34 US-Banken in Zahlungsverzug

Viele US-Banken sind in schlechter Verfassung und können die staatlichen Hilfsgelder nicht zurückzahlen.

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Wie der Finanzblog "Naked Capitalsm" anmerkt, sollten sich die US-Steuerzahler keine Hoffnungen machen, aus dem Bankenhilfsprogramm TARP ohne größere Verluste heraus zu kommen.

Denn während Großbanken wie Goldman Sachs die staatlichen Hilfsgelder bereits teilweise retourniert haben und Morgan Stanley, JPMorgan und American Express versuchen, die Kredite mit Geldern von der Börse vorzeitig zurückzuzahlen, ist die breite Masse der kleineren Banken offenbar in einer weit schlechteren Verfassung. So haben es 34 Banken versäumt, die Ende September fällige Quartalsdividende zu überweisen, nach nur 19 im Vorquartal. Darunter befanden sich mit AIG und CITY Group zwar auch zwei Großempfänger, der Rest waren jedoch kleinere Banken wie z.B. die First Bancorp, die jeweils kaum 400 Millionen an TARP-Geldern kassiert hatten.

Immerhin haben bislang 42 Banken insgesamt 70,7 Mrd. USD an TARP-Krediten zurückgeführt, mehr als 600 Banken stehen aber nach wie vor mit insgesamt 134 Mrd. USD beim Staat in der Kreide, wobei aus dem TARP Programm auch noch 80 Mrd. gegenüber der Auto-Industrie und 69,8 Mrd. bei AIG offen sind.