Weiterhin exponentielles Wachstum des Internet prophezeit

So ganz genau weiß man alles nicht, aber es gibt immer wieder Untersuchungen, wie groß das Netz mittlerweile geworden ist und welchen Markt es anbietet. Interessanter freilich ist in der auf die Zukunft orientierten Branche, wie es demnächst aussehen wird. Hier Ergebnisse einer neuen Untersuchung. Wenig Erfreuliches für diejenigen, die mit Online-Angeboten Werbeeinnahmen erzielen wollen

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die New Yorker MarktforschungsfirmaJupiter hat eine neue Untersuchung veröffentlicht, die ein rasantes Wachstum der an das Netz angeschlossenen Haushalte verspricht. Sind es heute 23,4 Millionen Haushalte weltweit, so sollen es im Jahre 2000 bereits über 66 Millionen sein.

Noch ist das Netz gewissermaßen in der Hand der Amerikaner. Obgleich auch hier "erst" 15 % aller Haushalte online sind, dominiert Nordamerika mit über 15 Millionen angeschlossenen Haushalten das sogenannte "globale Dorf". Prozentual ähnlich dicht vernetzt sind in Europa lediglich die Niederlande und die skandinavischen Länder. Aber Jupiter sieht weltweit eine "erstaunliche Nachfrage für Online-Dienste" und erwartet, daß es in Europa, vor allem in Deutschland und Großbritannien, sowie im asiatischen und pazifischen Raum zu einem "substantiellen Wachstum" kommen werde In Europa wird die Zahl der Online-Haushalte von gegenwärtig 3,7 Millionen (BRD: 2,0) auf 16,5 Millionen (BRD: 6,9 Millionen) anwachsen. Vor allem in Japan und Australien gelten ähnliche Wachtstumsraten, während der Rest der Welt gleichsam im digitalen Nirwana verschwindet.

Man sollte also meinen, daß auch die Online-Geschäfte gedeihen. Am Beispiel der Werbung im Internet wird aber deutlich, daß hier noch nicht allzuviel passiert und vieles ein Fake ist. Lediglich 300 Millionen US-Dollar beträgt der Werbeumsatz im Internet, und nicht einmal bei 1000 Web-Sites soll es überhaupt Werbung geben. Dabei aber entfallen 64 % auch noch auf zehn Web-Sites. Allen voran befindet sich Netscape, dann folgen die Suchmaschinen, die zusammen 40 % der Werbeeinnahmen einstreichen.