Alter Rivale, neue Chance? Xi umwirbt kommende Trump-Regierung
China sucht die Annäherung an Trump. Xi wirbt für Zusammenarbeit. Doch was steckt hinter der plötzlichen Charmeoffensive?
Wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, hat Chinas Präsident Xi Jinping dem früheren US-Präsidenten Donald Trump in einer Nachricht zu dessen Wahl ins Weiße Haus gratuliert. Xi erklärte laut Xinhua, dass China und die USA von Zusammenarbeit profitieren und durch Konfrontation verlieren würden.
"Eine stabile, gesunde und nachhaltige Beziehung zwischen China und den USA liegt im gemeinsamen Interesse beider Länder und entspricht den Erwartungen der internationalen Gemeinschaft", so Xi.
Er hoffe, dass beide Seiten die Prinzipien des gegenseitigen Respekts, der friedlichen Koexistenz und der für beide Seiten gewinnbringenden Kooperation hochhalten, den Dialog und die Kommunikation verstärken, Differenzen angemessen handhaben, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit ausbauen und einen korrekten Weg finden, wie China und die USA miteinander auskommen können.
Zuvor hatten bereits niedrigrangigere Offizielle wie das Büro des Außenamtssprechers und Xie Feng, Chinas Botschafter in den USA, Trump gratuliert. Auch Chinas Vizepräsident Han Zheng beglückwünschte J.D. Vance, Trumps Vizepräsidentschaftskandidat.
Die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen Xis und Trump wird weltweit mit Spannung verfolgt. Die Beziehungen zwischen den beiden Supermächten China und USA sind von enormer Bedeutung für die globale politische und wirtschaftliche Lage. Unter Trumps vorheriger Präsidentschaft von 2017 bis 2021 hatte sich das Verhältnis deutlich verschlechtert; es war zu einem Handelskrieg und wachsenden Spannungen gekommen.
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Viele Beobachter befürchten, dass sich die Konfrontation mit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus wieder verschärfen könnte. Andererseits wecken Xis versöhnliche Worte und sein Appell zur Kooperation Hoffnungen, dass beide Seiten einen Weg finden könnten, die Beziehungen zu stabilisieren und gemeinsame Interessen in den Vordergrund zu stellen.
Von entscheidender Bedeutung wird sein, wie die neue US-Regierung mit Streitthemen wie Handel, Taiwan, Menschenrechte und den rivalisierenden geopolitischen Ambitionen beider Länder umgeht. Europa und der Rest der Welt hoffen auf eine Balance zwischen einem entschlossenen Auftreten gegenüber China und der Bereitschaft zu Dialog und Kompromissen, wo dies möglich ist.