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Lützerath: Der Unbeugsame

Wolfgang Pomrehn

Greta Thunberg besucht Lützerath. "Alle Dörfer bleiben"; Foto Christoph Schnüll/CC BY-NC 2.0

Energie- und Klimawochenschau: Von widerspenstigen Bauern, einer Baggerbesetzung, einem Braunkohleriesen, der kein Interesse an Klimaschutz zeigt, und von explodierenden Energiepreisen

Es wird wohl noch ein wenig dauern, bis sich die ersten Konturen der Energie- und Klimapolitik der nächsten Bundesregierung abzeichnen. Bisher kann man bestenfalls spekulieren, wie diese bei der derzeit am wahrscheinlichsten erscheinenden Ampel-Koalition aussehen könnte. Doch das sparen wir uns und ersparen es den Leserinnen und Lesern.

Absehbar ist allerdings schon, dass der aufs engste mit der nordrhein-westfälischen Politik verflochtene Braunkohlekonzern RWE im Rheinland weiter versucht, Tatsachen zu schaffen. Am 1. Oktober hat die Rodungssaison begonnen, und am Tagebau Garzweiler II [1] soll dies ausgenutzt werden. Dort ist aktuell mit Lützerath ein winziger, zur Stadt Erkelenz zählender Ort, nordöstlich von Aachen von der Zerstörung bedroht.

Doch die letzten Anwohner und Klimaschützer aus dem ganzen Land sind nicht bereit, dies hinzunehmen. Vergangene Woche gab es sogar Unterstützung [2] von der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg, die kurz vorbeischaute. Ein letzter Dorfbewohner, Eckhardt Heukamp, weigert sich, seinen Hof dem Energiekonzern zu überlassen, der bereits im Januar angefangen hat, die Häuser seiner einstigen Nachbarn abzureißen [3]. Heukamp klagt gegen das Land Nordrhein-Westfalen, das seine Enteignung zugunsten RWEs betreibt.

Spätestens Ende des Monats erwartet er ein Urteil, kündigt aber schon jetzt an [4] gegebenenfalls in Berufung zu gehen. Er wolle seinen Hof weiter verteidigen, um RWE aufzuhalten.

Denn die Klimakrise betrifft uns alle, wir dürfen uns nicht weiter wegducken und RWE machen lassen. Ich fordere von den Parteien, dass sie jetzt umsetzen, was sie uns vor der Wahl an Klimaschutzversprechen gegeben haben. Die Wissenschaft zeigt es deutlich: Deutschland kann das 1,5 Grad Ziel nur einhalten, wenn mein Hof und Lützerath bleiben.

Eckhardt Heukamp, Bauer in Lützerath

Unterstützung bekommt er nicht nur von Klimaschützern und Menschen aus den umliegenden Dörfern, sondern auch von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Deren Landesvorsitzender in NRW, Bernd Schmitz, findet es "angesichts der fortschreitenden Klimakrise inakzeptabel (,dass) jetzt noch ein Hof abgerissen wird, um weiter Kohle zu fördern".

Schmitz fordert stattdessen einen schnellen Ausstieg aus der Kohle und verweist auf das große Potential landwirtschaftliche Böden, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu speichern und damit zum Klimaschutz beizutragen. Jeder Hof zähle, auch in Lützerath. Heukamps Hof dürfe "nicht den Profitinteressen von RWE zum Opfer fallen."

Die 1,5-Grad-Grenze

Heukamp und die AbL beziehen sich auf ein Gutachten [5] des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin, wonach die Erkelenzer Dörfer, darunter Lützerath, erhalten werden könnten, wenn Deutschland das Ziel der Pariser Klimaübereinkunft [6] ernst nehmen würde.

2015 war in dieser vereinbart worden, die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius und möglichst bei 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Doch dafür dürften hierzulande wie auch anderswo nur noch eine begrenzte, und zwar eine eng begrenzte Menge an Treibhausgasen in die Luft geblasen werden. Und da bei der Verbrennung von Braunkohle pro erzeugter Kilowattstunde Strom mit Abstand am meisten des wichtigsten Treibhausgases, des CO2, entsteht, wäre es ratsam, die Braunkohlekraftwerke als erste abzuschalten.

Die DIW-Ökonominnen und -Ökonomen kommen daher zu dem Schluss, dass im Rheinischen Revier nur noch 235 Millionen und nicht wie vorgesehen 900 Millionen [7] Tonnen abgebaut werden sollten. Dann könnten die Dörfer am Tagebau Garzweiler II gerettet und auch noch Klimaschutz betrieben werden.

Besetzte Kohlebagger

Am Freitag vergangener Wochen hatten Klimaschützer den Auftakt [8] zu mehreren Protestwochen gemacht. Unterstützung kommt unter anderem [9] von Greenpeace und Fridays vor Future [10]. In den nächsten Wochen sollen Dorfspaziergänge und Gottesdienste folgen. Am 1. November beginnt dann ein "Unräumbar-Festival" in Lützerath.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatten zudem 21 Personen drei Bagger im Tagebau besetzt, der das Dorf schon fast erreicht hat. Diese wurden schließlich von der Polizei geräumt und 13 von ihnen festgenommen. Da sie nicht bereit waren, ihre Identität preiszugeben, können sie nach dem neuen nordrhein-westfälischen Polizeigesetz bis zu sieben Tage festgehalten werden.

Am gestrigen Dienstag saßen noch acht Personen in Haft, wie eine Sprecherin der sich "Gegenangriff - für das Gute Leben" nennenden Aktionsgruppe im Gespräch mit Telepolis berichtete. Sie seien willkürlich auf verschiedene Haftanstalten in der weiteren Umgebung verteilt worden.

Der Vorwurf laute auf Hausfriedensbruch, was vollkommen unverhältnismäßig sei. Derlei Anklagen hätten in der Vergangenheit vor Gerichten regelmäßig keinen Bestand gehabt, weil RWE nicht einmal sein Gelände einzäune.

Es ginge vielmehr darum, die Aktivistinnen und Aktivisten einzuschüchtern. Dies wolle man sich aber nicht gefallen lassen, da die Gruppe sich für Klimaschutz und damit für das Gemeinwohl einsetze. Daher würden auch keine Identitäten preisgegeben.

RWEs Glück

Für RWE hat der Weiterbetrieb der Braunkohlekraftwerke derweil ganz handfeste Gründe. Wurden 2019 mit ihnen noch Verluste gemacht, so profitiert der Konzern inzwischen massiv vom ungewöhnlich hohen Strompreis. Nicht einmal den ebenfalls steigenden Preis für die CO2-Emissionen muss man fürchten. Gegen den hat sich RWE nämlich, wie berichtet [11], durch den rechtzeitigen Einkauf entsprechender Zertifikate abgesichert.

Der Strompreis [12] an der Leipziger Börse ist vor allem in August und September stark angestiegen und schwankte in den letzten Wochen in etwa um 125 Euro pro Megawattstunde (12,5 Cent pro Kilowattstunde). Die Ausschläge waren stark und der Preis erreichte oftmals Werte über 200 Euro pro Megawattstunde was bisher nur vereinzelt und sehr selten vorkam. Noch 2019 lag der Preis meist zwischen 25 und 50 Euro pro Megawattstunde.

Auch die anderen Energiemärkte kennen seit vielen Wochen nur eine Richtung: nach oben und das äußerst rasant. Der Preis [13] für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der europäischen Standardsorte Brent liegt inzwischen bei 82,7 US-Dollar und hat sich damit binnen Jahresfrist verdoppelt.

In den USA gibt es bisher jedoch keine Anzeichen [14], dass der Preisanstieg zu mehr Investitionen [15] in neue Felder führt, während die OPEC mit der Lage ganz zufrieden zu sein scheint und die Förderung bisher nur moderat erhöht. Die hohen Preise werden uns also wohl noch eine Weile erhalten bleiben.

Chinas Sorgen

Auch die Steinkohle [16] hat sich auf den internationalen Märkten erheblich verteuert.

Inzwischen lässt sich Strom in vielen Ländern günstiger mit Solar- oder Windanlagen produzieren. Auch ökonomisch ist es also inzwischen vielerorts, wie zum Beispiel in der Türkei [17], sinnvoller, neue Windräder aufzustellen oder Solaranlagen auf die Dächer zu schrauben, als weiter Kohlekraftwerke zu bauen

Mit 267 US-Dollar pro Tonne und einer Vervielfachung binnen Jahresfrist bewegt sich der Kohlepreis inzwischen auf höherem Niveau als während des Höhepunkts des Rohstoffbooms, der der großen Finanzkrise 2008 voranging. Die Wirtschafts-Nachrichtenagentur sieht [18] die Ursache vor allem in der Kohleknappheit in China, dem mit Abstand weltweit größten Verbraucher.

Die ist wiederum die Folge von verschärften Unfallschutzauflagen, Transportproblemen durch die Sommerhochwasser im Norden und erhöhten Bedarfs aufgrund von Dürren im Süden. In deren Folge sind die Wasserstände in den Stauseen niedrig, was eine kleinere Leistung der Wasserkraftwerke bedeutet. Außerdem hat China aus politischen Gründen die Einfuhr australischer Kohle gedrosselt, aber das sollte keine Auswirkungen auf den Weltmarkt haben.

Russlands Schwierigkeiten

Schließlich erklimmt auch der Gaspreis auf den internationalen Märkten immer neue Höhen. Das Magazin The Economist zählt dafür eine Reihe von Gründen auf [19]: Verhältnismäßig leere Speicher in Westeuropa, ein Mangel an Windstrom, was den Bedarf für Gaskraftwerke steigen lässt, Lieferengpässe in Russland.

Für Deutschland lässt sich ein höherer Bedarf der Gaskraftwerke in den letzten Monaten allerdings nicht feststellen, hier sprang eher die Kohle in die Lücke ein, die durch unterdurchschnittliche Winde und abgewürgten Ausbau der Windkraft entstand.

Die Speicher seien in Europa leerer, weil im vergangenen Winter mehr als in den Vorjahren verbraucht worden sei. Am Ende des Winters hätten die Speicherstände 25 Prozent unter dem historischen Durchschnitt gelegen. Hinzu kämen begrenzte Lieferungen aus Norwegen aufgrund von Arbeiten an der dortigen Infrastruktur.

Während hierzulande mancher Russlands Schwierigkeiten für vorgeschoben hält und böse Absichten vermuten möchte, verweist The Economist auf einen Brand in einer sibirischen Anlage [20], in der das Erdgas im Fördergebiet auf der Yamal-Halbinsel für den Transport vorbereitet wird. Außerdem habe das Land nach einem harten Winter zunächst die eigenen Speicher füllen müssen.

Erdgas aus Brandenburg?

In Deutschland nimmt die Förderung seit vielen Jahren ab und trägt nur noch einen Bruchteil zur Versorgung bei. Da wird der hohe Preis sicherlich Pläne beflügeln, neue Felder zu erschließen. Zum Beispiel im Norden Brandenburgs. Dort, an der Grenze zwischen Oberhavel und Uckermark [21], will ein niederländisches Unternehmen ein schon seit DDR-Zeiten bekanntes Gasvorkommen erschließen.

Der Antrag beim zuständigen Bergamt in Cottbus sei bereits gestellt [22], berichtet der Sender RBB. Zunächst geht es um eine Probebohrung. Bereits seit mehreren Jahren wird der Untergrund mit seismischen Methoden untersucht. Als Ergebnis wurde das Erkundungsgebiet deutlich verkleinert. Eine Probebohrung soll nun endgültige Klarheit bringen, ob sich die Förderung lohnen würde.

In den Ortschaften um das betroffene Gebiet setzt sich die Bürgerinitiative "Gegen Gasbohrungen" [23] gegen die mögliche Förderung zur Wehr. Im Februar wurde eine entsprechende Petition an den Brandenburger Landtag in Potsdam übergeben.

Schon im April 2019 hatten in Zehdenick, dem Städtchen im Zentrum des Erkundungsgebietes, nach einem Bericht der Märkischen Oderzeitung 750 Menschen gegen das Vorhaben demonstriert [24].

Linkspartei will mehr Klimaschutz

Mehr Unterstützung könnte es dafür von der Linkspartei geben. Deren Parteivorstand hat nämlich aus der Bundestagswahl eine für die Klimabewegung erfreuliche Lehre gezogen. In einer ziemlich selbstkritischen Erklärung des Parteivorstands wird "der Einsatz für Klimagerechtigkeit" zu einem der "zentralen Politikfelder" der Partei erklärt [25]

Eine Projektgruppe "Sozial-ökologischer Umbau und Klimagerechtigkeit" soll mit Mitgliedern des Vorstands und der Bundestagsfraktion eingerichtet werden und ein Plan zur Einhaltung der Pariser Klimaziele erarbeitet werden. Man gehe nicht davon aus, dass "die Maßnahmen der kommenden Bundesregierung geeignet sein werden, der Klimakatastrophe angemessen zu begegnen".

Damit hat sich die Partei klar positioniert und könnte die Lücke füllen, die die Grünen wohlmöglich als Regierungspartei lassen, wenn sie in einer Koalition mit FDP und SPD oder gar Union die klimapolitischen Erwartungen ihrer Wählerschaft herbe enttäuschen sollten. Vorausgesetzt natürlich auch die Parteiprominenz hält sich zur Abwechslung mal an die Beschlüsse und Programme.

Physik-Nobelpreis für Klimawissenschaftler

Zu berichten ist noch, dass der Nobelpreis für Physik in diesem Jahr an drei Klimaforscher gehen wird und zwar an Klaus Hasselmann, Syukuro Manabe und den Italiener Giorgio Parisi "für bahnbrechende Beiträge zu unserm Verständnis komplexer Systeme" heißt es [26] bei der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften, die den Preis verleiht.

Die eine Hälfte gehe an Syukuro Manabe und Klaus Hasselmann "für die physikalische Modellierung des Erdklimas, die Quantifizierung seiner Variablität und der zuverlässigen Vorhersage der globalen Erwärmung".

Die andere Hälfte des mit zehn Millionen schwedischen Kronen (980.000 Euro) dotierten und höchst prestigeträchtigen Preises geht an Giorgio Parisi "für die Entdeckung, wie das Zusammenspiel von Unordnung und Fluktuationen in physikalischen Systemen von der atomaren bis zur planetaren Ebene bestimmt".

Hier [27] eine Aufzeichnung der Pressekonferenz der Akademie, bei der die Entscheidung bekannt gegeben und begründet wurde. Das Potsdam Institut für Klima bezeichnet [28] Hasselmann in einer Stellungnahme als einen "der Helden unseres Forschungsfeldes, er ist einer der Gründer der modernen Klimawissenschaft".

Hasselmann - hier [29] ein Lebenslauf - hat unter anderem von 1975 bis 1999 das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg geleitet und war ebenfalls dort von 1988 bis 1999 wissenschaftlicher Direktor des deutschen Klimarechenzentrums. In diesen Funktionen war er maßgeblich an der Entwicklung von Klimamodellen beteiligt.

1931 geboren, gehörte er zu den ersten deutschen Klimaforschern, die bereits Ende der 1980er-Jahre vor dem drohenden Klimawandel warnten, als mancher seiner Kollegen die sich seit Mitte der 1970er-Jahre in den Daten abzeichnende globale Erwärmung noch für eine natürliche Fluktuation des Klimasystems hielten.


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Links in diesem Artikel:
[1] https://www.youtube.com/watch?v=Y-sh5CyhcxI
[2] https://twitter.com/Kirche_an_Kante/status/1442383059014328320?s=20
[3] https://www.youtube.com/watch?v=V0oCA58oFWQ
[4] https://www.l-iz.de/melder/wortmelder/2021/10/jeder-hof-zaehlt-auch-in-luetzerath-413271
[5] https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.819609.de/diwkompakt_2021-169.pdf
[6] https://unfccc.int/process-and-meetings/the-paris-agreement/the-paris-agreement
[7] https://rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/laut-neuer-studie-erkelenzer-doerfer-muessen-fuer-1-5-grad-ziel-bleiben_aid-59526543
[8] https://twitter.com/parents4future/status/1444234810424184836?s=20
[9] https://www.alle-doerfer-bleiben.de/presse/pressemitteilungen/
[10] https://twitter.com/FridayForFuture/status/1444020967915900933?s=20
[11] https://www.heise.de/tp/news/RWE-Zusatzgewinne-durch-Emissionshandel-6197570.html
[12] https://energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=0010010000010&interval=year
[13] https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis
[14] https://www.investors.com/news/crude-oil-prices-hit-80-dont-expect-us-drilling-boom/
[15] https://www.nytimes.com/2021/10/04/business/energy-environment/oil-and-gas-prices-clean-energy.html
[16] https://www.finanzen.net/rohstoffe/kohlepreis
[17] https://ember-climate.org/commentary/2021/09/28/turkey-coal-wind-solar-costs/
[18] https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-09-28/china-s-coal-shortage-means-higher-prices-for-the-whole-world
[19] https://www.economist.com/graphic-detail/2021/09/20/what-is-behind-rocketing-natural-gas-prices
[20] https://www.rferl.org/a/russia-gazprom-fire-gas/31397284.html
[21] https://www.gegen-gasbohren-zehdenick-templin.de/files/Zehdenick_TA.pdf
[22] https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/2021/09/erdgas-bohrungen-uckermark-buergerinitiative-protest-jasper.html
[23] https://www.gegen-gasbohren-zehdenick-templin.de/index.html
[24] https://www.moz.de/lokales/gransee/protest-750-menschen-bei-demo-gegen-erdgassuche-49326792.html
[25] https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteivorstand/parteivorstand/detail/zum-wahlausgang-bei-der-bundestagswahl-2021/
[26] https://www.nobelprize.org/prizes/physics/2021/summary/
[27] https://www.nobelprize.org/prizes/physics/2021/prize-announcement/
[28] https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/pik-statement-zum-nobelpreis-fuer-klimaforscher-hasselmann
[29] https://mpimet.mpg.de/en/staff/externalmembers/klaus-hasselmann