Neue Technik für Windanlagen

Chinesischer Hersteller plant den Bau reibungsfrei gelagerter Windgeneratoren.

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In China hat die Firma Zhongke Hengyuan Energy Technology Co Ltd. mit dem Bau einer Produktionsstätte für eine neue Art von Generatoren für Windenergieanlagen begonnen. Das Internetmagazin China Economic Net spricht von „reibungsfreien“ Generatoren, die von einem Magnetfeld getragen werden. Dadurch sollen die Anlagen auch schwächere Winde ausnutzen können. Die Technik wurde von der Firma in Zusammenarbeit mit dem Guangzhou Energy Research Institute der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entwickelt. In die Fertigungsanlagen werden 400 Millionen Yuan (knapp 40 Millionen Euro) investiert. 2008 soll mit dem Bau der Anlagen mit Leistungen von 0,4 bis 5 Megawatt (MW) begonnen werden. Bisher haben die größten in der Volksrepublik gefertigten herkömmlichen Anlagen eine Leistung von 1,5 MW. Die Firma verspricht Gestehungskosten des Stroms von umgerechnet etwa vier Eurocent pro Kilowattstunde.

China erlebt derzeit einen enormen Boom der Windenergie. Bis zum Jahresende werden vermutlich fast 6.000 MW an Leistung installiert sein, was einem Zuwachs um 3.400 MW entspräche. Das Plansoll der Regierung für 2010 hatte eigentlich nur 5.000 MW gehießen, war später aber auf 8.000 erhöht worden. Doch auch dieses Ziel wird aller Voraussicht nach über erfüllt. In einem auf der Shanghai Windenergiemesse Mitte Oktober vorgestellten Bericht heißt es, dass je nach Verbesserung des Förderrahmens 2010 10.000, 12.000 oder gar 15.000 MW erreicht sein könnten. Damit wird vermutlich auch das bisherige Langfrist-Ziel von 30.000 MW bis 2020 weit übertroffen werden.