USA holen auf

Große Smart Grids schon dieses Jahr

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Während in den bleiernen Jahren der Bush-Regierung Engagement und technische Innovationen im Bereich Umweltschutz nicht opportun waren, kann es mit der Umsetzung jetzt nicht schnell genug gehen. Nachdem Oracle und Cisco vor ein paar Tagen bekannt gaben die Technische Infrastruktur für Smart Grids liefern zu wollen, also für Stromnetze, die über einen Rückkanal Kunden und Verbrauchsgeräten Preis- und Verbrauchsinformationen liefern und Geräte so steuern, dass sie wahlweise Strom zu günstigen Zeiten nutzen oder Standby-Stromverbraucher vom Netz nehmen. Auch die Energieunternehmen selbst beginnen mit großangelegten Feldversuchen. Sie erhoffen sich von Smart Grids eine bessere Auslastung und Beeinflussung des Stromverbrauchs je nach Angebot.

Unter dem Namen rekursiven Namen "gridSMART" begann bei 10.000 American Electric Power-Kunden in South Bend, Indiana der Einbau neuer Zähler um sie in ein "schlaues Netz" einzubinden. Kunden können danach umstellen von einem herkömmlichen Stromvertrag mit Festpreisen auf neue Tarife, die zu Zeiten niedrigerer Nachfrage günstiger sind. In den nächsten 6 Jahren sollen 5 Mio. weitere sogenannte Smart Meters installiert sein. Auch in Texas, mit seinen vielen Windparks, beginnt zur Zeit der Einbau von 1 Mio. Smart Meters. Mittelbar soll die Umstellung ganz neue Kunden Modelle ermöglichen, unter anderem die Einbindung von Plug-in-Hybrids und die Netzintegration von mehr regenerativ erzeugtem, aber flukturierendem Strom.