Surveillance-Studies-Preis 2022: Am Ende führt die Luca-App doch noch zu einer Auszeichnung
Seite 2: Fingerabdrücke und europäische Migrationspolitik
- Surveillance-Studies-Preis 2022: Am Ende führt die Luca-App doch noch zu einer Auszeichnung
- Fingerabdrücke und europäische Migrationspolitik
- Wenn der Chef mitliest: Überwachung am Arbeitsplatz
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Den Preis teilt sich Wolfangel in diesem Jahr mit einem Team von Journalist:innen, die eine Podcast-Serie zum Thema Biometrie in Europa produziert haben. Alexandra Ketterer, Marie Zinkann und Maximilian Henning gehen in ihrer sechsteiligen Podcast-Serie, die auf der europäischen Podcastplattform Europod.eu erschienen ist, der Frage nach, wieso die EU 33 Millionen Euro ausgibt um in Westafrika Biometriedatenbanken aufzubauen.
Worum geht es da und wer verdient damit Geld? Warum sich die EU für die Fingerabdrücke der Westafrikaner:innen so brennend interessiert, scheint klar zu sein, aber weniger, was die Einwohner:innen des Senegal und der Elfenbeinküste davon halten.
Der Podcast nutzt das Thema Überwachung, um über (Neo-)Kolonialismus, die europäische Einwanderungspolitik und die Verbindung zu digitalen Technologien zu forschen und zu berichten. Die drei jungen Journalist:innen arbeiten frei, unter anderem für das MDR Datenjournalismus-Team, für netzpolitik.org oder detektor.fm. Die Jury war angetan von dem Format, der Recherche sowie der Umsetzung eines über die Technologie selbst hinausgehenden Themas.