Die PARTEI wirft FDP aus der Hamburger Bürgerschaft
Freidemokraten scheitern an gehobener 5 %-Hürde
Den Strategen der Hamburger Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative gelang der Coup, die Hamburger Bürgerschaft von ihrer Traditionsgegnerin FDP befreien. So hoben die 56.775 PARTEI-Stimmen (1,4%) die auf die Gesamtzahl der gültigen 4.054.861 Stimmen bezogene 5-%-Hürde auf 202.743,05 Stimmen. Hätten die die PARTEI-Wählerinnen und -Wähler nicht oder ungültig gestimmt, hätten die Freidemokraten nur 199.904,3 Stimmen benötigt, um an die Fleischtöpfe der Mandate zu gelangen.
Zum Verhängnis könnten der FDP auch taktische Wähler aus dem eigenen Klientel geworden sein, die der AfD über die 5 %-Hürden verhelfen wollten, damit diese dann einen FDP-Oberbürgermeister mitwählt. Unklar ist, wie viele AfD-Fans versehentlich die PARTEI wählten, weil sie deren Kandidatinnen wegen des ähnlichen Dresscodes mit Alice Weidel, Frauke Petry und Frau von Strolch verwechselten.
Mit 1,4 % blockierte die PARTEI zugleich auch Stimmen im linken Spektrum und drosselte auf diese Weise die Mandate der Linkspartei auf 14. Durch dieses Machtkalkül verhinderte die PARTEI gekonnt die Wahl des auf Listenplatz 20 kandidierenden Tom Radtke, den die Linkspartei aus wahlrechtlichen Gründen nicht mehr von der Liste nehmen konnte.
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