Corona und kein Ende: Rätselhafte Übersterblichkeit im Jahr 2022

Seite 2: Interpretation der jährlichen Sterbezahlen und offene Fragen

Die unten abgebildete Tabelle 1 gibt einen zusammenfassenden Überblick über das Sterbegeschehen während der Pandemie.

Zusätzlich zu den allgemeinen Sterbedaten sind die vom RKI ausgewiesenen Coronasterbezahlen mit angegeben.

Vergleicht man die Coronasterbezahlen mit den Übersterblichkeitswerten, so zeigt sich, dass Letztere in den Jahren 2020 und 2021 niedriger ausfallen, als man nach der Zahl der Coronatoten erwarten würde. Die Übersterblichkeit macht lediglich 68 Prozent bzw. 78 Prozent der Coronatoten aus.

Im Jahr 2022 kehrt sich die Situation dann um, und das in dramatischer Weise. Jetzt ist die Übersterblichkeit plötzlich fast doppelt so hoch wie die Zahl der Coronatoten: einer Übersterblichkeit von 84.580 Verstorbenen stehen "lediglich" 46.426 Coronatote gegenüber.

Warum unterscheidet sich das Sterbegeschehen im Jahr 2022 so sehr von dem der Vorjahre? Woran sind die vielen Menschen, die 2022 über das erwartete Maß hinaus gestorben sind, ohne coronainfiziert zu sein, stattdessen gestorben?

Es ist schon sonderbar, dass die hohe Übersterblichkeit im Jahr 2022 von offizieller Seite bisher kaum zur Kenntnis genommen wird und selbst beim RKI kein intensives Bemühen erkennbar ist, mehr über die Hintergründe in Erfahrung zu bringen – zumal, wenn man bedenkt, wie hektisch und lautstark zu Beginn der Pandemie, als noch jedes Leben zählte, auf steigende Sterbezahlen reagiert worden ist.

Wie lässt sich diese Diskrepanz im Verhalten erklären?

Rührt sie vielleicht daher, dass, wenn man der Frage nach möglichen Ursachen ernsthaft nachgehen wollte, man kaum darum herumkäme, das offizielle, sehr einseitige Narrativ von der lebensrettenden Wirkung der mRNA-Impfstoffe infrage zu stellen?

Haben die Impfungen möglicherweise zwar das Leben vieler alter und vorerkrankter Menschen verlängert, gleichzeitig jedoch die Gesundheit vieler anderer, zum Großteil jüngerer Menschen nachhaltig geschädigt, in vielen Fällen vielleicht sogar deren Tod herbeigeführt?5

Letzteres kann angesichts der Neuartigkeit der mRNA-Impfstoffe nicht ausgeschlossen werden. Dafür, dass es so sein könnte, spricht die starke Zunahme der gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Komplikationen nach Coronaimpfungen.6 Besorgniserregend ist besonders die hohe Zahl gemeldeter Todesfälle (vgl. Tab. 2).

Für 2021 sind dem Paul-Ehrlich-Institut sage und schreibe 2.255 Todesfälle gemeldet worden, bei denen der Verdacht besteht, dass die Coronaimpfung den Tod verursacht hat. Und selbst im ersten Halbjahr 2022, als die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, nicht mehr besonders ausgeprägt war und die meisten Menschen lieber auf einen weiteren Piks verzichteten, gingen immer noch 768 Todesfallmeldungen ein.

Leider ist nicht bekannt, wie sich die Zahl der Verdachtsmeldungen im zweiten Halbjahr weiterentwickelt hat, da das Paul-Ehrlich-Institut die Werte nicht mehr allgemein zur Verfügung stellt. Warum man glaubt, auf die Veröffentlichung einer solch wichtigen medizinischen Kenngröße verzichten zu können, wird nicht näher erläutert.

In den fünf Jahren vor Corona sind dem Paul-Ehrlich-Institut hingegen nie mehr als 30 Todesfälle pro Jahr gemeldet worden, und das, obwohl größenordnungsmäßig ähnlich viele Menschen geimpft worden sind wie in der Coronazeit.7

Verheerende Bilanz für Coronaimpfung

Das ist eine verheerende Bilanz für die Coronaimpfung, die von Medien, Politik und Wissenschaft bisher fast vollständig ausgeblendet, man könnte auch sagen totgeschwiegen wird.

Solange der Sachverhalt nicht offen kommuniziert wird, sind die politisch Verantwortlichen wenig glaubwürdig, wenn sie herausstreichen, wie wichtig es doch sei, die bisherige Coronapolitik aufzuarbeiten und aus den Fehlern zu lernen.

Die hohe Zahl gemeldeter Todesfälle ist vermutlich einer unter mehreren Gründen, warum es so lange gedauert hat, bis die mRNA-Impfstoffe regulär zugelassen worden sind. Erst im Oktober 2022 bzw. im Januar 2023 erteilte die EU-Kommission, auf Vorschlag der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), den mRNA-Impfstoffen von Moderna, Pfizer, Janssen und AstraZeneca die Standardzulassung.

Die Zulassung erfolgte, ohne dass grundlegend neue Erkenntnisse von den Pharmakonzernen vorgelegt worden wären und ohne dass die EMA in der Zulassungsbegründung auf die außergewöhnlich hohe Zahl gemeldeter Todesfälle in angemessener Weise eingegangen wäre.

Betrachtet man Tabelle 1 genauer, so kommen auch Zweifel auf hinsichtlich der Wirksamkeit der Impfung. Warum sind im zweiten Coronajahr wesentlich mehr Menschen an Corona gestorben als im ersten Jahr?

71.084 Coronatote im Jahr 2021 gegenüber 43.826 im Jahr 2020. Hat die Impfung möglicherweise nicht so gut gewirkt, wie es Politiker, Mediziner und Impfstoffhersteller erwartet und versprochen hatten?

Immerhin waren Ende 2021 72 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft und sehr viele Menschen hatten sich, den offiziellen Empfehlungen folgend, ein drittes und teilweise sogar ein viertes Mal impfen lassen. Demgegenüber war 2020 praktisch noch niemand in Deutschland gegen Corona geimpft.8

Und wenn man speziell die Personengruppe der Über-60-Jährigen betrachtet, die im Jahr 2020 immerhin 96,5 Prozent aller Coronatoten ausmachte, so ist die Entwicklung noch viel weniger zu verstehen. Denn die alten Menschen konnten sich nicht nur als Erste impfen lassen, sondern sind Ende 2021 auch zu 87 Prozent doppelt geimpft.

Wieso macht sich eine derart hohe Impfquote nicht in den Coronasterbezahlen bemerkbar?

Auch dass im Jahr 2022 mehr Coronatote zu beklagen sind als 2020, wirft Fragen auf. Im ersten Coronajahr, als die gefährliche Wuhan-Variante das Infektionsgeschehen beherrschte und niemand (von wenigen Ausnahmen abgesehen) geimpft war, starben dem RKI zufolge 43.826 Menschen an oder mit Corona.

Zwei Jahre später hat sich die ungefährlichere Omikron-Variante durchgesetzt und der Großteil der Bevölkerung ist mindestens zweimal geimpft oder hat eine Infektion durchgemacht und so einen Immunschutz aufgebaut, und trotzdem sind mit 46.426 Verstorbenen mehr Coronatote zu beklagen als im Jahr 2020. Wie ist das möglich? Warum zeigt sich kein deutlicher Rückgang in den Sterbezahlen?

Fundierte und einleuchtende Antworten auf diese offensichtlichen Ungereimtheiten gibt es von medizinischer Seite bis heute nicht. Und auch die Politik zeigt wenig Interesse, sich mit solchen "Detailfragen" näher zu befassen.