Suzanne Meszoly - die erste TART~Braut
pop~FEATURE
Suzanne Meszoly leitet das neue Soros Center für Kultur und Kommunikation C3, das am 26 Juni 1966 in Budapest eröffnet wurde. C3 ist ein neues Zentrum für Netzkommunikation und Experimente. Öffentlicher Internetzugang, Accounts für Organisationen und Künstler, Ausstellungsraum, eine spezifische wissenschaftlich, künstlerisch technische Fachbibliothek, technische Betreuung und Equipment, sowie ein spezielles "Artists in Residence" Programm werden permanente strukturbildende künstlerische Netzarbeiten im C3 ermöglichen.
C3 - Center for Culture and Communication
Dank der Initiative, der internationalen Kontakte und des Wissen um die Medien- und Netzkultur der energetischen Suzanne Meszoly als Leiterin des neuen C3 - Center for Culture and Communication, wird dieses Projekt als ein Programm der Soros Foundation Ungarn realisiert.
C3 wurde von Suzy Meszoly konzipiert und aufgebaut. Sie war zuvor Leiterin des Soros Center for Contemporary Art Netzwerks, des SCCA Budapest. Das neue C3 Zentrum in Budapest wird auch von George Soros, dem Gründer der Soros Foundation and Open Society Institutes, mit Niederlassungen in 20 osteuropäischen Ländern, voll unterstützt.
C3 stellt das erste derartig aufgebaute öffentlich zugängliche elektronische Kunstlabor in Osteuropa dar. Es stellt aktuelle leistungsfähige Hardware, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befindet (momentan sind es acht SGI Indy's und eine Onyx als Herzstück des C3 Labors) für künstlerische Projekte und Internetzugang zur Verfügung. Public Internet Access, der bislang einzige in Ungarn, ist ein wichtiger Punkt des Konzeptes von C3.
Das Silicon Graphics Laboratorium steht vor allem Künstlern offen. Computerressourcen wie die Onyx Infinite Reality Engine als Herzstück des Labs und adäquate technische Unterstützung durch Fachleute stehen für ausgewählte Kunstprojekte bereit. Die SCCA Budapest ist internationalen Projektvorschlägen gegenüber offen, solange sie die künstlerische Glaubwürdigkeit und Kompetenz und Innovation verstärken und ungarische Strukturen, Programmierer und Experten miteinbeziehen.
Netz- STRUKTUREN
C3 war ein direktes Ergebnis der erfolgreichen Ausstellung und Konferenz The Butterfly Effect, die auf unerwartet hohes Publikumsinteresse stieß, vor allem auch weil hier öffentliche Internetterminals installiert waren und während der fünf Ausstellungswochen von 20. Jan-bis 25. Februar in der Mucsarnok, Budapest's Zentrum für zeitgenössische Kunst, erstmals gratis und öffentlich Zugang zum Internet in Ungarn geboten wurde.
Die Idee für dieses neue Zentrum entstand, als Eva Bakonyi, Executive Director der Soros Foundation Ungarn, ihre Räume in der Orszaghaz utca 9 in Buda für ein erweitertes ungarisches Programm für neue Medien zur Verfügung stellen wollte. Suzy Meszoly setzte sofort alle Hebel in Bewegung. Sie gewann durch ihre Energie und ihren Enthusiasmus sowohl SGI als auch MATAV für eine Zukunftsinvestition in Netzwerkkunst und -entwicklung in Osteuropa. Ebenso bestellte sie einen Vorstand, um den professionellen Status von C3 vor der ungarischen politischen Szene genauso wie gegenüber der internationalen Medienkunstszene klarzustellen.
Allgemeines Produktionsangebot für Netzkultur in Budapest
Fünf Jahre nach der ersten Medienkunst-Ausstellung in Ungarn, SVB VOCE, ist es noch immer sehr schwer, Zugang zu Geräten und Knowhow für Produktionen zu bekommen. Eigene Konzepte und Strategien innerhalb dieser Erste-Welt-Medien des Informationskapitalismus entwickeln zu können, ist für die lokale Kunstszene schwer möglich. Das Intermedia Department der Hochschule der bildenden Künste, mit einer stets wachsenden Zahl äußerst interessierter und formal risikobereiter Studenten, kann nur selten Projekte ausführen oder finanzieren. Der allgemeine Zugang zu Hardware ist ein permanentes Problem. C3 wird nun freien Webzugang ermöglichen. Vor allem aber wird das Center Kurse zum Umgang mit dem Netz, sowie insbesondere auch zur Erstelung eigener Webprodukte abhalten. Know How, Equipment und Software stehen allen Interessierten zur Verfügung.
The Intermedia Department of the Hungarian Academy of Fine Art
