US-Erholung verzögert sich

Sollte der von Bob Gordon zuletzt so hoffnungsvoll vorgestellte Vorlaufindikator das halten, was der NBER-Ökonom erwartet, dann wird der Tief- und Wendepunkt der US-Konjunktur noch etwas auf sich warten lassen.

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Wie berichtet, meint der Ökonom Bob Gordon vom National Bureau of Economic Research, dass der Zeitpunkt, von dem an die Wirtschaft wieder zu wachsen beginnt, etwa vier bis sechs Wochen nach dem Höhepunkt der neuen Ansuchen auf Arbeitslosenhilfe eintritt. Nachdem Anfang April die Zahl der neuen Arbeitslosen einen Höhepunkt erreicht und dann drei Wochen lang zurückgegangen waren, hatte Gordon gehofft, dass diese Zahl nun nicht wieder ansteige, und folglich der untere Wendepunkt bald erreicht sei.

Diese Hoffnung wurde nun enttäuscht. In der Woche zum 9. Mai stieg die Zahl neuer Anträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 637.000, was um 32.000 neue Arbeitslose mehr waren als in der Woche zuvor. Am höchsten waren die Zuwächse übrigens in Illinois (+2.052), Kansas (+2.025), Puerto Rico (+1.781), Indiana (+1.051) und Ohio (+1.013). Die stärksten Rückgänge wurden in New York (-13.386), Michigan (-10.952), North Carolina (-8.988), Massachusetts (-3.705) und Connecticut (-2.802) verzeichnet.