Gigafactory von Tesla: Produktionsstart mit Protesten
Seite 2: Fabrikstart mit Protesten – und Brandanschlag
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Die Organisationen Sand im Getriebe, Ende Gelände und Extinction Rebellion blockierten ein Werkstor mit einer Sitzblockade. Von der Polizei wurden 18 Teilnehmer in Gewahrsam genommen, dreizehn erhielten Platzverweise. Die Bürgerinitiative Grünheide erklärte, tonnenschwere Elektroautos seien in Produktion, Nutzung und Entsorgung "alles andere als klimafreundlich".
Am Montag hatte es aber auch einen Kabelbrand an Bahnanlagen in Berlin-Wuhlheide gegeben, der noch am Dienstag den Zugverkehr in Berlin und Brandenburg zum Teil einschränkte. Der Märkischen Oderzeitung war am Montag ein Bekennerschreiben zugegangen, das von der Polizei als authentisch eingestuft wird.
In dem anonymen Schreiben heißt es demnach: "Heute Morgen, am Vorabend des Produktionsstartes von Tesla in Grünheide, haben wir den Pendelverkehr der RE1 nach Falkensee durch ein Feuer in Sichtweite der S-Bahn Wuhlheide sabotiert". Ziel seien die 3.000 Pendler gewesen, die in der Gigafactory arbeiten. "Das ist unser Beitrag zum Wasser- und Klimaschutz", hieß es in dem Schreiben weiter.
Solche militanten Aktionen hatte es zuvor auch schon gegeben. Im September 2019 war die Bahnanlage in Berlin-Wuhlheide schon einmal Ziel eines Anschlags. Damals hatte laut MOZ eine "Vulkangruppe Ok" sich zu dem Anschlag bekannt, und dessen Ziel sei ein Generalstreik für eine andere Klimapolitik gewesen, wofür auch der Bahnverkehr lahmgelegt werden müsse.
Im Mai 2021 bekannte sich ebenjene Gruppe zu einem Brandanschlag auf Stromkabel zur Baustelle der Tesla-Fabrik. Und wieder wurde ein "Klimastreik" im Bekennerschreiben gefordert.