Kohle zu Gas

Eine Forschergruppe sieht in der Zerlegung einer altbekannten Energiequelle die Lösung für CO2-Probleme

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Erneuerbare Energiequellen sind noch nicht weit genug erschlossen, um den sich ständig erhöhenden Energiebedarf zu decken. Führt deshalb an der Nutzung der Kohle, die in ihrer ursprünglichen Form relativ "schmutzig" verbrennt, vorerst kein Weg vorbei? Ein möglicher Ausweg, den Wissenschaftler der American Association for the Advancement of Science sehen, liegt in der "Vergasung" des Rohstoffs.

In diesem Prozess wird Kohle – energetisch effizient - in seine chemischen Bauteile zersetzt. Der bei der Gasverbrennung abfallende CO2-Ausstoß lässt sich deutlich leichter und sorgfältiger von Schadstofffiltern auffangen, als dies bei der Verbrennung des heterogenen Kohle-Rohstoffes möglich ist. "Wenn wir Kohle auf eine Weise zur Energiegewinnung nutzen wollen, die nicht die CO2-Konzentration in der Atmosphäre verstärkt, dann ist Kohlevergasung unausweichlich", so George Muntean, Wissenschaftler am Pacific Northwest National Laboratory.