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Bolzen, Rackern, Rennen

Die schwachen und mitunter mehr als dürftigen Leistungen bei der Frauenfußball-WM stehen im krassen Missverhältnis zu dem Dauerfeuer, das die Massenmedien hierzulande dank der ebenso mächtigen wie geschickten PR-Maschinerie des DFB veranstalten

Das mediale Dauerfeuer, das seit dem 26. Juni, dem Eröffnungstag der Frauenfußball-WM 2011, an Stärke nochmals zugenommen hat, hat bislang noch nicht zu jener Begeisterung geführt, die sich Promoter und Veranstalter im Vorfeld davon versprochen haben. Zwar sahen bei der offiziellen Eröffnung im Berliner Olympiastadion 74.000 Menschen dem Spiel der deutschen Elf gegen das Team Kanada zu. Und weit über 15 Millionen gönnten sich am späten Nachmittag das Vergnügen und den Luxus, trotz besten Sommerwetters den müden Kick vor dem Bildsschirmen zu verfolgen.

Frauenfußball ist wie Pferderennen mit Eseln

Leser bei Zeit Online

Desinteresse im Ausland

Doch vom Sommermärchen 2.0 ist bislang auf Deutschlands Straßen, von ein paar Fähnchen, die an einigen Autos wehen, mal abgesehen, noch wenig zu spüren. Ganz zu schweigen vom Ausland, das sich für die Ereignisse, anders als die gewaltige PR-Maschine des DFB uns glauben machen will, kaum interessiert. Damit die Stadien einigermaßen voll sind und Stimmung entsteht, kaufen Sponsoren wie die Telekom derzeit massenweise Eintrittskarten auf, um sie hinterher an Schulkinder zu verteilen.

Während hierzulande die Spiele rund um das Turnier jeden Tag mit zwei bis vier Sonderseiten von den Zeitungen bedacht werden, die TV-Sender Vor- und Nachberichte mit mehr oder minder miserablen Punditries ("Pundits" nennt man in England die Experten, die den Kommentatoren beistehen), aufgehübschten Homestories und Portraits der Spielerinnen die Runde machen, hat das Ausland häufig gerade mal ein Reporterteam nach Deutschland geschickt, das vor Ort über die WM berichtet.

Entsandten etwa die brasilianischen Medien letztes Jahr zur WM in Südafrika noch wahre Reporterarmeen, um noch das kleinste Detail der Spieler in die Heimat zu berichten, nimmt ein Jahr später in Brasilien kaum jemand Notiz von der Frauen-Selecao und seiner Starspielerin Marta (vgl. Messi ist eine Frau [1]).

Vor allem eine Qualitätsfrage

Darüber groß wundern sollte sich hingegen niemand. Die Leistungen auf dem Rasen kommen (wohlwollend gesagt) über das untere Mittelmaß einer dritten Profiliga nicht hinaus. So sehr sich die Kickerinnen auch abmühen, das wilde Herumgebolze, das die Mädels häufig zeigen, rechtfertigt keinesfalls den medialen Aufwand, die Jubelarien und das gigantische Trommelfeuer, das die deutschen Medien derzeit um das Turnier veranstalten.

Zu Anmut, Natürlichkeit und Eleganz in der Bewegung, das hat schon Heinrich von Kleist im Marionettentheater [2] vor fast genau zweihundert Jahren bereits festgestellt, müssen, wenn Pässe nicht ankommen, Bälle vertändelt oder planlos herumgebolzt, der präzise Torschuss fehlt oder halbherzige Schüsse aus dreißig Metern von Torfrauen nicht gehalten werden, entweder Dramatik, Spannung und (persönliche) Tragödien hinzukommen oder zumindest Blut, Schweiß und Tränen.

Um die Leistungen der Mädels im Stadionrund entsprechend zu würdigen, müssten wir, der Schlussfolgerung von Kleist folgend, erst noch mal "vom Baum der Erkenntnis essen, um in den Stand der Unschuld zurückzufallen".

Kneifen, wo’s weh tut

Selbstverständlich hielt die Dürftigkeit des Geschehens auf dem Rasen die politische Spitze des Landes nicht davon ab, das Ereignis mit ihrer Anwesenheit politisch aufzuwerten. Der Bundespräsident war da, er musste die WM schließlich eröffnen, und die Bundeskanzlerin und eine Vielzahl von Kabinettsmitgliedern und Strippenziehern auch (Flagge zeigen - auch ohne Kameras [3]).

Mitten im illustren politischen Aufgebot sah man einen sichtlich zufriedenen DFB-Präsidenten sich die Hände reiben. Wie man überhaupt feststellen muss, dass sich der mittlerweile vom Spiegel [4] zum "Frauenversteher" beförderte Theo Zwanziger derzeit mit alt- oder (sollte man vielleicht schon sagen) großväterlichem Gehabe als politisch nobler und hochkorrekter "Grußonkel" bestens in der Öffentlichkeit zu bewegen weiß.

Zwar kneift er gern, wenn es gilt, Farbe zu bekennen, und die dunklen Machenschaften der FIFA anzuprangern (vgl. Hoeneß kritisiert Zwanzigers Schweigen [5]) oder bei Affären, die den Spielbetrieb (Wettbetrug [6]), seinen Verband (Schiedsrichter [7]), missliebige Journalisten (Jens Weinreich [8]) oder den jüngst ziemlich unrühmlich aussortierten Spielführer des Männerteams betreffen (Michael Ballack [9]), klare Kante zu zeigen.

Kuscheln, wo's nötig ist

Lieber mauschelt und kuschelt der DFB-Präsident, inzwischen Nachfolger Franz Beckenbauers im Exekutivausschuss des Weltfußballverbandes, mit FIFA-Funktionären hinter verschlossenen Türen, zumal der DFB allen Grund zur Leisetreterei hat. Nicht dass doch noch jemand auf die Idee kommen könnte, mal nachzuprüfen, ob bei der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland auch damals alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Oder er glänzt da, wo es billig ist und gute Worte nichts "kosten", bei "Gastauftritten" auf dem Christopher Street Day in Berlin etwa oder bei Gedenkveranstaltungen zum Tod des Torwarts Enke in Hannover mit hehren Worten zur Homosexualität im Sport oder zu den schlimmen Auswüchsen im Profisport.

Instrumentalisierer

Nicht bekannt ist, ob Frau Merkel nach dem am Schluss doch überaus glücklichen Sieg der deutschen Frauen auch in die Kabine gestürmt ist, um den DFB-Kickerinnen zu ihrem Erfolg gegen Kanada zu gratulieren und sich dabei wie einst mit dem halbnackten Mesut Özil mit Birgit Prinz oder Nadine Angerer vor dem Kabineneingang ablichten zu lassen.

Unverfänglicher als anno 2006 wäre es allemal gewesen, zumal Frau nicht auf duschende Männer, sondern auf un- oder halbbekleidete Frauen getroffen wäre. Aber vielleicht steht uns das ja auch noch bevor. Gelegenheiten gibt es vermutlich noch genug. Was wohl Schweini, seit der EM in Portugal 2004 persönlicher Freund der Kanzlerin, dann dazu sagen wird? Ob er dann wohl eifersüchtig werden wird?

Machos, nichts als Machos

Sei’s drum. Auch Joseph Blatter, der FIFA-Präsident, derzeit mit massiven Korruptionsvorwürfen seines Verbandes konfrontiert, absolvierte brav sein Pflichtprogramm, auch, um der überaus zahlreich erschienenen deutschen Presse mitzuteilen, dass er Wichtigeres zu tun habe, als seine kostbare Zeit mit Besuchen bei sportlich so hochkarätigen Begegnungen wie Norwegen gegen Äquatorialguinea zu vertrödeln.

Vornehmlich die deutsche Presse trat ihn deswegen heftig vors Schienbein (vgl. Blatters Affront [10]). Auch ihn entlarvte sie als heimlichen Macho, hatte er doch auf jener Pressekonferenz auch kundgetan, dass Frauen "ab einem gewissen Alter in der Gesellschaft eine andere Funktion haben als Fußball spielen."

Vorher hatte bereits Nico Rosberg und Sebastian Vettel, Lothar Matthäus oder Mario Basler die mediale Machokeule getroffen. Wusste der Red-Bull Fahrer angeblich nicht, wann die Frauen-WM beginnt (Macho, Macho [11]), verglich [12] der Mercedes-Fahrer das Turnier mit den Paralympics. Auch da gucke man "gelegentlich" zu.

Eiligst publizierte Rosberg auf seiner Webseite [13], damit die Äußerungen nicht zum medialen Bumerang für ihn wurden, ein akribisch verfasstes Protokoll, das nachweisen sollte, dass dieser abfällige Spruch nicht von ihm stammte.

Solche Sorgen müssen sich die oben genannten "Helden" des deutschen Profifußballs nicht mehr machen. Ihr Ruf ist längst ruiniert. Attestierte [14] "Loddar", der andere "Frauenversteher", den Mädels, dass einige von ihnen auch "optisch" etwas zu bieten hätten und ganz "hübsch" seien, setzte sich "Super Mario" mit der politisch völlig inkorrekten Aufforderung in die Nesseln: "Mädels lasst den Rasen heil".

Scheinheilig aufs Glatteis

Wie überhaupt es rührend ist zu beobachten, wie vehement sich politisch korrekte Journalisten seit einigen Tagen für die Sache des Frauenfußballs, den sie noch vor Wochen mit völliger Missachtung bestraft haben, ins Zeug legen, das Pflänzchen hegen und pflegen, und jedes kleinste Foul gegen die weibliche Netiquette mit einem medialen Pfiff und einer gelben Karte ahnden.

Sichtlichen Spaß scheint es einigen zu machen, mit gezielten Fangfragen Sportler, ehemalige Fußballer oder TV-Reporter aufs frauenpolitische Glatteis führen zu wollen. So wollte jüngst ein Reporter von Sebastian Vettel (glaube ich) wissen, was er von einer weiblichen Formel 1-Fahrerin halten würde.

Und auch ein Moderator des Deutschlandfunks versuchte den ARD-Kommentator Tom Bartels mit der Frage zu narren, ob Frauen vielleicht nicht eine bessere räumliche Wahrnehmung hätten und folglich auch die kreativeren Spielerinnen wären (vgl. Messi ist eine Frau [15]).

Offensichtlich haben die Fragen Wirkung gezeigt, denn so parteiisch, wirr und blind wie im Spiel gegen das Team Nigeria hat Bartels, der eigentlich als fachkundig gilt, bislang noch kein Spiel kommentiert. Die Jubelarien, mit dem er den Grottenkick der deutschen Frauen begleitete, waren jedenfalls vollkommen deplaziert. Die Arme des DFB und des öffentlich-rechtlichen Staatsfernsehens reichen anscheinend bis in die Reporterkabine.

All diese journalistischen Fangversuche zeigen, wie sehr das Meinungsklima mittlerweile hierzulande schon vergiftet ist, wie sehr die Tugend- und Sittenwächter in diesem Land Themen und Genres im Griff und unter ihre Oberaufsicht haben, und wie sehr vor allem Prominente fürchten müssen, wegen missliebiger leicht missverständlicher oder unbedachter Äußerungen von ihnen öffentlich an den Pranger gestellt zu werden.

Verpasste Emanzipation

Selbstverständlich können Frauen Fußball spielen, sie besitzen taktisches Verständnis und können kompakt verteidigen; sie agieren geschickt in Spielsystemen, sind dribbelstark und zirkeln Freistöße über die Mauer ins Tordreieck; und selbstverständlich können sie auch Systemfußball spielen, Mannschaftsteile verschieben und vor Begeisterung ausflippen. Keine Frage! Warum sollten sie das auch nicht können.

Zumal sie mittlerweile auch im Ring boxen, Alpenpässe hoch- oder dem Puck hinterherjagen, in der Halle den Korb anvisieren, den Eiskanal todesmutig hinunterrasen, unsinnige Gewichte in die Höhe stemmen und sich dabei die Gelenke, die Knie oder die Wirbelsäule ruinieren.

Mittlerweile gibt es keinen sportlichen Bereich mehr, in denen die Frauen ihren männlichen Kollegen nicht nacheifern und um Gleichberechtigung "betteln". Was im Prinzip eigentlich verwundert. Zumal Männer nie auf die Idee kämen, sich am Schwebebalken, am Stufenbarren oder gar in rhythmischer Gymnastik zu versuchen, um der "holden Weiblichkeit" auch in diesen Sportarten den Rang abzulaufen oder gar mit ihnen zu konkurrieren.

Bemüht, manchmal schön anzuschauen

Männer wissen ganz offensichtlich, was sie können, und wo ihre physischen Grenzen sind. Frauen scheinen damit so ihre Probleme zu haben. Statt sich auf ihre weiblichen Stärken zu besinnen, möchten sie ausgerechnet, und im Dienste einer auch von den Massenmedien gepuschten, aber doch falsch verstandenen Emanzipation, Anerkennung bei Männern in deren Domänen finden.

Dagegen wäre zunächst nichts einzuwenden. Nur bleibt der sportliche Ertrag, so technisch ausgereift und graziös er in den Bewegungen auch sein mag, im Vergleich mit dem Männersport, in vielen Fällen bestenfalls Mittelmaß. Gewiss gibt es, von Sportart zu Sportart unterschiedlich, auch großartige Leistungen zu bestaunen und ist mitunter auch schön anzuschauen.

Trotzdem wirkt es häufig doch nur sehr bemüht, weil aufgrund physischer Defizite Tempo und Körperkraft, Härte und Dynamik fehlen. Die weibliche und männliche Anatomie steht, solange Maschinen und Roboter noch nicht die Macht übernommen haben, einer solchen sportlichen Gleichstellung bislang immer noch entgegen.

It’s the biology, stupid

Wer schon einmal beim Sport von Grundschülern zugesehen, oder, besser noch, sie schon mal einige Zeit unterrichtet hat, der wird wissen, wovon die Rede ist. Bis zum zehnten Lebensjahr unterscheiden sich Jungen und Mädchen, was ihre sportlichen und körperlichen Kräfte und Leistungsfähigkeiten angeht, kaum. Ein sportlich gut trainiertes Mädchen kann bis zu dieser Zeit beim Laufen, Springen, Werfen oder Schwimmen locker oder jederzeit mit einem Jungen mithalten.

Spätestens in der Sekundarstufe 1 ist damit aber Schluss. Mit elf oder zwölf Jahren divergiert die physische Entwicklung. Bei den Mannschaftssportarten, gleich ob beim Fußball, Handball oder dem in der Schule immer noch überaus beliebten Völkerball, lässt sich diese biologische Trennung prima beobachten. Spätestens ab diesen Zeitpunkt können die Mädchen den Jungs nichts mehr entgegensetzen. Weil sie das auch merken, ziehen sich auch weitgehend zurück, sie fühlen sich (zu Recht) unterlegen, schließen sich mit ihresgleichen zusammen und wollen mit den Jungen keine sportlichen Spiele oder gar Wettkämpfe mehr bestreiten.

Dribbelstark, aber chancenlos

Die ungenügende physische Ausstattung, die mangelnde Leistungskraft und Leistungsstärke bestimmt auch, was sich auf dem Rasen abspielt. Im Vergleich mit den Männern bleibt Frauenfußball dank Natur und Biologie mittelmäßiger Drittklassensport (vgl. Eine Frauenquote hilft nicht [16]). Da werden auch alle wohl oder gut gemeinten Anti-Diskriminierungskampagnen und Anti-Machobeauftragen, die allerorten wie Pilze aus dem Boden schießen, nichts ändern.

In der Vorbereitung auf das Turnier spielte die Frauenelf "unter strengster Geheimhaltung" und "Ausschluss der Öffentlichkeit" gegen zwei männliche B-Jugendmannschaften, die des deutschen Meisters und gegen ein zusammengestelltes Regionalteam. Dabei verlor das Frauenteam ein Spiel knapp und gestaltete das andere unentschieden. Setzt man noch voraus, dass die Sechzehn- und Siebzehnjährigen den Auftrag hatten, auf Härte in Zweikämpfen zu verzichten, damit sich niemand der deutschen Frauen vor dem Turnier noch ernsthaft verletzt, dann bekommt man einen Begriff von der Qualität der weiblichen Leistungen auf dem Platz.

Laut FAZ (Gut versteckte Sonderklasse [17]) soll sich die Mannschaft dabei noch "gut geschlagen haben". Mit Leichtfüßigkeit und Dribbelkunst hätten vor allem Melanie Behringer und Lira Bajramaj die B-Jugendlichen "düpiert" - aber eben doch nicht gewonnen.

Diskriminierungskeule schwingen

Die mangelnde Qualität des Frauenfußballs wird auch von Amateurseite untermauert (vgl. Kampf der Geschlechter [18]). Darum war es wohl eher ein Werbegag, als nach der WM 2003 der Präsident des AC Perugia Luciano Gaucci die damalige deutsche Starspielerin Birgit Prinz für eine Million Preisgeld in die (zweite) Männermannschaft nach Italien holen wollte, worüber die mehrmalige "Weltfußballerin" tatsächlich ernsthaft nachgedacht haben soll (vgl. Ich wollte einen Plan für die Zeit danach [19]).

Mit Diskriminierung oder Geringschätzung des Frauenfußballs hat das beileibe nichts zu tun. Auch nicht mit der Angst der Männer vor starken Frauen, weswegen sie laut gut meinenden Beobachtern zur Abwehr auf Ressentiments zurückgreifen oder sich in dumme Frotzeleien oder Männerwitzen flüchten, um Stimmung gegen sie zu machen (vgl. Ein Wort an alle Frauenfußball-Verächter [20]).

Im gesellschaftlichen Abseits

Mit vierzehn- fünfzehn- oder sechzehnjährigen Jungs, die in vollem Saft stehen, können auch männliche Erwachsene älteren Jahrgangs nicht mehr mithalten. Gleiches gilt erst recht im Profisport. Michael Ballack musste jüngst schmerzlich erfahren, wie rasch man plötzlich als gerade noch gefeierter Weltstar heutzutage zum Altenteil gehören kann.

Ein Vergleich von Männer- und Frauenfußball, da hat Philipp Köster vom Magazin 11 Freunde sicher recht, ist im Prinzip unsinnig (vgl. In der Vernusfalle [21]). Man vergleicht auch nicht Äpfel mit Birnen. Beides sind ganz unterschiedliche Dinge. Ein Vergleich oder ein solches Ins-Verhältnis-setzen muss im Sportlichen, um im Bild zu bleiben, nur ins weibliche Abseits führen (vgl. Wo der Techniker irrt [22]).

Aber Äpfel und Birnen sind eben auch Obst und daher sehr wohl vergleichbar. Im Übrigen vergisst Köster, dass solche Vergleiche bekanntlich nicht die Männer anstellen. Vielmehr sind es die Frauen selbst, die dauernd beklagen, dass ihrem Sport zu wenig mediale Aufmerksamkeit zuteil wird, die beklagen, dass ihre Leistungen nicht so gewürdigt werden wie die der männlichen Kollegen, und die beklagen, dass sie 250mal weniger verdienen als die männlichen Profikicker.

Klischees bedienen

Frauen wissen im Grunde auch, dass sie den Männern auf dem Platz nicht das Wasser reichen können. Sie haben andere Qualitäten, soziale oder emotionale, die Männer wiederum nicht so haben. Doch weil diese vielleicht in wirtschaftlichen oder sozialen Zusammenhängen etwas bewegen und mittlerweile auch nachgefragt werden, im sportiven Umfeld aber im Allgemeinen wenig nützen, greifen sie, um mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, was dann wiederum alle Anti-Diskriminierungsbeauftragten wurmt, auf traditionelle Felder zurück.

Ob dazu auch irgendwelche Sixpacks gehören, die gut trainierte Frauen dann in die Kamera halten, wenn sie sich nach dem Torschrei das Trikot über den Kopf ziehen, würde ich mal bezweifeln wollen. Das Aufheben, das jüngst der SZ-Autor Holger Gertz einen Tag vor der Eröffnung der WM in der Wochenendausgabe derselben Zeitung darum machte ("Nabel der Welt" - leider nicht online), als er behauptete, dass das Zeigen des Bauchnabels der Spielerin Simone Laudehr Medien und Zuschauer letztendlich mehr interessiert habe als die Finessen der Spielerin Laudehr auf dem Feld, spielt sich bestenfalls im Kopf des Autors Gertz ab.

Seine Reflexionen über den "flachen Bauch" der Spielerin zeigen nur, dass das eigentliche Spiel, nämlich der Sieg über Brasilien und die Verteidigung des WM-Titels vom Drumherum oder Äußerlichkeiten abgelöst worden ist. Freilich kennen wir das längst auch vom Männerfußball. Als Zinedine Zidane etwa seinen Gegenspieler Materazzi im WM-Endspiel 2006 in Berlin in der Verlängerung mit einem gezielten Kopfstoß niederrammte, wollte auch alle Welt wissen wissen, was denn der Grund für seinen Blackout gewesen war.

Sexualisierung trifft alle

Und was nochmals die besagten Sixpacks angeht oder auch den schwarzen Sportler-BH, der unter dem Trikot Simone Lazdehrs hervorblitzte, so ist mir nicht bekannt, ob sich die Frauenwelt schon jemals darüber erbost oder erregt hat, wenn Cristiano Ronaldo seinen durchtrainierten Bauch nach dem Spiel oder einem genial erzielten Treffer in die Kameras gehalten hat, oder wenn er werbewirksam und halbnackt von Häuserwänden auf die Damenwelt herablacht. Die "starke Sexualisierung der Sportberichterstattung", der "sogenannte "Kournikowa"-Effekt", den Sportwissenschaftlerinnen ausmachen, trifft längst Frauen wie Männer. "Sex sells", das weiß heute jedes Kind oder jeder Jugendliche, der sich bei Heidi Klum oder Dieter Bohlen bewirbt. Und das wissen auch die Jungstars in den Fußballinternaten schon. Wie das Beispiel Ronaldo und das anderer körperlich wohlgeformter Sportler zeigen, bevorzugen Medien längst auch Athleten, und nicht nur Athletinnen, die "eine hohe physische Attraktivität und heterosexuelle Ausstrahlung aufweisen" (vgl. Es überwiegt das Klischee der Kampflesbe [23]).

Sport wird Nebensache

Darum haben einige deutsche Fußballerinnen, um mediales Aufsehen zu erregen, auch schon frühzeitig auf traditionellen Mittel gesetzt. Sie haben entweder verstärkt auf Werbung gesetzt wie die zum vermeintlichen WM-Star hochgejazzte Lira Bajramaj. Bei ihr hat das Ballyhoo um sie allerdings zum sportlichen Einbruch geführt. Die zur Edeltechnikerin ernannte Mittelfeldspielerin, die vor Monaten ihren Wechsel von Turbine Potsdam zum 1. FFC Frankfurt wegen des üppigeren Gehalts in Söldnermanier erzwungen hat, muss seitdem um einen Platz in der Stammelf bangen.

Oder sie haben sich, wie die Bayern-Spielerin Julia Simic mit einigen Kolleginnen für etwas Geld und kurzlebigen Glamour nackt im Playboy ablichten lassen. Was auch wiederum der sportlichen Leistung nicht gedient hat (die Spielerin ist nicht in den WM-Kader berufen worden), aber die Tugendwächter hierzulande wieder auf die Palme gebracht hat. Was auch wieder verwundert. Denn wenn sich Cristiano Ronaldo nackt auf Sofas wälzt, hat sich bislang noch keine Journalistin darüber ereifert, sondern eher genüsslich mit der Zunge geschnalzt -zumindest hinter vorgehaltener Hand.

Figuren des sozialen Wandels

Andere wiederum erhoffen das Geldgut "Prominenz" in der Vermarktung einer geglückten Integration in die deutsche Standardgesellschaft zu finden. Dies gilt zum einen für die schon erwähnte Lira Bairamaj, die mit ihren Eltern einst aus dem umkämpften Kosovo nach Deutschland geflohen ist. Oder für die gerade heftig in den Medien gefeierte Célia Okoyino da Mbabi, die auf eine französisch-kamerunische Herkunft verweisen kann, deutsche Staatsbürgerin ist, Kulturwissenschaften studiert und als Integrationsdienstleisterin beim DFB tätig ist (vgl. Ich hätte mich auch ins Tor gestellt [24]). Oder sie geben dezent Einblicke in ihr Privatleben und präsentieren sich in den Medien als Vorkämpferin in Sachen Homosexualität im Sport, wie die manchmal etwas verschroben und burschikos wirkende Torfrau Nadine Angerer, die offen gelassen hat, welche sexuellen Präferenzen sie denn nun bevorzugt, Männer, Frauen oder beides (vgl. Schrecken der Konservativen [25]), sowie ihre Konkurrentin im Tor, die Torfrau Ursula Holl, die sich offen zur Homosexualität bekannt hat (vgl. Die Frau dahinter [26]).

Tugendhaft und vorbildlich

Besonders rührend wird es allerdings, wenn Frauenfußball zur Gesellschaft verändernden Kraft und gar zum Vehikel für "Tabubrüche" aufgebauscht wird (vgl. Apostel Theo Zwanziger [27]); oder wenn wohlmeinende Beobachter versuchen, dem Publikum die Fußballerinnen als die besseren und tugendhafteren Sportlerinnen zu verkaufen (vgl. Dieser Sommer hat schon jetzt sein Märchen [28]).

Demnach motzen Kickerinnen nicht, wenn sie ausgewechselt werden; sie verwandeln den Rasen nicht in einen Spuknapf; sie meckern nicht gegen Schiedsrichterentscheidungen; sie treten und foulen nicht und spielen stets fair; sie mauern auch nicht, spielen nicht auf Zeit und wollen immer viele Tore erzielen.

Wer allein das Spiel der deutschen Elf, oder zumindest Teile davon, gegen Nigeria gesehen kann, der kann über so viel Naivität und Blauäugigkeit eines Beobachters nur den Kopf schütteln.

Es geht ums Geld

Der Sport, insbesondere der Fußball, ist gewiss das denkbar schlechteste Terrain für den berechtigten Kampf der Frauen um Gleichberechtigung. Gleich, ob im Frauentennis, beim Skispringen oder beim Basketball - überall hinken die Frauen den Männern in ihren sportlichen Leistungen Lichtjahre hinterher.

Warum die Spielerinnen das Emanzipationsthema trotzdem auch in diesem Bereich in der Vordergrund schieben, dafür gibt es eigentlich nur einen rational nachvollziehbaren Grund: Auch die Mädels möchten vom großen Geld- und Werbekuchen, den Sponsoren und Medien backen, etwas abhaben. Und dass sie da genau so wenig Hemmungen zeigen wie ihre männlichen Kollegen, hat nicht zuletzt der Wechsel der von vielen Seiten gehypten Spielerin Bajramaj von Potsdam nach Frankfurt gezeigt, der ihr laut Berichten einen Vertrag im sechsstelligen Bereich eingebracht haben soll. Und auch im Poker mit dem DFB um Siegprämien, zeigten sich die Mädels alles andere als zimperlich. Im Erfolgsfall, also bei Erringung des WM-Titels, sollen sie 100 000 € pro Spielerin verlangt haben. Geeinigt hat man sich schließlich auf einen Sockelbetrag von 60 000 €, der sich zusammen mit weiteren Erfolgsprämien in der Summe auf ca. 90 000 € erhöhen soll. Im Vergleich zu den männlichen Profis, haben die Mädels gut verhandelt. So ist bekannt, dass Ballack und Co. für den WM-Titel im eigenen Land pro Spieler 300 000 € erhalten sollten. Von einem 250mal großen Abstand im Gehaltsgefüge zwischen männlichen Profis und weiblichen Kickern, kann davon in Sachen WM-Prämien längst keine Rede mehr sein.

Kassen füllen

Letztendlich ist all das mediale Getöse um Wohl und Wehe des Frauenfußballs aber bloße Scheindiskussionen. In Wirklichkeit geht es vor allem um die Erschließung neuer Märkte, um das Füllen von Taschen mit Geld und nichts außerdem. Der Lärm und Zank um Anerkennung und Gleichberechtigung sind bloße Begleitmusik und reines Ablenkungsmanöver.

Für den DFB und seinen [29] "Apostel Theo Zwanziger" geht es vor allem darum, die immer noch üppig gefüllten Kassen des Verbandes weiter zu füllen. Längst ist auch in Frankfurt die Botschaft angekommen, dass die Mitgliederzahlen im Verband stagnieren und die demografische Entwicklung daran wenig ändern wird. Nur durch eine steigende Nachfrage dieses neuen Konsumprodukts lässt sich folglich noch Wachstum erzeugen.

Und weil jedes neue Mitglied auch ein zahlendes ist, und Frauen für den Verband eine weitgehend völlig brach liegende Oase sind (mittlerweile sind knapp ein Drittel der Besucher in Bundesligastadien Frauen), tut sich der DFB-Boss in der Öffentlichkeit als großer Förderer des Frauenfußballs hervor (vgl. Warum der Frauenfußball so gehypt wird [30]).

Vorm Karren des DFB

Die Medien, insbesondere das öffentlich-rechtliche Staatsfernsehen, spielen dabei willig mit und lassen sich, auch da geht es um Einschaltquoten und Werbeeinnahmen, bereitwillig vor den Karren des DFB spannen. So übertrugen ARD und ZDF im Vorfeld die Auslosung der WM live, das Champions League Endspiel zwischen Turbine Potsdam und Olympique Lyon, das Pokalendspiel und alle Vorbereitungsspiele der deutschen Frauenelf. Und alle WM-Spiele sind, wie unbedeutend sie auch immer sein mögen, bekanntlich live zu sehen.

In den Redaktionen der überregionalen deutschen Zeitungen wiederum wurden ganze Journalistenarmeen abgestellt, um das Ereignis gebührend ins Bewusstsein der Leute zu bringen und am Laufen zu halten (vgl. Plötzlich Mini-Sommermärchen [31]). Ebenso wurden Sponsoren, Unternehmen und Wirtschaftsverbände akquiriert, um das Ereignis auch mit Anzeigen und Millionen gebührend zu unterstützen.

Freilich wird das Interesse des Publikums nur dann anhalten oder noch zu steigern sein, wenn das deutsche Team sich ins Finale spielt. Sollte es frühzeitig ausscheiden, im Viertel- oder Halbfinale, ist die Frauen-WM von einem Tag auf dem anderen tot. Denn für all die anderen Teams interessiert sich, obgleich die Zeitungen ausführlich darüber berichten, "kein Schwein".

Omi und Opa gucken Frauenfußball

Solange das noch der Fall, das Sommermärchen 2.0, das uns die PR-Maschine des DFB verspricht, noch im Wartestand ist, können sich zumindest Oma und Opa freuen. Laut einer Umfrage, die die Financial Times Deutschland zitiert, haben Marktforscher von Media Control herausgefunden, dass vor allem männliche Senioren jenseits der 65 die Ballspiele der Frauen honorieren.

"Mit einem Marktanteil von 79 Prozent", berichtet die FTD über das Auftaktmatch der Deutschen, "hätten sich mehr als drei Viertel der Zuschauer in dieser Zielgruppe für die ARD-Live-Übertragung ab 18 Uhr entschieden. Von den Frauen über 65 schalteten immerhin mehr als 56 Prozent ein", um sich am "Gerackere", "Herumgebolze" und "Herumgerenne" der Mädels auf dem Rasen zu erfreuen (vgl. Frauen-WM gefällt vor allem alten Männern [32]).

Zumindest in den nächsten deutschen Spielen, bei den Matches gegen Frankreich und im Viertelfinale bleibt der Geschlechterkampf um die Fernbedienung aus. Endlich gucken Opa und Omi mal gemeinsam fern.

Eine Handvoll Winner, viele Loser

Ob nach dem 17. Juli, dem Tag des Endes des Turniers, dem Frauenfußball mehr Aufmerksamkeit zuteil wird, wage ich zu bezweifeln. 95 Prozent der deutschen Teamkickerinnen werden vom großen Werbekuchen nichts abbekommen. Nur ein paar, die der Medienbranche eine interessante Biografie liefern, gut aussehen oder durch unorthodoxes Verhalten auffallen, werden nach dem Turnier auch finanziell etwas davon profitieren. Sie werden, im Erfolgsfall, noch ein halbes Jahr in den Talkshows herumgereicht, das Aktuelle Sportstudio bevölkern und für Duschgels oder Haarspray werben, aber hinterher dem medialen Vergessen anheimfallen.

Wer zu dem in Frage kommenden Kreis gehören wird, hat man bereits vor und während des Turniers gesehen. Da wurden von Managern und Spielerinnen bereits alle bekannten Register gezogen. Aber auch dort werden die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Von den Verdienstmöglichkeiten ihrer männlichen Kollegen werden die deutschen Mädels auch weiter Lichtjahre entfernt bleiben.

Interesse erlahmt schlagartig

Dass der Frauenfußball nach der WM "massenkompatibel" und auf die Frauen-Bundesliga ausstrahlen wird [33], glaubt ernsthaft niemand. Weder das Privatfernsehen noch das öffentlich-rechtliche Staatsfernsehen werden Euro im ein- oder gar zweistelligen Millionenbereich für den Erwerb von Übertragungsrechten locker machen.

Um Interesse beim Publikum für diesen "Zeitlupenfußball" zu wecken, müssten die Sender schon tief in die technische Trickkiste greifen, durch geschickte Kamerapositionierung und schnelle Schnittfolgen etwa den Frauenfußball viel dynamischer, rasanter und temporeicher erscheinen lassen als er tatsächlich auf dem Rasen ist.

Darum werden Publikum und Medien, wenn das weltmeisterliche Feuer ausgegangen ist, der Rauch sich nach dem 17. Juli wieder verzogen hat und zwölf Tage später der Ball bei den Männern endlich wieder rollen wird, kaum noch jemand Notiz oder gar Aufhebens von dem dürftigen Gekicke und wilden Herumgebolze der Mädels auf dem Rasen nehmen.

Die Zukunft des Fußballs bleibt männlich

Dann werden wieder Uli Hoeneß, Michael Ballack und der FC Hollywood im Blickpunkt stehen und die Schlagzeilen bestimmen, während die Spielerinnen in ihren Vereinen, abseits der großen Bühnen und des vermeintlichen Glamours, wieder vor ein paar hundert Zuschauern dem Ball hinterherjagen. "Die Zukunft des Fußballs" wird sicherlich, und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, nicht "weiblich" sein.

PS: Wer ein Kontrastprogramm zu den bisweilen "unterirdischen" Leistungen der Spielerinnen sucht, der schalte einfach zu Eurosport. Dort spielt nicht nur das deutsche U-17 Auswahlteam in Mexiko derzeit um den WM-Titel mit; dort kann der Zuschauer in aller Regel auch einem richtig guten Kick beiwohnen - ohne all diese Jubelchöre um ein sportlich äußerst bescheidenes Turnier. Nächster Sendetermin: Montag, 22.00 Uhr, live im Viertelfinale gegen England.


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Links in diesem Artikel:
[1] http://www.tagesspiegel.de/medien/messi-ist-eine-frau/4334064.html
[2] http://www.kleist.org/texte/UeberdasMarionettentheaterL.pdf
[3] http://www.faz.net/artikel/C32667/wm-kommentar-flagge-zeigen-auch-ohne-kameras-30450252.html
[4] http://www.spiegel.de/sport/0,1518,769995,00.html
[5] http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,767309,00.html
[6] http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,763621,00.html
[7] http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,681667,00.html
[8] http://www.jensweinreich.de/2011/06/17/die-beschamende-wahrheit-ii-theo-zwanziger-der-dfb-und-die-fifa/
[9] http://www.indirekter-freistoss.de/2011/06/17/ballack-low-nationalmannschaft/
[10] http://www.fr-online.de/sport/frauen-fussball-wm-2011/blatters-affront/-/8487620/8601034/-/index.html
[11] http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,770854,00.html
[12] http://www.az-online.de/sport/frauen-fussball-wm/rosberg-vergleicht-frauen-wm-paralympics-1295241.html
[13] http://www.nicorosberg.com/2011/06/nico-rosberg-hier-durch-bekommt-ihr-mal-einen-eindruck-vom-haifisch-becken-formel-1/
[14] http://sport.excite.de/lothar-matthaus-lastert-uber-den-frauenfuszball-von-fruher-N18551.html
[15] http://www.tagesspiegel.de/medien/messi-ist-eine-frau/4334064.html
[16] http://www.taz.de/1/sport/wm-2011-mixed-zone/artikel/1/eine-frauenquote-hilft-nicht/
[17] http://www.faz.net/artikel/C32278/frauenfussball-gut-versteckte-sonderklasse-30435286.html
[18] http://szmstat.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35914
[19] http://www.sueddeutsche.de/sport/frauen-wm-birgit-prinz-im-gespraech-ich-wollte-einen-plan-fuer-die-zeit-danach-1.1113610
[20] http://www.zeit.de/sport/2011-06/frauen-wm-fussball-2011-emanzipation-frauen-hass
[21] http://www.tagesspiegel.de/medien/in-der-venusfalle/4310190.html
[22] http://www.tagesspiegel.de/medien/wo-der-techniker-irrt/4339106.html
[23] http://www.zeit.de/sport/2011-02/frauenfussball-sportberichterstattung-klischees-schaaf
[24] http://www.sueddeutsche.de/sport/frauen-wm-celia-okoyino-da-mbabi-die-perfekte-figur-1.1112838
[25] http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/sport/fifa-frauen-wm-2011/349779/349780.php
[26] http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,767149,00.html
[27] http://www.tagesspiegel.de/sport/apostel-theo-zwanziger/4310426.html
[28] http://www.welt.de/sport/fussball/frauen-wm-2011/article13453534/Dieser-Sommer-hat-schon-jetzt-sein-Maerchen.html
[29] http://www.tagesspiegel.de/sport/apostel-theo-zwanziger/4310426.html
[30] http://www.zeit.de/sport/2011-06/digel-frauenfussball-geld-entwicklung/seite-2
[31] http://www.taz.de/1/sport/wm-2011-tribuene/artikel/1/ploetzlich-mini-sommermaerchen/
[32] http://www.ftd.de/sport/fussball/nationalmannschaft/news/:senioren-mit-starker-quote-frauen-wm-gefaellt-vor-allem-alten-maennern/60070841.html
[33] http://www.zeit.de/sport/2011-06/wm-frauen-fussball-quote