Midterms in den USA: Der Geldbeutel wird entscheiden
- Midterms in den USA: Der Geldbeutel wird entscheiden
- Biden wird für Wirtschaftsprobleme verantwortlich gemacht
- Entscheiden Demokratie, Gerechtigkeit und Fortschritt – oder das Geld?
- Auf einer Seite lesen
Die Demokraten konzentrierten ihren Wahlkampf auf das Abtreibungsthema. Am Ende werden aber andere Sorgen entscheiden. Ein Zwischenruf.
Während in einigen Bundesstaaten schon die Stimmabgabe für die Midterms, die Wahlen zum US-Kongress, beginnen, konzentrieren sich die Republikaner in der Schlussphase des Wahlkampfes auf die Wirtschaft.
Sie sprechen damit nicht nur die größte Sorge der US-amerikanischen Wähler an; wirtschaftliche Themen sind auch Gegenstand der meisten von der „Grand Old Party“ bezahlten Anzeigen.
Die Demokraten fokussieren indes auf das Thema der Schwangerschaftsabbrüche, nachdem den Frauen dabei höchstrichterlich das Recht auf freie Selbstbestimmung genommen worden ist.
Eine aktuelle Umfrage der New York Times und des Siena College zeigt jedoch, dass wirtschaftliche Bedenken viele noch unentschiedene Wähler – einschließlich der Frauen unter ihnen – in die Arme der Republikanern treiben.
Daraus spricht eine laute und deutliche Botschaft an die Demokraten: Ändert den Kurs, jetzt!
Dabei haben die Wahlkampfstrategen der Demokraten durchaus ein vernünftiges Argument, um den Angriff der "Grand Old Party" auf das Recht auf Schwangerschaftsabbruch hervorzuheben. Denn in diesen Zeiten der erbitterten Parteispaltung werden die Zwischenwahlen, die Midterms, in der Regel von der Wahlbeteiligung bestimmt.
Da der amtierende Präsident Joe Biden unpopulär ist und ein Großteil seines Programms von den Republikanern im Senat – und zwar gemeinsam mit zwei Demokraten – blockiert wird, waren viele seiner Parteifreunde schon demoralisiert, bevor die rechtsgerichtete Mehrheit des Obersten Gerichtshofs das Recht auf Abtreibung beseitigt hat.
Die überraschenden Ergebnisse eines Abtreibungsreferendums in Kansas und einer Sonderwahl in New York, bei der das Thema im Mittelpunkt stand, haben gezeigt, wie sehr es die Wähler mobilisieren kann, vor allem Frauen und junge Menschen, die bei Zwischenwahlen in der Regel unterrepräsentiert sind.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Buchempfehlung (Amazon Affiliates) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Amazon Affiliates) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.