Erneuerbare: Ausbau beschleunigt sich

Bild: Sander Weeteling / Unsplash Licence

Weltweit sind 2022 mehr Windräder und Solaranlagen ans Netz gegangen als erwartet. Dieser Trend hält an. Warum auch Deutschland mehr in Erneuerbare investieren sollte.

In Deutschland ist die Handbremse für die erneuerbaren Energieträger immer noch nicht vollständig gelöst, aber weltweit hat der Ausbau 2022 kräftig an Fahrt aufgenommen. Das geht aus einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris hervor, die dort für die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die internationalen Energiemärkte beobachtet.

Demnach hätten Regierungen allein seit März 2022 eine halbe Billion US-Dollar für die Förderung der sauberen Stromlieferanten ausgegeben. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie seien es damit schon 1,215 Billionen US-Dollar gewesen, die von den Staaten für Sonne, Wind & Co. locker gemacht wurden.

Die Daten spiegeln auch eine erhebliche Beschleunigung wider, die von der jüngsten Energiekrise ausgelöst wurde. Während sich die Bundesregierung für die Erschließung neuer fossiler Energieressourcen vor der Küste des Senegals starkmacht und die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau per Ausnahmegenehmigung in die Lage versetzen will, für derlei klimaschädliche Projekte weiter in aller Welt Kredite zu verteilen, werden andernorts unzählige Windräder errichtet und Solaranlagen installiert.

Besonders rasch geht es in China voran. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden dort Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 58,2 Gigawatt (GW) aufgestellt, berichtet Anfang Dezember die Plattform Solarnews. Das ist fast so viel, wie hierzulande in den letzten 20 Jahren ans Netz gingen.

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