Antisemitischer Mob an Flughafen: "Judenhass der Islamisten demaskiert"
Telepolis dokumentiert: Zentralrat der Juden zu Ereignissen in Dagestan. Forderung für Deutschland: "Wer geduldet ist, sollte Angst um seinen Status haben müssen"
Es sind verstörende Bilder, die wir vom Flughafen Machatschkala in Dagestan sehen. Ein aufgehetzter islamistischer Mob machte Jagd auf Juden, die er in einer Maschine aus Tel Aviv vermutete.
Paradoxerweise befanden sich in dem Flugzeug laut israelischen Medienberichten vor allem russische Staatsbürger, die von medizinischen Behandlungen in Israel zurückkehrten.
Der Judenhass der Islamisten kann durch nichts besser demaskiert werden, als durch die Realität, die all ihre ideologischen Wahnvorstellungen Lügen straft.
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Für Juden auch in Deutschland wirken die Szenen aus Dagestan beunruhigend. Dazu Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland:
Die Jagd auf Juden in Dagestan zeigt uns, dass wir es mit einer Ideologie zu tun haben, die keine Grenzen kennt. Es geht den Islamisten nicht um Israel, sondern es geht ihnen um Juden. Wenn auch in Deutschland jüdische Geschäfte attackiert, Davidsterne an Häuser von jüdischen Familien gemalt, Synagogen angegriffen werden und auch hier ein Mob offenen Judenhass auf den Straßen skandiert, wirken die Bilder aus Dagestan umso bedrohlicher für Juden in Deutschland.
Zu den Hintergründen des islamistischen Mobs sagt Dr. Schuster weiter:
Auch in Dagestan gab es zudem ein Netzwerk von fanatischen Islamisten, die die Menschen aufgehetzt haben. Wir müssen alles dafür tun, dass diese Radikale in Deutschland keine Möglichkeit haben, ihren Hass zu verbreiten. Der Rechtsstaat muss konsequent umgesetzt werden. Wer antisemitische Parolen skandiert und damit zu Gewalt gegen Juden aufruft und ausgewiesen werden kann, muss ausgewiesen werden; wer geduldet ist, sollte Angst um seinen Status haben müssen; wer Staatsbürger ist sollte so empfindlich bestraft werden, dass es abschreckt.
Berlin, 30. Oktober 2023 / 15. Cheschwan 5784
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