Sektorkopplung und Solarthermie: Eine Kombination für die Zukunft
- Sektorkopplung und Solarthermie: Eine Kombination für die Zukunft
- Effiziente Nutzung erneuerbarer Energien durch Sektorkopplung
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Solarthermie und Sektorkopplung wichtig für Energiewende. Technik wird oft vernachlässigt. Eine nachhaltige Energieversorgung muss sie mitdenken.
Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, insbesondere im Bereich der Wärmeversorgung. Rund 86 Prozent des Energiebedarfs der Haushalte entfallen auf die Wärmeerzeugung, die bisher stark von fossilen Energieträgern abhängig ist.
Die zunehmende Belastung dieser Energieträger durch steigende CO2-Abgaben führt zu einer dramatischen Verteuerung, wodurch der Einsatz fossiler Brennstoffe wirtschaftlich unattraktiv wird. Dieser Trend wird durch die EU-Gesetzgebung noch verstärkt, da eine einseitige Senkung der CO2-Abgaben in Deutschland zu erheblichen Strafzahlungen führen würde.
Zukunft der fossilen Energieträger: Ein schrumpfender Markt
Auf absehbare Zeit wird das Heizen mit Gas, Öl oder Kohle für den einzelnen Haushalt unwirtschaftlich. Schon heute ist absehbar, dass der Markt für fossile Energieträger in Zukunft schrumpfen wird. Anbieter werden sich zurückziehen, auch weil sich ihre Aufgabe weg vom klassischen Handel hin zum Eintreiben von Steuern und Abgaben entwickelt, das keine Margen mehr garantiert.
Diese Entwicklung ist bereits heute zu beobachten. Nach OMV und ExxonMobil hat sich auch TotalEnergies aus dem Endkundenmarkt zurückgezogen. Bei den Raffinerien liegt inzwischen ein erheblicher Anteil bei der staatlichen Bundesnetzagentur als Treuhänder für die russische Rosneft, die verpflichtet war, das Öl entsprechend ihrer Beteiligung zu beschaffen.
Solarthermische Wärmebereitstellung: Eine unterschätzte Lösung
Trotz der Dringlichkeit der Energiewende wird die solarthermische Wärmebereitstellung in der politischen Diskussion oft vernachlässigt. Dabei bieten moderne Röhrenkollektoren eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit, Wärme zu erzeugen und zu speichern.
Diese Technologie eignet sich nicht nur für Einfamilienhäuser, sondern auch für Nahwärmenetze, die eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung spielen könnten. Die Herausforderung besteht darin, die für die Planung dieser Netze erforderlichen Daten datenschutzkonform zu verarbeiten.
Die für die Konzeption kommunaler Wärmenetze erhobenen Daten müssen in Deutschland aufgrund der nationalen Umsetzungen der DSGVO nach Abschluss der Konzeptionen wieder gelöscht und für die Umsetzung der entsprechenden Planungen erneut erhoben werden.
Bei steigenden Kosten für fossile Energieträger, nicht zuletzt durch die von der EU forcierte Erhöhung der CO2-Abgaben, wird es schon aus wirtschaftlichen Gründen unumgänglich sein, mit möglichst geringen Verlusten zu arbeiten.
Kommunikation und Koordination im Energiemarkt
Für eine möglichst effiziente Energienutzung ist es notwendig, dass die verschiedenen Akteure auf dem Energiemarkt miteinander reden und sich abstimmen. Auch wenn dies durch das in den 1990er-Jahren eingeführte Unbundling von Netzen und Stromhandel technisch schwieriger geworden ist.
In diesem Zusammenhang ist es jedoch von systemischem Vorteil, dass in vielen Städten die Versorgung mit Strom, Gas und Fernwärme bei den Stadtwerken in einer Hand liegt. Eine nach Energieträgern getrennte Energieversorgung ist nicht mehr zukunftsfähig.
Der jahrzehntealte Begriff der Nutzenergie gewinnt in diesem Zusammenhang wieder an Bedeutung. Auch auf dem viel zitierten Eigenheim im Grünen kann die Sonneneinstrahlung doppelt genutzt werden. Hier wird die Abwärme der PV-Systeme mittels einer Wärmepumpe geräuschlos und ohne Erdsonden für die Wärmeversorgung des Hauses genutzt.
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