Er wars, sie wars. Wer wars?
Blair: "Wenn der Bericht wahr wäre, müsste ich zurücktreten."
Die Woche der Wahrheit ist fast vorüber, und mit ihr die mit Spannung erwarteten Auftritte Tony Blairs und seines Verteidigungsministers Geoff Hoon vor dem Kelly-Untersuchungsausschuss in London. Erwartungsgemäß übernahm keiner die volle Verantwortung für David Kellys Tod, und wahrscheinlich hat sie ja auch keiner. Bleibt ein schaler Beigeschmack und die Frage: Wer muss gehen?
Form statt Inhalt, auf diese Formel kann man die vergangene, lange erwartete Woche in London bringen, die Woche, in der die beiden höchstrangigen Beteiligten an der Affäre um den Tod des britischen Waffenexperten Tom Kelly vor dem Untersuchungsausschuss des Lordrichters Hutton aussagen mussten. Sachliche Neuigkeiten? Weitgehend Fehlanzeige, doch wenn man der Mehrheit der anwesenden Journalisten glauben darf - Fernsehkameras waren nicht erlaubt -, dann war Tony Blairs Auftritt am Donnerstag einmal mehr ein Beweis für jene Eloquenz und Souveränität, die er immer dann besonders überzeugend vermittelt, wenn er in Bedrängnis ist.
"Von Skepsis im Geheimdienst wusste ich nichts"
Inhaltlich bot er wenig Neues, wie das Transkript des Verhörs zeigt, das, wie bei allen anderen zur Aussage Geladenen, auf die Webseiten der Hutton-Inquiry target=_new>