Spanien weiter Weltmeister beim Verstoß gegen Kyoto-Protokoll

2007 sind die CO2-Emissionen 2007 um 1,8 Prozent stärker gestiegen als in den USA

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Nun ist es bestätigt, die angebliche leichte Senkung von CO2-Emissionen von Spanien 2006 war wohl nur ein Ausrutscher oder beruht auf falschen Daten. Eine Studie, die in der spanischen Ausgabe von World Watch veröffentlicht wurde, zeigt nun auf, dass der Ausstoß dieses Klimagases im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent gestiegen ist und damit sogar noch stärker als in den USA. Doch anders als Spanien haben die USA das Klimaschutzabkommen von Kioto nie ratifiziert

Schon im Vorfeld hatte die sozialistische Regierung den Anstieg angekündigt und dafür die anhaltende Dürre verantwortlich gemacht. Doch damit lässt sich kaum erklären, warum mit dem neuen Rekord seit 1990 der CO2-Ausstoß um 53 Prozent gestiegen ist (in den USA 19,4 %). Dabei war Spanien mit dem Kioto-Protokoll wegen der nachholenden Entwicklung sogar ein Zuwachs von 15 Prozent zugestanden worden.

Die zaghafte Klimapolitik von José Luis Rodríguez Zapatero entlarvt sich von ganz alleine. Er redet zwar ständig davon, Spanien werde zum "Weltmeister" beim Kampf gegen den Klimawandel, doch die Realität sieht ganz anders aus. Einziger Lichtblick für den Sozialisten ist, dass wegen der Wirtschaftskrise und der starken Inflation die Emissionen 2008 wohl kaum weiter steigen werden.