China auch beim Batterierecycling vorne
China treibt das Recycling von Batterien voran. So entsteht eine geschlossene Lieferkette, die in Sachen grüner Technologie maßgeblich werden könnte.
Weltweit wird der Markt für Elektrofahrzeuge (EVs) immer größer, und Initiativen für Batterierecycling und Kreislaufwirtschaft werden immer wichtiger für den globalen grünen Übergang.
Wie die Asia Times schreibt, weitet China nun seine Bemühungen im Batterierecycling aus. Ziel ist es, eine geschlossene Lieferkette aufzubauen, denn das Land steht bei der Produktion von EV-Batterien bereits an der Weltspitze.
Diese Strategie schont nicht knappe Ressourcen, sondern verschafft China auch einen neuen Wettbewerbsvorteil im globalen Markt für grüne Technologien. Damit positioniert es sich als führende Nation in dieser neu entstehenden Kreislaufwirtschaft, die das Teilen, Leasen, Wiederverwenden, Reparieren, Aufarbeiten und Recyceln von Materialien und Produkten so lange wie möglich umfasst.
Wichtige Rohstoffe nur begrenzt verfügbar
Die für EV-Batterien wichtigen Rohstoffe wie Kobalt, Lithium und Nickel sind nur begrenzt verfügbar und ihre Gewinnung ist umweltschädlich. China hat sich durch seine umfangreiche Kontrolle über globale Mineralressourcen einen starken Stand in der Batterielieferkette gesichert, mit bedeutenden Anteilen an Kobaltminen in Afrika und Lithiumquellen in Lateinamerika.
Chinas Bestrebungen gehen jedoch über die Kontrolle von Rohstoffen hinaus. Durch die Förderung einer robusten Batterierecyclingindustrie will China seine Abhängigkeit von neu abgebauten Mineralien reduzieren und gleichzeitig die Umweltauswirkungen der Batterieproduktion verringern.
Chinesische Unternehmen wie CATL und GEM Co, Ltd. haben sich an die Spitze des Batterierecyclingmarktes gesetzt, indem sie fortschrittliche Technologien nutzen, um die Wiederverwendungsrate kritischer Materialien zu maximieren: Sie wenden modernste Extraktionsmethoden an, um wertvolle Bestandteile aus gebrauchten Batterien zurückzugewinnen, die dann wieder in den Produktionszyklus eingeführt werden können.
Chinas Position in der Kreislaufwirtschaft zunehmend konkurrenzlos
Die unterstützenden Politiken der chinesischen Regierung, wie die Festlegung von Branchenstandards, finanzielle Unterstützung und Steueranreize, festigen das Wachstum des Sektors und machen Chinas Position in der Kreislaufwirtschaft weltweit zunehmend konkurrenzlos.
Die USA und auch Europa haben noch keine umfassenden Lieferketten für das Batterierecycling entwickelt, was langfristig nachteilige Auswirkungen zeitigen dürfte. Denn Chinas Vorsprung ermöglicht es, Standards zu setzen und Märkte in Regionen zu erobern, die möglicherweise auf recycelte Batteriematerialien aus China angewiesen sein werden, so wie sie historisch auf Rohstoffe aus China angewiesen waren.
Expertise im Batterierecycling verschafft geopolitischen Einfluss
Da weltweit immer mehr Stromer auf den Markt kommen und die Menge der ausgedienten Batterien steigt, wird Chinas Recyclingnetzwerk dementsprechend expandieren und chinesische Unternehmen nolens volens zu wichtigen Partnern für internationale Firmen machen, die nachhaltige Quellen für Batteriematerialien sichern möchten.
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Chinas wachsende Expertise im Batterierecycling verschafft bzw. erhält Peking auch geopolitischen Einfluss. Die Kontrolle über neue und recycelte Quellen kritischer Mineralien steigert den Einfluss auf die globale EV-Lieferkette und eröffnet Räume, um Vorteile mit solchen Unternehmen und Ländern auszuhandeln, die von diesen Ressourcen abhängig sind.
Als Teil einer umfassenden Strategie stimmt der Schwerpunkt auf das Recycling und nachhaltige Praktiken auch mit Pekings Bestreben überein, als verantwortungsbewusster globaler Akteur in Sachen Klimaschutz wahrgenommen zu werden.
Prägend für die Dynamik der internationalen Wirtschaftsmacht
Und Kreislaufwirtschaft hat Zukunft. In dem Maße, in dem der globale Übergang zu grünen Technologien an Fahrt gewinnt, wird die Fähigkeit, die Produktionskreiskäufe zu schließen, zu einem immer bedeutenderen Vermögenswert. Damit bei kritischen Ressourcen anzufangen, wie sie in verbrauchten Batterien von Stromern stecken, ist nur logisch.
Wie Länder ihre Ziele in der Kreislaufwirtschaft mit ihrem Streben nach Unabhängigkeit in der Lieferkette ausbalancieren, könnte zu einer bestimmenden Frage im laufenden Wettbewerb um grüne Technologien werden. Dessen Ausgang wird die Zukunft der dieser Technologien und damit die Dynamik der internationalen Wirtschaftsmacht in den kommenden Jahren wahrscheinlich zu einem wesentlichen Teil prägen.