Halloween-Flair und gesunde Herbstküche: Saisonale Rezepte mit Kürbis, Apfel und Co.
Wenn Jesus damals nicht den Riesenkürbis besiegt hätte – oder was im Herbst ohne schlechtes Gewissen auf den Tisch kann – und trotzdem schmeckt.
Während schon länger die ersten Schoko-Weihnachtsmänner in den Regalen stehen, ist auch der Halloween-Kitsch in den Einkaufszentren allgegenwärtig: Totenkopf und Monster-Kürbis lassen grüßen – etwas billiger dann nach dem 31. Oktober, wenn der Spuk für dieses Jahr vorbei ist.
Halloween zwischen Tradition und Konsum
Die Tradition dahinter ist gefühlt ähnlich weit weg wie die Billiglohnländer, in denen der Deko-Plunder produziert wurde: Wenn Jesus damals nicht den Riesenkürbis und andere böse Geister besiegt hätte, wären wir alle nicht hier – oder waren es doch schon die Kelten in vorchristlicher Zeit?
Egal, heute zählt nur Konsum, aber der geht auch nachhaltig. Jedenfalls im Kleinen.
Kürbis: Im Zweifel lieber essbar
Echte Kürbisse sind jedenfalls auch ein saisonales Grundnahrungsmittel für alle, die es gesund und klimafreundlich mögen, denn obwohl die hier besonders beliebte Hokkaido-Variante ursprünglich von einer japanischen Insel stammt, werden sie längst auch in großen Teilen Deutschlands angebaut und haben nicht viele Transportkilometer "Auf dem Buckel", wenn sie hier im Einkaufskorb landen. Saison haben Hokkaido-Kürbisse in unseren Breiten von Ende August bis Anfang Dezember.
Geschält werden müssen sie praktischerweise nicht – sie eignen sich also für "Mittel-Faule" auf einer Skala von eins bis zehn zwischen Tiefkühlpizza und Haute Cuisine. Die Schale soll sogar besonders gesund sein.
Scharfes Kürbis-Ragout und was dazu passt
Für ein scharfes Ragout wird der Kürbis zuerst halbiert, entkernt und in Würfel geschnitten, dann kurz in Gemüsebrühe blanchiert und anschließend scharf mit Zwiebeln und frischem Knoblauch sowie Kreuzkümmel und einer Prise Chilipulver angebraten (wahlweise in Olivenöl oder – meist regionaler und günstiger – Distel- oder Sonnenblumenöl.)
Hinzu kommen Salz und grob gemahlener Pfeffer nach Belieben, sowie zum Schluss eine Tasse Gemüsebrühe mit etwas Tomatenmark.
Das fertige Kürbis-Ragout kann mit angerösteten Kürbiskernen und Feta-Würfeln angereichert oder – wenn es vegan bleiben soll – pur mit Hartweizen- oder Vollkorn-Nudeln (zum Beispiel Spirelli oder Farfalle) serviert werden.
Bei schwerwiegender Panik vor Fleischverboten durch linksgrüne Politiker eignet sich das Rezept aber sicher auch als Beilage zu einem Nackensteak aus der Massentierhaltung.
Herbst-Ofengemüse: Kürbis, Apfel, Rote Beete und Kartoffeln
Kombiniert mit Kartoffeln, Äpfeln, Rote Beete, Zwiebeln und reichlich Kräuterbutter eignen sich Kürbisspalten auch perfekt als Ofengemüse. Allerdings müssen diese Zutaten unterschiedlich lange garen: Kartoffeln und Rote Bete werden zuerst geschält und in Spalten geschnitten in die Ofenform gelegt (vergessen Sie bloß vorgekochte und eingeschweißte Rote Beete – es sei denn, sie würden auch Kuhfladen essen oder haben ihre Geschmacksnerven durch jahrzehntelanges Kettenrauchen ruiniert) und im vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze 200° C/ Umluft 175° C) rund 20 bis 25 Minuten gegart.
Dann kommen Kürbis- und Apfelspalten sowie Zwiebeln hinzu. Diese Mischung wird weitere 20 bis 25 Minuten gegart. Dazu kann beispielsweise Kürbis-Kartoffelsuppe mit Ingwer serviert werden.
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