Gaspreisbremse: Verbraucher bleiben im Januar und Februar ohne Hilfen
Seite 2: Frühe Umsetzung nicht realisierbar
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- Frühe Umsetzung nicht realisierbar
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Aus der Bundesregierung heißt es indessen, die Gaspreisbremse zum Jahresbeginn einzuführen, sei nur schwer realisierbar. Viele Versorgungsunternehmen würden das nach eigenen Angaben nicht so schnell hinbekommen.
"Der Wunsch, eine sehr schnell wirksame Gaspreisbremse zu installieren, steht ein bisschen der Realität entgegen", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag. Zuvor wollten auch weder Bundeskanzler Scholz noch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) Zusagen für einen früheren Start des Preisdeckels geben.
"Wir wissen zur Stunde nicht, ob das technisch möglich ist", sagte Lindner am Wochenende in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Die Gasversorger müssten auch in der Lage sein, Abrechnungen zu machen. Linder versprach aber: "Die Bundesregierung arbeitet unter Hochdruck".
Die deutsche Energiewirtschaft betonte am Montag, dass es nicht an mangelndem Willen liegt. Ein früher Start sei angesichts der notwendigen "technisch-administrativen Umsetzung in so kurzer Frist" unmöglich, erklärte Marie-Luise Wolff, Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
"Die erforderliche Umstellung der IT-Prozesse ist so komplex, dass die breite Front der Energieversorger dies in dieser kurzen Frist nicht stemmen kann", so Wolff. Daher sei auch die Einmalzahlung für Dezember entwickelt worden. "Diese kann auch im Januar erneut ausgezahlt werden, um den Zeitraum bis zum 01.03.2023 zu überbrücken."
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