Goldpreis-Prognose 2025: Das Edelmetall vor neuem Höhenflug

Der Schriftzug ETF auf Goldmünzen

(Bild: gopixa/Shutterstock.com)

Der Goldpreis könnte 2025 neue Rekorde brechen. Experten sehen einen möglichen Anstieg auf 3.000 Dollar pro Unze. Was diese Prognose so brisant macht.

Die Aussichten für Gold als Wertanlage bleiben positiv. Analysten von Macquarie, Goldman Sachs und UBS sind optimistisch für die Entwicklung des Goldpreises. Anleger sollten die Edelmetalle im Blick behalten.

Gold könnte 2025 Rekordhoch erreichen

Laut einer aktuellen Analyse der Macquarie Group hat Gold das Potenzial, im nächsten Jahr weiter zuzulegen und ein neues Rekordhoch zu erreichen. Die Experten hoben ihre Preisprognosen an.

Sie sehen einen möglichen Anstieg in Richtung 3.000 US-Dollar pro Unze, falls sich die Bedenken hinsichtlich der US-Fiskalpolitik verstärken. Hauptgründe für den positiven Ausblick sind laut Macquarie die erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve sowie Goldkäufe der Zentralbanken. Auch Goldman Sachs und UBS äußerten sich zuversichtlich zum Goldpreis.

Nachfrage und ETF-Bestände als Preistreiber

Marcus Garvey, Analyst bei Macquarie, sieht insbesondere in einer anziehenden Nachfrage aus China sowie einem Anstieg der Bestände von Gold-ETFs Aufwärtspotenzial für den Preis. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds, der an einer Börse gehandelt wird, ähnlich wie eine Aktie.

ETFs sind Investmentfonds, die einen Index, Rohstoff, Anleihen oder einen Korb von Vermögenswerten abbilden. Sie bieten Investoren die Möglichkeit, in eine Vielzahl von Anlagen zu investieren, ohne diese direkt zu kaufen.

Die ETF-Bestände liegen noch 25 Prozent unter dem Höchststand von 2020, so Garvey gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Hier bestehe viel Spielraum für weitere Zukäufe, sofern die Marktbedingungen dies rechtfertigen. Sinkende Zinsen seien dabei der Schlüsselfaktor, da sie die Attraktivität von Geldmarktfonds und anderen Sparprodukten im Vergleich zu Gold verringern.

Preisprognose angehoben

Konkret erwartet Macquarie für das erste Quartal 2025 einen durchschnittlichen Goldpreis von 2.650 US-Dollar pro Unze. Das sind knapp 2 Prozent mehr als in der vorherigen Prognose.

Für das zweite Quartal hob Macquarie die Schätzung sogar um 12 Prozent auf 2.800 US-Dollar an. Danach könnte Gold etwas an Attraktivität einbüßen, so die Analysten.

Powell signalisiert vorsichtige Zinssenkungen

Die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell untermauerten zunächst den positiven Ausblick für Gold. Powell stellte für die kommenden Zinsentscheidungen der Fed ein vorsichtiges Vorgehen in Aussicht.

Die Märkte preisen aktuell eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte bei der nächsten Fed-Sitzung Mitte Dezember ein.

Abwarten vor US-Arbeitsmarktdaten

Wichtige Impulse werden nun von den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten erwartet. Vor diesem Hintergrund tendierte der Goldpreis zuletzt seitwärts in einer engen Handelsspanne um 2.645 US-Dollar.

Seit Anfang November hat sich Gold von seinem Ende Oktober markierten Rekordhoch um rund fünf Prozent entfernt. Gründe waren die Aufwertung des US-Dollars nach dem Wahlsieg von Donald Trump sowie nachlassende Spannungen im Nahen Osten. Auf Jahressicht liegt Gold aber immer noch rund 28 Prozent im Plus.

Tipp für Goldanleger: Entwicklungen im Blick behalten

Insgesamt stützen das Niedrigzinsumfeld und die anhaltenden Goldkäufe der Notenbanken den Goldpreis.

Für Anleger kann sich daher weiterhin ein Investment in das Edelmetall lohnen. Wichtig ist es, die weiteren Entwicklungen genau zu beobachten.

Insbesondere die Geldpolitik der Federal Reserve, Konjunkturdaten wie die US-Jobzahlen sowie geopolitische Risiken sollten auf dem Radar bleiben. Auch die charttechnischen Marken gilt es im Blick zu behalten.