"Einige dieser Objekte können wir mit unseren Daten nicht erklären"

Seite 2: Ufo-Sichtungen: Risiko für die nationale Sicherheit der USA?

Dieses soll sich nun der offenen Fragen rund um die dokumentierten UAP-Sichtungen von US-Piloten und Militärangehörigen untersuchen, um so ein mögliches Risiko für die nationale Sicherheit der USA einschätzen zu können. Hierzu habe die Behörde bereits ein standardisiertes Meldeprozedere für Militärpiloten erarbeitet.

Auch wenn im öffentlichen Teil der Anhörung (dem eine geheime Sitzung hinter verschlossenen Türen folgte) vordergründig keine Staatsgeheimnisse enthüllt wurden, klingen die abgegebenen Statements und Schlussfolgerungen der UAP-Untersucher fast schon unglaublich:

- Die Anzahl der noch im vergangenen Jahr im UFO-Bericht des Pentagon genannten Fälle von UAP-Sichtungen durch US-Piloten von 144 (nur einer konnte bislang rational erklärt werden) ist seither auf rund 400 Fälle angestiegen.

- Bei diesen, auch für die UAP Task Force weiterhin interessanten Fällen, handelt es sich "definitiv um feste, physikalische Objekte", die nicht nur von den Piloten gesichtet, fotografiert und/oder gefilmt werden konnten, sondern auch mittels "multipler Sensorik" geortet wurden. Dazu zählen Radar, Infrarot-Wärmebilderkennung usw.

- Einige dieser Objekte weisen laut dem Pentagon-Bericht Flugeigenschaften und Fähigkeiten auf, die die uns bekannter Technologien übersteigen: "Sie können still in der Luft stehen, mit Leichtigkeit gegen den Wind navigieren, abrupt um 90 oder 180 Grad wenden, geben Radiofrequenzen von sich und erreichen erstaunliche Geschwindigkeiten, obwohl es keine Anzeichen für irgendeine Form uns bekannter Aerodynamik und Antriebe gibt."

Auf die Frage, ob der US-Regierung eine eigene, ausländische oder sogar gegnerische Technologie bekannt sei, "die in der Lage ist, Objekte ohne erkennbaren Antrieb zu bewegen", blieb selbst dem stellvertretenden Direktor des Navy-Geheimdienstes Bray nur das Eingeständnis übrig, "dass wir keine Technologie kennen, die Objekte ohne erkennbare Antriebe bewegen kann."

- Für zahlreiche Fälle konnte die UAP Task Force zwar eine hinreichende Erklärung in Form von Verunreinigungen im Luftraum (Folienballons, Müll usw.), atmosphärischen und astrophysikalischen Phänomenen, Projekten und Entwicklungen der US-Regierung, anderer Staaten oder kommerzieller Privatfirmen (Spacex usw.) finden. Dennoch bleiben laut Bray weiterhin eine Handvoll von Ereignissen, "für die gute Daten vorliegen, die Objekte aber dennoch Flugeigenschaften oder Signaturen aufweisen, die wir mit den uns vorliegenden Daten nicht erklären können und die wir so auch nicht erwartet hätten." Dies seien dann auch jene Fälle, die natürlich auch für die Untersucher des Pentagon am interessantesten seien.

- Laut den Aussagen des Direktors des Navy-Geheimdienstes habe es zwar bislang keine direkten Zusammenstöße zwischen US-Piloten und UAP gegeben. Stattdessen beziffert Scott Bray die Anzahl von "Beinahe-Zusammenstößen mit UAP in der Luft" allerdings auf elf ihm vorliegende Fälle. Auch habe es weder Kontaktversuche noch Angriffe auf ein detektiertes UAP gegeben. Die Existenz von Wrackteilen oder sonstigen UAP-Materialien ist dem Geheimdienstdirektor unbekannt.

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