Solidarität mit Christine Lambrecht!

Kanzler Scholz, wie er uneingeschränkt hinter seiner Ministerin steht. Bild: AKYV, CC BY-SA 4.0

Themen des Tages: Kampfmaschinen für Kiew. Wie es um soziale Gerechtigkeit global steht. Und was wohl geschehen wäre, wenn Christian Lambrecht Verteidigungsminister wäre.

Liebe Leserinnen und Leser,

1. Was Panzer in der Ukraine ändern können – und was nicht.

2. Wie die Ungleichheit weltweit zunimmt.

3. Und was am Rücktritt von Verteidigungsministerin Lambrecht ungerecht ist.

Doch der Reihe nach.

Ukraine: Was bringen die Panzer?

Großbritannien und Frankreich haben angekündigt, Panzer in die Ukraine zu schicken, so Connor Echols vom US-Magazin Responsible Statecraft heute bei Telepolis. Auch in Deutschland werde ja über Leopard-2-Lieferungen debattiert. Damit würden zum ersten Mal westliche Länder gepanzerte Kampffahrzeuge an Kiew liefern. "Gegenüber der Washington Post erklärten ungenannte US-Offizielle, dass die Vereinigten Staaten beabsichtigen, der Ukraine eigene Schützenpanzer zur Verfügung zu stellen", so Echols. Und weiter:

Die neuen Waffen könnten den Konflikt entscheidend voranbringen, der in eine zermürbende Pattsituation geraten ist, da Russland und die Ukraine ihre Stellungen entlang der Frontlinien weiter ausbauen. Kiew hat bereits einige Erfolge beim Einsatz von Panzern erzielt, um Gebiete von Moskau zurückzuerobern. Amerikanische Bradley-Kampffahrzeuge könnten dazu beitragen, diese Bemühungen auf die nächste Stufe zu bringen, so Lyle Goldstein von Defense Priorities.

Wohlstand: Wer profitiert?

Der "Trickle-down-Effekt" erweise sich in der Krise einmal mehr als Illusion, so Telepolis-Redakteurin Claudia Wangerin: Statt, dass der Wohlstand der Reichsten durch Investitionen und Konsum nach unten durchsickere, haben erstmals 25 Jahren extremer Reichtum und extreme Armut gleichzeitig zugenommen:

Zu diesem Ergebnis kommt die internationale Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam in ihrem Bericht "Survival of the Richest", der an diesem Montag anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht wurde. Das reichste Prozent der Weltbevölkerung kassiert demnach fast doppelt so viel wie der Rest der Welt zusammen.

Was sagen Vornamen aus?

Bei der Diskussion um "Böller-Exzesse" besonders in Berlin habe sich früh und erwartbar eine Metaebene aufgetan, so Telepolis-Autor Timo Rieg. Es stehe die Frage im Raum, ob die ethnische Herkunft von Tatverdächtigen genannt werden darf.

Die Polizei gab recht bald an, in der Nacht auf Neujahr insgesamt 145 Menschen vorläufig festgenommen zu haben, sechs Frauen und 139 Männer. Von ihnen haben 45 die deutsche Staatsbürgerschaft, 100 Personen eine von insgesamt 17 anderen: 27 sind Afghanen, 21 Syrer, je neun Iraker und Libanesen, je fünf Polen und Türken, drei Iraner, zwei Serben und Jordanier und je eine Person wird den Ländern Australien, Frankreich, Indien, Italien, Mali, Nigeria, Rumänien und Tunesien zugeordnet.

Aber was sagt der Vorname aus, liebe Berliner CDU? Wir fragen für Friedrich Engel (SS-Kriegsverbrecher), Friedrich Schumann (Serienmörder) und Friedrich Carl Janssen (straffälliger Banker).

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