Mit Wachstum in den Absturz
- Mit Wachstum in den Absturz
- Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen
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Die gescheiterte britische Kurzzeit-Premier Truss wollte auf unbedingtes Wachstum setzen. Das führte zu ihrem schnellen politischen Ende. Was die Lehre daraus ist.
In ihrer Regierungserklärung hatte die britische Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss ihre Wunschpolitik noch so beschrieben: "Wachstum, Wachstum, Wachstum" – plus Steuersenkung für die Superreichen.
Mit diesem neoliberalen Programm scheitern heute sogar Konservative an den erzkonservativen Börsen in London. In einer Zeit, in der hierzulande Bücher wie "Das Ende des Kapitalismus" Spiegel-Bestseller werden, hat die klassische neoliberale Wachstumsideologie schlicht ausgedient.
Der neue englische Premierminister Rishi Sunak hat dann auch gleich versprochen, die Fehler seiner Vorgängerin rasch revidieren zu wollen. Das erklärt den Sturz seiner Vorgängerin. Die Finanzinvestoren haben verstanden, dass der Abschied von der alten Energiepolitik und die rasche Energiewende in den nächsten 15 Jahren unausweichlich sind.
Es gibt noch eine zweite Lüge des fossilen Wachstuns-Kapitalismus: "Den menschengemachten Klimawandel gibt es nicht." Christian Stöcker spricht auf Spiegel Online von den "zwei größten Lügen des fossilen Kapitalismus". Zur ersten Lüge: Steuersenkungen finanzieren sich eben nicht von selbst. Und zur zweiten Lüge: Auf einem begrenzten Planeten kann es niemals unbegrenztes Wachstum geben.
Jetzt ist ökonomische Reife, statt ewigen Wachstums gefragt. Das heißt: eine Balance zwischen der klassischen Ökonomie und einer zeitgemäßen Ökologie.
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