Surfen auf Titanic und in Metropolis

In Berlin eröffnet das größte Internet-Cafe Europas

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Am 1. Mai eröffnet in Berlin das größte Internetcafe in Europa. Das "Website", das drei Laufminuten von Bahnhof Zoo entfernt in der Joachimsthaler Strasse liegt, wird Internetsurfer 60 Terminals auf zwei Etagen bieten. Netzuser können sich zwischen einer Etage, die wie der Salon der Titanic, und einer, die nach Motiven aus dem Film "Metropolis" gestalteten ist, entscheiden, wenn sie im "Website" auf Surftour gehen wollen.

Fachkundige "Netz-Scouts" sollen Internet-Novizen zur Hand gehen, außerdem soll es in der "Website" Einführungskurse in Geschäftssoftware und Internet geben. Für die "Website" soll im Kino und in der U-Bahn geworben werden.

Betrieber der Website ist die Berliner Internetfirma Cybermind, die sich auf "Internet-Gastronomie" spezialisiert hat.

Seit drei Jahren betreibt das Unternehmen das Virtuality Cafe am Adenauer Platz, die dafür entwickelte Software ist schon an die Betreiber von anderen Internet-Cafes verkauft worden. Mit Cy-Berlin hat das Unternehmen außerdem eine dreidimensionale Netzversion der Berliner Innenstadt im Internet geschaffen.

"Im Virtuality Cafe bekommt man in der Zwischenzeit abends keinen Rechner mehr", sagt Andy Pawlowsky, die Sprecherin des Unternehmens, ein größeres Lokal sei darum nötig geworden. Die neue Location habe auch den Vorteil in der Nähe zahlreicher großer Hotels zu liegen, aus denen Touristen in der "Website" ihre Email abrufen können. Außerdem hofft man auf Nachtbummler, die in der alten Mitte West-Berlins abends nach dem Kino noch nicht nach Hause gehen wollen.