Online-Dating: Würden Sie mit KI auf Partnersuche gehen?
Viele Menschen können es sich vorstellen, bei der Partnersuche KI um Rat zu bitten. Wieso dieser Trend Online-Dating verändern könnte und was KI schon kann.
Auf der Suche nach der großen Liebe, einer Partnerschaft oder einem romantischen Date setzen viele Menschen auf Online-Dating. In Deutschland haben sich Millionen auf entsprechenden Plattformen angemeldet – und einige haben dort auch ihr Glück gefunden.
KI verspricht mehr Erfolg beim Online-Dating
Um die Partnersuche zu erleichtern, wird zunehmend Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt. KI hilft dabei, gefälschte Profile zu erkennen oder präzisere Ergebnisse zu erzielen.
Manche Menschen nutzen ChatGPT als Ghostwriter, um ein Gespräch zu beginnen. Andere Apps übernehmen die gesamte Kommunikation mit der gewünschten Person und teilen lediglich mit, wann und wo man sich treffen soll.
Partnersuche im digitalen Zeitalter: Mehr als nur ein Swipe
Solche Tools kommen offenbar bei vielen Nutzern gut an, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Jeder dritte Nutzer von Online-Dating-Plattformen würde sich von KI beraten lassen. 32 Prozent glauben sogar, mit KI schneller die Liebe zu finden. Und 31 Prozent der Befragten würden dem Urteil von KI mehr vertrauen als dem ihrer Familie.
Die Motive für die Nutzung von Online-Partnervermittlungen sind vielfältig. Während mehr als die Hälfte der Befragten angibt, auf der Suche nach einer langfristigen Beziehung zu sein, sind andere auf der Suche nach lockeren Flirts (35 Prozent) oder erotischen Begegnungen (24 Prozent). Knapp ein Drittel nutzt Dating-Plattformen hingegen als Zeitvertreib.
Geschlechtsspezifische Unterschiede im Online-Dating
Besonders auffällig sind die Unterschiede in den Dating-Zielen zwischen Männern und Frauen. Frauen suchen häufiger nach langfristigen Partnerschaften, während Männer tendenziell offener für lockere Flirts und erotische Treffen sind.
Von den befragten Frauen gaben 57 Prozent an, dass sie eine langfristige Beziehung suchen. Bei den Männern waren es nur 49 Prozent. Einen lockeren Flirt suchen 43 Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen. Bei erotischen Treffen ist der Unterschied noch größer: 36 Prozent der Männer suchen danach, aber nur jede zehnte Frau.
Hoffnung auf die große Liebe: Statistiken und Erfolgsgeschichten
Dating-Apps und -Websites bieten zwar einen gewissen Reiz, aber Online-Dating wird weitgehend als langweilig und stereotyp empfunden. Immer nur die gleichen Fotos und Werbetexte, immer die gleichen Gespräche. Kein Wunder, dass drei Viertel (74 Prozent) der Nutzer Online-Dating als oberflächlich empfinden.
Dennoch bleibt bei vielen die Hoffnung, die große Liebe zu finden. Immerhin 62 Prozent der Befragten gaben dies an. Und bei einigen klappt es auch. Knapp die Hälfte (49 Prozent) gab an, auf diesem Weg eine Partnerschaft gefunden zu haben. Nur bei wenigen ist diese von Dauer: 29 Prozent gaben an, noch in einer Partnerschaft zu sein, die über eine Dating-Plattform entstanden ist.
Generationenunterschiede im Online-Dating: Wer nutzt es wie?
Jüngere Generationen nutzen Online-Partnerbörsen besonders aktiv. Von den 16- bis 29-Jährigen gaben zwei Drittel an, schon einmal online gedatet zu haben. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 69 Prozent. Mit zunehmendem Alter nimmt die Bereitschaft jedoch rapide ab. Bei den 50- bis 64-Jährigen waren es noch 39 Prozent, bei den über 65-Jährigen nur noch 20 Prozent.
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