Cathie Wood: Bitcoin hat Zukunft, Memecoins sind wertlos

Golden Bitcoin Cryptocurrency Concept mit schwimmenden Münzen und digitalem Technologiehintergrund

(Bild: CKA / Shutterstock.com)

Star-Investorin Cathie Wood sieht in Bitcoin enormes Kurspotenzial. Memecoins hält sie dagegen für wertlos. Wie finanziert Strategy weitere Bitcoin-Käufe?

Trotz des jüngsten Kursrückgangs glaubt Starinvestorin Cathie Wood weiter an das Potenzial von Bitcoin. In einem Interview mit Bloomberg Television sagte die Gründerin und Chefin von ARK Investment, dass der Bitcoin-Kurs bis 2030 die Marke von 1,5 Millionen Dollar pro Coin überschreiten könnte.

Bitcoin-Kurs könnte auf 13 Millionen Dollar steigen

"Die Anwendungsfälle für Bitcoin, Ether und Solana werden sich vervielfachen und in Zukunft an Bedeutung gewinnen", erklärte Wood. Derzeit notiert der Bitcoin-Kurs unter 77.000 Euro (knapp 83.500 US-Dollar), im laufenden Jahr verlor er deutlich an Wert und liegt etwa 24 Prozent unter dem Rekordwert von 109.241 US-Dollar. Manche Analysten gehen von einem Kursrutsch auf 70.000 US-Dollar aus. Doch laut Wood ist das nur eine vorübergehende Schwäche.

Auch Michael Saylor, der Gründer und Geschäftsführer von Strategy, einem ehemaligen Softwareunternehmen, das jetzt massiv in Bitcoin investiert, zeigte sich in einem Interview mit Fox Business vom Potenzial von Bitcoin überzeugt. Bis zum Jahr 2045 könnte die Kryptowährung eine Marktkapitalisierung von über 200 Billionen US-Dollar erreichen. Sollte das tatsächlich eintreffen, würde der Bitcoin-Kurs auf erstaunliche dreizehn Millionen US-Dollar steigen.

Memecoins als digitale Sammlerstücke ohne Wert

Ganz anders sieht es bei den sogenannten Memecoins aus, die den 2,6 Billionen US-Dollar schweren Kryptomarkt überschwemmen. Wood hält die meisten dieser Spaßwährungen für "wertlos". Sie warnte Anleger: "Käufer aufgepasst. Es gibt nichts Besseres, als Geld zu verlieren, um daraus zu lernen."

Memecoins sind digitale Vermögenswerte, die oft von Witzen oder Trends inspiriert sind. Laut Wood werden sie zu "digitalen Sammlerstücken", von denen nur wenige Bestand haben werden. Auch der von US-Präsident Donald Trump lancierte Trump-Coin dürfte dazugehören, glaubt die Investorin.

Strategy plant Milliardenfinanzierung für Bitcoin-Käufe

Wohl auch von der eigenen Prognose angespornt, kauft Strategy immer mehr Bitcoins. Laut einer SEC-Mitteilung erwarb die Firma zwischen dem 10. und 16. März 130 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 82.981 Dollar.

Um weitere Bitcoin-Käufe zu finanzieren, will Strategy bis 2027 insgesamt 42 Milliarden Dollar aufnehmen – durch den Verkauf von Aktien und festverzinslichen Wertpapieren. Als ersten Schritt plant das Unternehmen den Verkauf von Vorzugsaktien im Wert von 500 Millionen US-Dollar. Diese Papiere sollen eine feste Dividende von zehn Prozent pro Jahr ausschütten.

Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und Makrorisiken

Saylor sieht den aktuellen Zeitpunkt als "eine Art historischen Einstiegspunkt", da das Risiko aus dem Bitcoin "gestrichen" sei. Er rechnet mit breiter Unterstützung von Wall Street, US-Regierung und Banken für die Kryptowährung. Seine Firma hält aktuell rund 41,6 Milliarden US-Dollar in der Kryptowährung.

Doch auch Saylor sieht kurzfristige Risiken für den Bitcoin-Kurs: "Der Markt ist aufgrund der Bedenken hinsichtlich der Zölle und der Verfassung der US-Wirtschaft sehr nervös", sagte er. Sobald sich das ändere, werde der Bitcoin-Kurs jedoch "mit aller Macht nach vorn preschen", ist der Strategy-Chef überzeugt.