Laufmotivation: Warum mentale Fitness der Schlüssel zum Erfolg ist

Das Bild zeigt eine junge Frau, die offenbar Pause beim Joggen macht

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Laufen ist mehr als nur Beinarbeit. Neben Ausdauer und Kraft spielt die mentale Fitness eine entscheidende Rolle. Was Top-Athleten längst wissen, kann jeder Läufer lernen.

Für Läufer ist nicht nur die körperliche Fitness entscheidend, sondern auch die mentale Stärke spielt eine große Rolle. Sie kann dabei helfen, die Motivation aufrechtzuerhalten, Durchhaltevermögen zu zeigen und die eigene Leistung zu steigern.

Doch es gibt Techniken, die Ihre Laufmotivation steigern können: Perspektivwechsel durch Selbstreflexion, Visualisierungsübungen für Wettkämpfe und Entspannungstechniken.

Perspektivwechsel durch Selbstreflexion

Selbstreflexion ist ein wichtiges Instrument für Leistungssportler, um sich weiterzuentwickeln und motiviert zu bleiben. Laut dem Sportpsychologen und Mentalcoach Philipp Röthlin vom ProMind Athlete Institut besteht Selbstreflexion aus drei Schritten: Rückblick, Standortbestimmung und Zielformulierung.

Zunächst sollten Läufer ihre bisherigen Erfahrungen und Leistungen analysieren. Dann geht es darum, den aktuellen Leistungsstand realistisch einzuschätzen.

Schließlich werden neue Ziele definiert und konkrete Schritte zur Erreichung dieser Ziele festgelegt. Durch regelmäßige Selbstreflexion können Läufer ihre Perspektive erweitern, Fortschritte erkennen und die Motivation steigern.

Visualisierungsübungen für Wettkämpfe

Eine weitere effektive Technik ist die Visualisierung. Dabei stellen sich Läufer bildlich vor, wie sie einen perfekten Wettkampf absolvieren. Der Sport-Mentalcoach Christian Morgen erklärt, dass durch das intensive Vorstellen der gewünschten Leistung im Gehirn ähnliche neuronale Muster aktiviert werden wie bei der tatsächlichen Ausführung.

So wird der Körper optimal auf den Wettkampf vorbereitet. Wichtig ist es, alle Sinne in die Visualisierung einzubeziehen und sie möglichst realistisch zu gestalten.

Läufer können sich beispielsweise vorstellen, wie sie leichtfüßig und kraftvoll laufen, die Zuschauer anfeuern und schließlich als Erster die Ziellinie überqueren. Regelmäßiges Visualisieren stärkt das Selbstvertrauen und die Motivation.

Entspannungstechniken

Um die mentale Stärke zu fördern, ist auch Entspannung ein wichtiger Faktor. Eine einfache und effektive Methode ist die tiefe Bauchatmung. Laut Laufexperten von ASICS sollten Läufer dazu in aufrechter Haltung stehen oder sitzen und eine Hand auf den Bauch legen. Dann langsam durch die Nase einatmen und spüren, wie sich der Bauch hebt.

Anschließend den Atem kurz anhalten und schließlich langsam durch den Mund ausatmen, während der Bauch sich senkt. Diese Übung ein paar Minuten wiederholen. Weitere Entspannungstechniken sind progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation. Durch regelmäßige Entspannung können Läufer Stress abbauen, die Konzentration verbessern und neue Energie tanken.

Was tun?

Mentale Techniken wie Selbstreflexion, Visualisierung und Entspannung können Läufern dabei helfen, ihre Motivation zu stärken und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wichtig ist es, diese Methoden regelmäßig in die Laufroutine zu integrieren.

Schon wenige Minuten täglich können einen großen Unterschied machen. Probieren Sie die vorgestellten Techniken aus und finden Sie heraus, was am besten zu Ihnen passt. Mit der richtigen Portion Mentaltraining werden Sie schon bald Ihre Laufleistung auf ein neues Level bringen und noch mehr Spaß am Laufen haben.