Die unbeachteten Opfer der Corona-Pandemie: Impfgeschädigte in Deutschland
- Die unbeachteten Opfer der Corona-Pandemie: Impfgeschädigte in Deutschland
- Die 48 Fälle
- Was falsch läuft. Eine Einschätzung.
- Auf einer Seite lesen
48 Impfgeschädigte im Fokus: Ihre Geschichten und ihre Erfahrungen. Wie es um die moralische Pflicht steht, Solidarität zu üben. Ein Appell für mehr Aufmerksamkeit.
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, beantwortete in einem Spiegel-Interview im Februar 2021 die von ihr selbst gestellte rhetorische Frage ganz kategorisch: "Gibt es eine moralische Pflicht, sich impfen zu lassen? Ja!"
Ebenso klar und unzweideutig forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Januar 2022 explizit die Solidarität der Menschen, sich impfen zu lassen.
Ich appelliere daher an die Vernunft aller Ungeimpften, ich appelliere an Ihre Solidarität: Schon mit einer einzigen Impfung sinkt Ihr Risiko, tödlich zu erkranken, deutlich. Viele von uns erbringen große Opfer, um Sie zu schützen. Bitte ergreifen Sie zumindest die Gelegenheit zur ersten Impfung!
Karl Lauterbach
Für den SPD-Minister war die Impfung eine Frage der Solidarität. In derselben Rede forderte er auch eine allgemeine Impfpflicht und legte seine Gründe dar:
Wer sich dem Impfangebot verweigert, verletzt sogar das moralische Gebot des kategorischen Imperativs im Sinne von Immanuel Kant. Eine solche Verweigerung könnte nie die Maxime des Handelns für uns alle sein. Wenn wir uns alle weigern würden, die gut erforschte und nebenwirkungsarme Impfung zu nutzen, um uns selbst und andere vor Tod und schwerer Krankheit zu schützen, würden wir die Pandemie wahrscheinlich nie beenden können
Karl Lauterbach
"Moralisches Gebot", "kategorischer Imperativ" und der Appell an die "Solidarität", sich impfen zu lassen – die Frage, um die es in diesem Beitrag geht, ist nicht, wie wahrscheinlich schwere Impfnebenwirkungen sind (offiziell gibt es 55.486 Verdachtsfälle auf schwere Impfnebenwirkungen, die beim Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden). Es geht auch nicht darum, was sich in den RKI-Files zu solchen Aussagen finden lässt
Vielmehr geht es um anderes.
Darum, wie es um die Impfgeschädigten und die Solidarität der Gesellschaft mit denjenigen steht, die die Solidarität aufgebracht haben, obwohl sie selbst oftmals gar nicht zu den gefährdeten Gruppen gehören, und in der Folge einen Impfschaden für ihren eingeforderten Solidarakt erlitten haben.
Wie solidarisch zeigen sich Politik und Gesellschaft mit den schwer Impfgeschädigten?
Ziel dieser Übersicht
Naturgemäß ist dieses Thema ausgesprochen sensibel und hochemotional, daher sind vorab ein paar Punkte zu betonen:
Ganz bewusst hat sich der Autor entschieden, alle schwer Impfgeschädigten, die er in einer ausführlichen Recherche etablierter großer Medien hat finden können, mit ihrer persönlichen Leidensgeschichte zu Wort kommen zu lassen.
Wenn in diesem Artikel von "Impfgeschädigten" gesprochen wird, basiert die Wortwahl darauf, dass ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Impfung und massiven gesundheitlichen Schäden besteht und Mediziner diesen Zusammenhang explizit bestätigt haben. Die Wortwahl impliziert nicht, dass diese Menschen auch in jedem Fall offiziell als schwer Impfgeschädigte eingestuft wurden. Wie extrem schwierig diese Einstufung ist, bildet auch ein Teil der Leidensgeschichte dieser Menschen.
Lesen Sie auch
Pandemie-Nachwehen: Übersterblichkeit könnte noch Jahre anhalten
Zuckerberg: US-Regierung forderte Zensur von Facebook während Pandemie
Szientismus alt und neu: Über die Politisierung der Wissenschaft in der "Polykrise"
Corona-Soforthilfen: Rettungsanker oder Geld zurück?
Vogelgrippe: Was Sie über die Gefahr einer neuen Pandemie wissen müssen
Das Ziel, das Leiden und die Leidensgeschichte von 48 Menschen zu zeigen, ist es nicht, den Beweis dafür antreten zu wollen, die Impfung habe mehr Schaden als Nutzen gebracht. Vielmehr soll den Impfgeschädigten, die oftmals ignoriert oder gar beleidigt und verleumdet werden, an dieser Stelle Gerechtigkeit widerfahren, indem man sie zeigt und ihnen gleichsam zuhört.
Vermutlich wird dennoch gegen diesen Artikel der Vorwurf erhoben, er würde das Ziel verfolgen, die Impfung zu diskreditieren.
Dem ist nicht so. Aber es kann nicht sein, dass man aufgrund der Sorge, sich diesem ungerechtfertigten Vorwurf ausgesetzt zu sehen, sich im Umkehrschluss weigern muss, den Impfgeschädigten zumindest einmal mehr Aufmerksamkeit zu schenken und stattdessen höchstens eine einzige Leidensgeschichte gleichsam als eine Art pars pro toto aufzuführen.
Zur Auswahl
Die Auswahl der 48 hier präsentierten Menschen erhebt selbstverständlich keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit. Die Entscheidung, nur etablierte Medien als Quelle zu nutzen, impliziert ebenso selbstverständlich nicht, dass Menschen, die ihren schweren Impfschaden beispielsweise in sozialen Medien beschreiben, nicht glaubwürdig seien.
Dieses strenge Auswahlkriterium möchte vielmehr möglichst deutlich die Zweifel entkräften, ob wirklich alle dargestellten Schicksale tatsächlich auf die Impfung zurückzuführen sind. Die jeweiligen Journalisten der zitierten Medien haben die ärztlichen Atteste und Gutachten der Impfgeschädigten sehen können.
Post-Vac: Parallelen
Selbstverständlich werden sich bei vielen der 48 Schicksalen Parallelen zeigen. Aber anstatt auf journalistische Effizienz und Kürze zu setzen, haben wir uns für den Respekt entschieden, der jeder Person mit dem bitteren Schicksal eines schweren Impfschadens zukommt: Sie sollen in einer gewissen Ausführlichkeit zu Wort kommen dürfen.
Zu oft wurde diesen Menschen nicht zugehört. Und Ihnen bleibt als Leser freigestellt, wie eindringlich sich damit befassen wollen.
So gut wie alle Menschen, die im Folgenden dargestellt werden, litten nicht nur an kaum vorstellbaren Schmerzen und oftmals chronischer Müdigkeit, sondern auch daran, dass ihnen die Ärzte nicht glauben, teilweise traf dies sogar auf Freundes- und Familienkreis zu; sie teilen die Erfahrung, dass sie monatelang auf der Suche nach Medizinern waren, die sie ernst nehmen, dass sie die hohen Kosten für die Behandlung aus eigener Tasche zahlen müssen und finanziell am Abgrund stehen.
Dass sie oftmals aus der einen politischen Ecke beschimpft werden, selbst an ihrem Schicksal Schuld zu sein, denn sie hätten sich ja selbst für die Impfung entschieden, und aus der andern politischen Ecke als Lügner verleumdet werden, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf, es gebe schließlich keine schweren Nebenwirkungen.
Lesen Sie auch
Scheu vor Konfrontation? Regierung lehnt Corona-Aufarbeitung vorerst ab
Lancet-Studie: Impfungen gegen Covid-19 retteten 1,6 Millionen Leben in Europa
RKI-Protokolle: "Die Pandemie der Ungeimpften" – eine politische Konstruktion
Corona-Impfung: Verteilung der mRNA-Vakzine im ganzen Körper
Ungenügende Aufklärung vor Corona-Impfungen?
Daher an dieser Stelle ein ungewöhnlicher Schritt: die Bitte um einen respektvollen Ton in den Kommentaren zu diesem Thema. Gegenüber den hier dargestellten Impfgeschädigten und den Mitkommentierenden.
Ganz bewusst sind die Darstellungen zu den Leidensgeschichten der Impfgeschädigten alphabetisch geordnet, weil sich jede andere Hierarchisierung und Ordnung aus Respekt vor dem Leid verbietet.