Knappe Botschaften

Twitter und die neuen Umwelten

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Ob es um die Politik der Piraten, die Rücktritte von Christian Wulff und Norbert Röttgens oder um die Meinungen Sigmar Gabriels geht: Nachrichten werden offenbar immer stärker über Twitter verbreitet, verstärkt und beschleunigt, ja sie kommen scheinbar sogar von "Twitter". Der Mikrobloggingdienst scheint immer wieder schneller und dynamischer zu sein als Homepage und Blog, Radio, Fernsehen oder gar die Zeitungen. Und der Journalismus nimmt die neuen Informationsfluten aus maximal 140-Zeichen überraschend bereitwillig auf. Der Weg von der Twitter-Mitteilung (etwa) zur Spiegel-Online- oder zur Bild.de-Geschichte wird immer kürzer.

Für die deutsche Gesellschaft markiert der September 2011 so etwas wie einen Wendepunkt. Die junge Piratenpartei erreichte bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus (18. September.) 8,9 Prozent der Stimmen und wurde mit ihren fast reinen Internetthemen erstmals in ein Parlament gewählt. Drei Tage später, am 21. September, diskutierte eine Allparteienrunde bei "Anne Will" das Thema "Piraten entern Berlin – Meuterei auf der 'Deutschland'" – und machte drastisch deutlich, in welch unterschiedlichen Welten Piraten und traditionelle Parteipolitiker verkehren.

Doch schon am 4. Oktober 2011 eröffnete Peter Altmaier, Mitdiskutant bei "Will" und Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, einen eigenen Account bei Twitter – und schrieb wenig später einen begeisterten Expeditionsbericht über "Mein Leben unter den Piraten", den Kindern des Netzes. Und die wurden bereitwillig in die Talkshows eingeladen, redeten und twitterten – und erregten ein ergrautes Fernsehpublikum, das "twittern" oft noch für einen orthographischen Fehler gehalten hatte. Eine neue, technisch hergestellte "Umwelt" wurde plötzlich spürbar, ein neues "Medium" sendete im alten Massenmedium und erhielt ein für die Zuschauer uneinsehbares, geheimnisvolles Feedback. Noch nie war so deutlich, dass moderne Medien tatsächlich auch eine "Extension of Man" (Marshall McLuhan) sein könnten.

Neu war Twittern im September 2011 freilich schon lange nicht mehr. Die erste Mitteilung, der erste "Tweet". wie es in der Twittersprache heißt, wurde bereits am 21. März 2006 von Jack Dorsey, dem amerikanischen Programmierer und Entwickler der Microbloggingidee abgesetzt: "Just setting up my twttr" (Twitter hieß damals noch twttr).

Doch das Interesse am Kommunizieren mit höchstens 140 Zeichen war zunächst gering. Das änderte sich erst, als Barack Obama 2008 seinen Wahlkampf durch Web-2.0-Elemente forcierte. Denn mit den Kurznachrichten konnten ganz gezielt größere und große Gruppen von "Followern" mit Informationen, PR und Links versorgt werden. Neben den traditionellen, massenmedialen Öffentlichkeiten entstanden die ganz eigenen, gefilterten Öffentlichkeiten der (auch so ein Twitter-Begriff) "Follower", der Abonnenten, im besten Fall der Leser. Obama hatte damals 2,6 Millionen Follower und die konnten seine Mitteilungen nicht nur lesen, sondern auf "Knopfdruck" auch noch umgehend "retweeten", d. h. erneut weitersenden und nun den eigenen Followern zukommen lassen. Dass Obama seine Tweets nicht selbst schrieb, störte seine Anhänger offenbar nur wenig.

Netzavantgarde

In Deutschland tat sich Twitter erheblich schwerer. Anfang 2009 gab es gerade mal 27.000 aktive Nutzer, im August waren es 174.000. Als Ende 2009 dann auch eine deutsche Version zugänglich wurde, sollen weltweit schon 58 Millionen Menschen registriert gewesen sein. Twitter war in Deutschland, so hielt 2010 die Studie "Twitter und Journalismus" fest, "eher ein Dienst für Insider"; seine Nutzer bildeten eine "Netzavantgarde", "die sich stark (auch beruflich) mit dem Medium Internet selbst befasst und ein hohes Interesse an Nachrichten besitzt". Mitte 2009 hießen die erfolgreichsten deutschen Twitter-Accounts Sascha Lobo, Spiegel (Eilmeldungen), Reiner Calmund, Harald Schmidt, Johnny, Piratenpartei, Titanic, Netzpolitik, Mario Sixtus, Jörg Trauss oder Zeit Online.

Außerhalb der "Netzavantgarde" wurde Twitter von einigen Zeitungen genutzt, einige Prominente waren dabei, wenige Politiker (wie etwa SPD-Generalsekretär Hubertus Heil) - und von den Parteien hatte die kleine und weitgehend unbekannte Piratenpartei einen der reichweiten- und vor allem nutzungsstärksten Accounts (@piratenpartei). "Twitter ist für Piraten ein Heimatgewässer", so wirbt die Partei noch heute.

Katastrophen und Unglücke

Es waren einzelne spektakuläre Ereignisse und Unglücke, Negativereignisse also, die den Namen "Twitter" in Deutschland auch außerhalb der kleinen Hardcoreszene bekannter machten: Die Terroranschläge in Mumbai, die Notlandung eines Flugzeugs auf dem Hudson und vor allem der Amoklauf von Winnenden (2009). Erstmals war eine Twitter-Meldung (vermeintlich) schneller als die Nachrichten der etablierten Medien.

Twitter wurde zu einem Lieblingsmedium technikaffiner Journalisten, doch der Euphorie folgte rasch Ernüchterung. Denn der Kurznachrichtendienst lieferte zwar viel Stoff aus dem die Nachrichten der Massenmedien gemacht werden konnten. Doch was war ein Gerücht? Wer war glaubwürdig? Wer verbarg sich hinter den oft anonym Twitternden?

Die Weinkönigin

Dann twitterte die CDU-Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner aus der Bundesversammlung – und vor der offiziellen Verkündung – das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl 2009. "#Bundesversammlung", so konnten ihre Follower und Interessierte lesen, "Leute, Ihr könnt in Ruhe Fußball gucke. Wahlgang hat geklappt". Es folgten ein (kleiner) Skandal und ein (kleiner) Rücktritt. Der Umgang mit dem neuen Medium, dieser bisher wohl direktesten Erweiterung des Nervensystems, musste erst gelernt werden. Twittern war eben doch nicht simsen und nicht mailen, sondern eine neue Technologie, die direkte Öffentlichkeiten ermöglichte.

Doch während die Süddeutsche Zeitung noch klagte: "Diese Medienmode schadet der Politik", schliff sich auch der Umgang mit der neuen Technik in den Parlamenten langsam ein. Wenige Jahre später war nicht nur das Twittern aus Parlamenten erlaubt. Twitternd entstanden peu à peu ganz eigene politische und journalistische ‚’Umwelten’. Ja, sie wurden regelrecht aufgebaut.

Soziale Netzwerke

Die ersten sozialen Netzwerke, das sogenannte Web 2.0, entstanden kurz nach der Jahrtausendwende. 2002 machte die Fototauschbörse Flickr den Anfang; 2003 folgten die Karrierenetzwerke LinkedIn und Xing, 2004 das Freundenetz Facebook, 2005 die Videoplattform Youtube und das Studentennetz StudiVZ, 2006 der Kurznachrichtendienst Twitter, 2007 SchülerVZ und dann 2011 Google+. Jedes Netzwerk hatte seine ganz eigenen Funktionen, technischen Besonderheiten und eigenen Zielgruppen. Twitter wollte keine Freundschaften begründen und keine Karrieren befördern: Es wollte seinen Mitgliedern vor allem eines ermöglichen: Finde – so kann man auf der Homepage jugendlich salopp formuliert nachlesen –, "was Du interessant findest". Aktiv, selbst twitternd, oder auch nur passiv, folgend. Eli Pariser hat das in seinem vieldiskutierten Buch "Filter Bubble" (2012) die "Ich-Schleife" genannt.

Mobilisierungen

2009 erlebte Twitter auch in Deutschland einen Rechweiten- und Popularitätsschub. Es waren verschiedene Faktoren, die zu dem steigenden Interesse führten:

  • Nach den Wahlen 2009 im Iran vermittelten Twitter-Mitteilungen schlagwortartige Momentaufnahmen von der Lage dort – zumindest für den Westen.
  • In den deutschen Wahlkämpfen 2009 versuchten einige Politiker intensiv, auch durch Twitter-Mitteilungen zu mobilisieren. Im Hessenwahlkampf und dann während der Bundestagswahl 2009 experimentierten Politiker intensiver auch mit dem Web 2.0-Medium Twitter.
  • Die Kampagnen 2009 gegen Internetzensur, bekannt geworden unter "Zensursula", wurden nicht zuletzt "alternativ", d.h. über Twitter kommuniziert und koordiniert.

Neuer Kommunikationskanal

2011 folgten die "Twitter"- (oder Facebook-)Revolutionen der arabischen Frühlinge. Und sie erfolgten, wenn man sich durch McLuhan anregen lassen will, nicht zufällig: "Kriege, Revolutionen und Aufstände sind Schnittstellen der neuen, von elektronischen Informationsmedien geschaffenen Umwelten."

Und dann begannen auch renommierte Politiker und Journalisten zu twittern. Im März richtete Regierungssprecher Steffen Seibert seinen Twitter-Account ein – und schuf sich – argwöhnisch von den Hauptstadtjournalisten beobachtet – seinen eigenen Verbreitungsweg, im Oktober, nach seinem Damaskuserlebnis bei "Anne Will" folgte Peter Altmaier und im Januar 2012 dann auch FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher. Über ihre Absichten weiß man wenig, doch auch für sie könnte gelten, was McLuhan einmal – fast aphoristisch – so gefasst hat: "Im Namen des 'Fortschritts' will unsere offizielle Kultur die neuen Medien dazu zwingen, die Arbeit der alten zu erledigen." Twitter wuchs: Im April 2011 gab es in Deutschland 480.000 aktive Accounts, im März 2012 waren es 595.000; im Vergleich zu den rund 26 Millionen Followern allein von Lady Gaga war das fast nichts. Doch die neuen deutschen Mitwirkenden waren mächtig: Im März 2012 begann NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu zwitschern und am 4. März der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Gabriel hatte sehr klare Vorstellungen über sein Tun und er formulierte sie auch sehr deutlich: "Erstmals verfügen Politiker wie ich mit den Sozialen Netzwerken über Kommunikationskanäle, an dem sie ein massives Eigeninteresse haben. … Wir Politiker haben auf einmal ein Interesse daran, unser eigenes 'Medium' nach vorne zu schieben – im Zweifelsfall auch auf Kosten der klassischen Medien." Das war eine ganz neue Sicht der sozialen 2.0-Medien.

Journalismus

Die Zeitungen hatten sich ursprünglich mehr oder weniger damit begnügt, automatisch generierte Meldungen von den eigenen Topgeschichten auch über Twitter abzusetzen – und so eine neue Form von Reichweite, von Aufmerksamkeitsreichweite zu gewinnen. Es war wohl ein vergebliches Bemühen. Dann wurde versucht, Formen zu entwickeln, die dem Medium Twitter angepasst waren und auf eine Art Trennung herausliefen: Ganze Legionen von Journalisten sind inzwischen bei Twitter "privat" oder "überwiegend privat" unterwegs; hauptberuflich arbeiten sie für "Spiegel", "dpa", "NDR" oder "Rhein-Zeitung". Der wohl ambitionierteste Versuch, Twitter intelligent, begleitend und doch werbend, fast schon Themen setzend zu nutzen, kommt gegenwärtig – er kennt seinen Marshall McLuhan – wohl von Frank Schirrmacher.

Authentizität

Wer hinter den twitternden Personen steckt, ist freilich nicht immer klar. Nur wenige Prominente sind tatsächlich verifiziert – und manche existieren (oder existierten) in der Twitter-Welt gleich mehrfach. Schirrmacher etwa oder – vermutlich hat er nie selbst einen Account eingerichtet – Thilo Sarrazin.

Twitter scheint auf eine ganz eigene Art Authentizität, Emotionalität und Nähe zu ermöglichen. "Es hat schon etwas Revolutionäres, dass man mit einem Umweltminister twittern kann", schrieb eine begeisterte Twitterin an den inzwischen zum Bundesminister aufgestiegenen Altmaier. "Klasse" (8. Juni 2012). Doch wer steckt wirklich hinter den jeweils 140 Zeichen? Obama war nicht Obama. Doch ist Steffen Seibert wirklich Steffen Seibert oder nicht doch ein Referent? Ist Sigmar Gabriel Sigmar Gabriel?

Authentizitätsbekundungen gehören deshalb ebenso zum Twittern wie der Zweifel. Oder die Vorsicht. Dann heißt es schon auf der Startseite: "Hier twittert das Team Olaf Scholz" oder "HK = Hannelore Kraft / TK = Team Kraft". Willkommen im Simulakrum.

Der Altmaiereffekt

Der jüngste Twitter-Boom in Deutschland wurde nicht durch Gaga-Effekte, sondern durch hochseriöse Meldungen angeheizt – und es dürfte vor allem Peter Altmaier gewesen sein, der die Möglichkeiten des neuen "Mediums" vorgeführt hat. Als er am 11. Januar 2012 zwitscherte: "Ich mach mich jetzt vom Acker. Wünsche mir, dass Christian seine Anwälte an die Leine legt und die Fragen/Antworten ins Netz stellt", da wurde das – inzwischen mehr als 50+ mal retweeted – als Anfang vom Ende von Bundespräsident Christian Wulff wahrgenommen. Die Wahrheit erschien im sozialen Netz 2.0 – und ließ die Leser schaudern. Und dann, am 19. Februar und noch eine halbe Stunde vor der offiziellen Präsentation durch Angela Merkel: "Gauck ist der Beweis, dass es uns ernst war mit gemeinsamem Kandidat. Dank an alle für gute und originelle Vorschläge." Da zwitscherte die Arcana Imperii quasi selbst.

Machtverschiebungen

Twitter und Zeitungen ergänzen sich, so hielt 2010 noch die Studie "Twitter und Journalismus" fest, "Hinweise auf eine Konkurrenz zwischen bürgerjournalistischen Twitter-Accounts und dem professionellen Journalismus ließen sich nicht erkennen." Doch dies gilt offenbar nicht mehr so ausschließlich, seit nachrichtenrelevante Personen twittern. Altmaier eben, Gabriel, Kraft, Marina Weisband (31.000 Follower) und viele viele andere im Long Tail.

Während die Zeitungen traditionell andere Massenmedien beobachteten und sich – zitierend – auf sie bezogen, orientieren sie sich nun stärker an "sozialen" Medien. Ihr Referenzrahmen hat sich verändert. "Aus dem Kurznachrichtendienst Twitter" – so die Wirtschaftswoche – "wird mittlerweile häufiger zitiert als aus traditionellen Printtiteln wie 'Stern', 'Welt am Sonntag' und der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' oder dem Online-Portal 'Spiegel Online'." Die "Umwelt" – ganz im McLuhanschen Sinne - verändert sich, eine neue entsteht. Aber: "Die Umwelt ist unsichtbar. Ihre Grundstrukturen und alles überziehenden Muster entziehen sich der unmittelbaren Wahrnehmung."

Zum Aufstieg von Twitter gehören deshalb auch die Versuche, das technisch Mögliche, die Massenkommunikation in Echtzeit, durch Normen einzugrenzen. Das galt früh beispielsweise für Twitterer in den Parlamenten. In England, wo die Entwicklung schon weiter ist, gilt das inzwischen auch für Sportler oder für Journalisten im Twitter-Dilemma. Die Echtzeit erhält – je nach Abhängigkeitsverhältnis – Karenzzeiten.

Shitstorm

Twittern ist eine nicht unriskante Kommunikationsform, wie Julia Klöckner etwa früh erfahren musste. Die Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem sind extrem fließend. Doch das "soziale" Medium "Twitter" ermöglicht auch, dass die Einzelnen Objekte einer harten Kritik werden, für die sich der Terminus Shitstorm eingebürgert hat. "Das ist das, was man erlebt, wenn man im Twitter-Account Stellung bezieht", sagte Seibert kürzlich nach einem solchen Sturm.

Rückseiten

Twittern wäre ohne die Firma im fernen San Fransisco nicht möglich, nicht ohne ihre Server, ihre Festplatten und Algorithmen. Sie sind die Grundlage allen Twitterns und sie sind die (privaten) Grundlagen der (deutschsprachigen) direkten Follower-Öffentlichkeiten. Viel weiß man über die Kapitalgesellschaft (mit ihren angeblich rund 400 Mitarbeitern), ihr Geschäftsmodell und ihren Umsatz nicht. Eine deutsche Niederlassung gibt es noch nicht, sie soll demnächst in Berlin aufgebaut werden. Dort, wo Twitter-Gründer Jack Dorsey kürzlich Angela Merkel traf. Auch Twittern hat seine Standortaspekte.

Und Twitter "fasziniert" natürlich auch unerwartete Leser (bzw. mitlesende Maschinen). Die Kurznachrichtenplattform ermöglicht ihren Nutzern, sich auf das zu konzentrieren, was sie "interessiert". Twitterer erhalten selbstdefinierte personalisierte Informationen und – durch Algorithmen? – aggregierte, personalisierte Hinweise (auf Themen und Personen). Und irgendwann vermutlich auch mehr personalisierte Werbung. Und sie liefern natürlich ständig Daten, die nicht nur von Twitter registriert und gesammelt werden, sondern auch Externe wie Wissenschaft oder Schufa brennend interessieren. Zum Leben in den neuen digitalen Öffentlichkeiten gehört offenbar auch das Leben im Filter Bubble (Eli Pariser), in der neuen, unsichtbaren, protokollierenden "Umwelt". "Wer aber", so beschreibt Pariser sehr optimistisch und überraschend eindeutig seinen aktuellen Stand, "darauf bedacht ist, Kontrolle über seine Filter Bubble zu haben, sollte lieber Services wie Twitter als Services wie Facebook benutzen."