Nehmen Ausländer deutschen Männern "die Frauen weg"?

Seite 3: Islam - Vielehe - Zuwanderung

Ein Aspekt im Islam der zum Dauerkonflikt führt ist die Vielehe. Bei einem Geburtenverhältnis von 1:1 m/w führt die Vielehe dazu das ein Teil der Männer leer ausgeht. Homosexualität ist eine Todsünde. Was bleibt übrig. Expandieren in andere Länder und dort den Männern die Frauen wegnehmen oder sich für den Krieg missbrauchen lassen. In Deutschland gibt es einen Überschuss an jungen Männern durch die exzessive Asylpolitik

User MN77

Die Vielehe (Polygamie) ist im Großteil der Welt eine Ausnahme – das ergab eine Analyse der US-Forschungseinrichtung Pew Research Center. Demnach leben nur etwa zwei Prozent der Weltbevölkerung in polygamen Haushalten, in den meisten Ländern liegt der Anteil sogar unter 0,5 Prozent, dazu zählen beispielsweise die Bundesrepublik, China oder Indien, aber auch islamisch geprägte Staaten wie Algerien, Ägypten oder Iran.

Dagegen ist die Vielehe in einigen Ländern Zentral- und Westafrikas weit verbreitet, auch unter Christen oder Angehörigen von Naturreligionen. Vielehe gab es jedoch in diesen Ländern auch schon vor der Ausbreitung des Islams und ist nicht primär an eine Religion gebunden.

Dass ein angeblicher Mangel an Frauen dazu führe, dass die jungen Männer notgedrungen in westliche Länder auswandern, um dort den einheimischen Männern die Frauen wegzunehmen, ist - gelinde gesagt - eine gewagte These und lässt sich auch nicht belegen. Hauptmotive bei der Auswanderung sind drohende Verfolgung, Kriege, materielle Not oder religiöse Unterdrückung. Es emigrieren mehr Männer, weil sie ihre Familien nachholen wollen.

Eine Auflistung der Fluchtursachen findet man bei der Caritas. Frauenmangel sucht man dort vergeblich.

Dass unter den Asylbewerbern in Deutschland mehr Männer als Frauen sind, trifft tatsächlich auf alle Altersgruppen zu. Am höchsten ist der Anteil junger Männer bis 35 Jahre.

Grund ist aber die männliche Dominanz in den Herkunftsländern und nicht die Vielehe. Die Zuwanderung führt aber nicht zu einem signifikanten Männerüberschuss in Deutschland, sondern es besteht auch weiterhin ein geringer Überschuss an Frauen. Dass in den jüngeren Altersgruppen Männer leicht überwiegen, liegt auch nicht an der Zuwanderung – wie ein Vergleich der Jahre 1970 und 2018 zeigt. Das Verhältnis Mann/Frau hat sich in den Jahrzehnten nicht signifikant verändert.