Biosphäre und Ozeanen aufgenommen.